Pittsburgh Penguins neuer Stanley Cup Champion
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marksoft -
13. Juni 2009 um 06:48 -
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Der Underdog ist neuer Champion! Die Pittsburgh Penguins feierten im alles entscheidenden siebten Finale um den Stanley Cup einen 2:1 Auswärtssieg bei den Detroit Red Wings und entthronten damit den Titelverteidiger. Das Meisterstück eines der aufegendsten Teams der Liga.
Das junge Team rund um Evgeni Malkin und Sidney Crosby war schon im Vorjahr bis ins Finale vorgestoßen, hatte dort aber gegen Detroit den Kürzeren gezogen. Dieses Mal konnte man das Schicksal umdrehen und Geschichte schreiben.
Die Penguins waren vor dem entscheidenden Spiel in dieser Finalserie nie vorne, hatten immer den Wind im Gesicht und mussten einen 0:2 und 2:3 Serienrückstand aufholen. Doch die Youngsters zauberten ihr Meisterstück aufs Eis und holten sich den Titel in der Höhle des so harmstarken Löwen Detroit.
Dort hatte man in den ersten beiden Spielen jeweils mit 1:3 verloren, das fünfte Aufeinandertreffen ging in der Joe Louis Arena sogar mit 0:5 völlig in die Hose. Spiel 7 jedoch war ein ganz anderes Spiel und die Pens agierten wie echte Champions.
Dabei musste man sogar eine Verletzung bei Anführer und Superstar Sidney Crosby überstehen. Der Kanadier wurde im Mitteldrittel verletzt auf der Bank betreut, kam nur noch kurz im letzten Abschnitt zurück und konnte nicht mehr wirklich eingreifen.
Doch all das war kein Hindernis für die erneut exzellent eingestellten Penguins. Erst als drittes Team in der NHL Geschichte gelang im Entscheidungsmatch ein Auswärtssieg und damit der erste Titel seit den glorreichen Tagen von Mario Lemieux, der die Pens zu zwei aufeinanderfolgenden Titeln geführt hatte (1991/92).
Nach torlosem ersten Drittel, in dem die Gäste leichte Vorteile hatten, gingen die Penguins im Mittelabschnitt rasch in Führung. Erst 73 Sekunden waren gespielt, da schoss Maxime Talbot seine Farben in Führung. Der selbe Spieler war es auch, der 9 Minuten später das 2:0 besorgte und damit den Druck auf die Red Wings ungemein erhöhte.
Die rote Maschine, als klarer Favorit ins Stanley Cup Rennen gestartet, drehte danach so richtig auf und erspielte sich einige große Chancen. Marc Andre Fleury konnte aber bis zur 54. Minute seinen Kasten sauber halten. Erst dann gelang den Red Wings das 1:2, worauf die Ausgleichsversuche immer intensiver wurden.
Am nächsten kamen die Wings dem 2:2 in der 59. Minute, als ein Schuss nur die Querlatte traf. Das war die Entscheidung, denn die Pens verteidigten ihren knappen Vorsprung mit vollem Einsatz und feierten einen 2:1 Auswärtstriumph.
Ein Finale, das noch viele Geschichten hervorbringen wird. Wie jene von Marian Hossa, der vor dieser Saison Pittsburgh Richtung Detroit verlassen hatte, weil er einen Cup gewinnen wollte. Schlechtes Timing nennt man so etwas wohl.
11:2 Tore hatten die Red Wings in den ersten drei Heimspielen dieser Finalserie gegen Pittsburgh erzielt, in 6 Saisonduellen hatte Detroit fünf Mal den Sieg davon getragen. In Spiel 7 war wie so oft alles anders und am Ende konnte Crosby mit Legende Mario Lemieux am Eis feiern. Nicht nur, dass die Pens die am schwersten zu erringende Trophäe im Profisport gewonnen hatten, der Russe Evgeni Makin erhielt auch noch die Conne Smythe Trophy für den Play Off MVP.