Heimstarke Drachen warten auf Vizemeister Salzburg
-
marksoft -
21. September 2009 um 16:35 -
3.847 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der HDD TILIA Olimpija Ljubljana empfängt am Dienstag (19.15 Uhr) den EC Red Bull Salzburg. Die Slowenen setzen auf ihre Heimstärke – feierten bisher in zwei Heimspielen zwei Siege.
Der 43-jährige Kanadier Dany Gelinas hat HDD TILIA Olimpija Ljubljana wieder zu einer schlagkräftigen Truppe geformt. Spätestens seit dem gestrigen 5:3-Heimsieg über Meister EC-KAC muss man die Hauptstädter immer auf der Rechnung haben. Die Slowenen haben sich an einigen Positionen gezielt verstärkt und scheinbar die richtige Mischung gefunden.
Neben Headcoach Dany Gelinas ist auch Schlussmann Norm Maracle neu. Der Goalie hält nach vier Runden bei einer Savequote von 94,84 Prozent und hat damit wesentlichen Anteil, dass die Drachen bereits zwei Siege am Konto haben. Mit acht Gegentoren kassierten Tomaz Vnuk und Co. auch die wenigsten Gegentreffer nach den LIWEST Black Wings Linz (7). (Im Vorjahr fing Olimpija in der ersten Runde sieben Gegentore ein.) Gegner EC Red Bull Salzburg musste hingegen schon 20 Gegentreffer - die meisten aller zehn Teams der Erste Bank Eishockey Liga - hinnehmen.
„Wir haben ein paar neue Spieler, die auch mehr Erfahrung mitbringen. Unser Ziel ist und bleibt aber das Erreichen der Play-off. Derzeit sind wir auf einem guten Weg. Unser Kader ist mit Sicherheit um einiges stärker als letzte Saison“, so Olimpija-Stürmer Ziga Pance. Großen Anteil am guten Saisonstart haben Headcoach Dany Gelinas und Norm Maracle. „Norm Maracle ist sicher um einiges stärker als unser Goalie im Vorjahr, auch die neue Taktik von Coach Dany Gelinas hilft uns in jedem Spiel. Beide brachten neuen Schwung und Energie ins Team“, so der Slowene, der mit 20 Jahren bereits zu den Stammspielern gehört und dessen 18-jähriger Bruder Erik seit heuer auch den Drachen-Dress trägt.
Heimstarke Drachen: 2 Heimspiele – 2 Siege
Für die Gästeteams war der Tivoli bisher eine uneinnehmbare Festung: Beide Heimspiele – gegen den HK Acroni Jesenice und Meister EC-KAC - konnten die Hauptstädter gewinnen. Am Dienstag wollen die Slowenen gegen den EC Red Bull Salzburg den dritten Heimsieg in Folge feiern.
„Die Stimmung war gegen die Rotjacken schon sehr gut. Gegen Salzburg erhoffen wir uns noch mehr Zuseher und eine noch bessere Atmosphäre. Die Fans erwarten sich von uns einen Sieg und diesen Wunsch wollen wir ihnen erfüllen. Wir wollen auch unser drittes Heimspiel gewinnen und die nächsten Punkte einfahren! Aber es wird bestimmt nicht leicht, Salzburg kommt als Vizemeister“, erwartet sich Ziga Pance ein schweres Spiel.
Headcoach Dany Gelinas steht der gesamte Kader zur Verfügung.
Red Bulls gefordert
Vergangene Saison startete der EC Red Bull Salzburg mit einen 7:0-Sieg bei HDD TILIA Olimpija Ljubljana in die Meisterschaft. Heuer erwartet die Bullen wohl ein schwerer Gang. Nach vier Runden hat der Vizemeister erst einen Sieg eingefahren, liegt mit drei Punkten auf dem siebenten Platz. Die 4:5-Overtimeniederlage – nach 4:1-Führung nach dem ersten Drittel - bei den Vienna Capitals war für die Bullen bereits die dritte Pleite in Folge. Am Dienstag setzen die Salzburger nun die Punktejagd in Ljubljana fort.
„Wir haben gegen die Vienna Capitals sehr gut angefangen. Im ersten Drittel haben wir so gespielt, wie wir sollten. Dann haben wir einen Fehler nach dem anderen gemacht. Die Wiener haben alles riskiert, gekämpft und alles gegeben. Wir sind aus dem eigenen Drittel fast nicht mehr herausgekommen und konnten unsere Konterchancen nicht nützen. Am besten wäre es in Ljubljana 60 Minuten so zu spielen, wie wir in Wien die ersten 20 Minuten gespielt haben. Aber es ist natürlich schwer 60 Minuten so ein hohes Tempo auszuüben und so gut zu spielen. Wir müssen mehr Konstanz in unser Spiel bringen, die Fehler reduzieren und vor dem Tor kaltschnäuziger sein. Wenn wir 4:1 vorne sind müssen wir das 5:1 machen und den Gegner den Todesstoß versetzen“, so Thomas Koch.
Offensiv hui, Defensiv...
Während die Red Bulls bisher in der Offensive überzeugten, lief es in der Verteidigung gar nicht nach Wunsch. Bereits 20 Gegentreffer mussten David LeNeveu und Bobby Goepfert in den ersten vier Runden einstecken. LeNeveu hält bei einer Fangquote von 83,84 Prozent, Goepfert gar nur bei 82,61 Prozent. Damit liegen die Salzburger Torleute im Hinterfeld der Goaliestatistik der Erste Bank Eishockey Liga. Olimpija-Goalie Maracle hält bei einer Savequote von 94,84 Prozent und ist die Nummer zwei der Liga. Dafür überzeugten Thomas Koch und Company bisher in der Offensive: Mit 18 erzielten Treffern sind die Bullen aktuell die Torfabrik der Liga.
Dienstag, 22. September 2009, 19.15 Uhr.
HDD TILIA Olimpija Ljubljana – EC Red Bull Salzburg (023).
Schiedsrichter: GEBEI, Bedö, Nemeth.