Transfergeflüster: Wälder haben Trainer gefunden
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marksoft -
1. August 2009 um 14:43 -
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Der EHC Bregenzerwald hat einen neuen Trainer! Franz Sturm wird die Vorarlberger durch die Saison 09/10 führen.
In den letzten Monaten haben die Verantwortlichen des EHC-B sich unter anderem auch intensiv mit der Trainersuche befasst. Nachdem klar war, dass Marcel Breil aus beruflichen Gründen (ist hauptberuflich selbständiger Englischlehrer) nicht mehr zur Verfügung steht, musste man sich nach einer Alternative umsehen.
Grundsätzlich wurde eine einheimische Besetzung angestrebt. Es gab mit Kandidaten im In- und Ausland Kontakt eine Vielzahl von Gesprächen. Mit Franz Sturm konnte der Mann für den Job gewonnen werden, der weitestgehend perfekt ins ausgearbeitet Anforderungsprofil passt, der sehr gute Referenzen vorweist und beim dem sich in persönlichen Gesprächen sofort eine einheitliche Linie in den wichtigsten Auffassungspunkten darstellte.
Sturm war zuletzt Trainer bei den Tarco Wölfen in der Oberliga, davor gehörte zum Trainerstab der Salzburger Red Bulls an. Erfahrungen im Nachwuchsbereich konnte der neue Headcoach der Wälder auch in der Schweiz und als Nationalteamtrainer für den ÖEHV gewinnen.
Kurzinterview
Herr Sturm, warum kommen Sie gerade zum EHC-Bregenzerwald?
Es sollte für jeden Trainer eine Herausforderung sein in der Nationalliga oder natürlich auch in der Bundesliga zu arbeiten, wenn man in Österreich ist. Der EHC-B ist sicher ein bodenständiger Verein, der mit finanziell eher bescheidenen Mitteln sich aber schon über Jahre in dieser zweithöchsten Österreichischen Liga hält. Das alleine sagt, dass hier gut und ehrlich gearbeitet wird. Mir ist dieser Verein keine Unbekannte, da ich mit Schweizer Vereinen gegen die Wälder schon Vorbereitungsspiele machte, und Guntram Schedler schon über mehrere Jahre kenne. Auch die landschaftliche Umgebung, das offene Eisstadion und vieles mehr sind etwas Besonderes. Die Nähe zur Schweiz wo ich durch meine sechsjährige Arbeit viele Freunde habe und meine Verwandtschaft in Lustenau, die hohe Lebensqualität und natürlich auch die Mannschaft mit der Vereinsführung, die ein Konzept verfolgen und auch mit beiden Augen in die Zukunft schauen (Eishallenprojekt, Anmerk.) sind Gründe, warum ich mich für den EHC-B entschieden habe.
Zuletzt war man im Wald sportlich nicht so erfolgreich, was können Sie einbringen dass es wieder aufwärts - vorwärts geht?
Ich werde meine jahrelange Eishockeyerfahrung in diesen Club einbringen und mit der Mannschaft zusammen realistische Ziele setzen, so dass wir auch sportlich sehr professionell ein Stück weiterkommen und unsere Möglichkeiten voll ausschöpfen können. Uns bleibt ein gutes Monat für die intensive Vorbereitung am Eis mit einigen Testspielen gegen sehr gute Gegner, die wir voll nützen werden um für den Meisterschaftsstart im September bereit zu sein.
Wie beurteilen Sie die Situation des EHC-B in der heurigen Nationalliga?
Da es in diesem Jahr weniger Vereine in der Nationalliga gibt fallen die ganz weiten Reisen weg, was für uns kein Nachteil ist. Aber weniger Vereine heißt auch, dass die Kräfte in der Nationalliga gebündelt werden. Da wird es noch schwieriger gegen die anderen Klubs zu bestehen, aber wir werden gut und hart dafür arbeiten um das zu tun. Der Modus mit der Punkteteilung ist für uns auch kein Nachteil, dadurch werden alle Vereine noch enger zusammenrücken und die Karten nach zwei Runden neu gemischt.
Wie blicken Sie in die nahe Zukunft?
Ich freue mich auf diese neue Herausforderung nach einem Jahr bei den Redbulls in Salzburg und einem bei den Tarco Wölfen in Klagenfurt, beim EHC Bregenzerwald in der Österreichischen Nationalliga zu arbeiten und bin bereit dafür. Meine Familie wird in Kärnten bleiben, so dass ich mich voll und ganz meiner Arbeit im Bregenzerwald widmen kann. Das Team wird zusammen mit mir extrem hart arbeiten und wir werden für Fans, Sponsoren und Zuschauer wieder viel Spaß tolle Leistungen und den großen Wälder Stolz zurück in die Alberschwender Eisarena bringen.