ATSE und Zell trennen sich im Härteduell unentschieden
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marksoft -
5. September 2009 um 21:45 -
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Eine echte Vorbereitungsschlacht lieferten sich die Zeller Eisbären und der ATSE Graz. In einem Spiel voller Nicklichkeiten, unglaublich vielen Strafen und einem verletzten Schiedsrichter hieß es am Ende "freundschaftlich" 2:2.
In einem kuriosen Spiel holte der ATSE Graz in Zell/See ein 2:2 (0:1, 1:0, 1:1) Remis. In einer zerfahrenen Partie verloren Grazer durch Verletzungen und Match- bzw. Spieldauerdisziplinarstrafen insgesamt sechs Spieler. Das letzte Aufgebot erkämpfte aber mit 12 Feldspielern ein verdientes Remis.
Beim ATSE fehlte heute neben den noch nicht 100% fitten Manfred Unterweger, Diethard Winzig unter anderem auch Abwehrchef Michael Mana, der für dieses Wochenende an die 99ers verliehen wurde, die beim Gabor Ocskay Gedächtnisturnier teilnehmen. Dafür war mit dem jungen Defender Jurica Bednjanec ein Gastspieler mit von der Partie.
Im Startdrittel wurden den Zuschauern viel geboten – allerdings wenig für Eishockeyfeinschmecker. Nach einem Check von hinten an Matthias Gruber musste Niki Hartl von Zell am See mit 5 Minuten plus Matchstrafe vom Eis und von da entwickelte sich eine zerfahrene Partie. Neben Gruber verlor Coach Andreas Wanner auch noch Roman Klicznik mit einer Verletzung und Philipp Winzig und Gerald Marchl jeweils mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe. Den einzigen Treffer des ersten Abschnittes erzielten die Zeller im Powerplay durch Uhl.
Nach dem ersten Wechsel beruhigte sich das Geschehen und das spielerische Element stand stärker im Mittelpunkt. Der ATSE war klar tonangebend und wurde – nachdem Zell-Goalie Walter Bartholomäus ein paar Mal in Extremis retten musste - mit dem Ausgleich zum 1:1 durch Andreas Kleinheinz belohnt. Auch die Zeitnehmerbank wurde vom Schiedsrichtertrio weiter gut beschäftigt: Bednjanec mit Spieldauerdisziplinarstrafe und Hutzl mit einer Zehnminutenstrafe schraubten das Strafenscore weiter nach oben.
Kuriosum dann zum Beginn der letzten 20 Minuten: Der Schiedsrichter blieb verletzt in der Kabine und die zwei Linesmen leiteten den Rest der Partie. Das Bild blieb allerdings dasselbe. Christoph Haas wurde nach einem Stockschlag mit einer Matchstrafe zu den Kollegen Winzig, Klicznik, Bednjenac und Marchl auf die Tribüne geschickt, im Powerplay traf Wurzer für Zell. Allerdings gab der Rest des ATSE – teilweise waren nur noch vier Ersatzspieler auf der Bank - nicht auf und erkämpfte durch ein Powerplaytor von Philipp Hofer noch den verdienten Ausgleich. In der Schlusssekunde hätte Christian Widauer beinahe sogar noch den Siegestreffer gegen seinen Heimatverein erzielt. So blieb es in einem kuriosen Spiel beim 2:2.
Zell/See - ATSE Graz 2:2 (1:0, 0:1, 1:1)
Tore: 1:0 Uhl (18./PP), 1:1 Kleinheinz (38.), 2:1 Würzer (43./PP), 2:2 Hofer (53./PP2).