Michael Grabner traf und seine Manitoba Moose fanden zurück auf die Siegerstraße! Mit einem 3:2 Sieg in Hershey verkürzten die Elche im AHL Finale auf 2:3 und haben sich das Heimrecht wieder zurück geholt. Nun könnte man mit zwei Siegen zu Hause selbst nach dem Calder Cup greifen!
Einen Sieg aus drei Versuchen - das brauchten die Manitoba Moose vor der Dreier-Auswärtsserie in Hershey. Die ersten beiden Partien gingen verloren und man sah sich vor Spiel 6 in der AHL Finalserie gegen die Bears einem 1:3 Rückstand gegenüber.
Der Druck war riesig für Grabner & Co, verlieren war verboten. Und unter diesen Voraussetzungen steigerten sich die Gäste zu einem Auswärtssieg, der noch Gold wert sein kann.
Unter der Führung des Villachers Michael Grabner verteidigten sich die Moose im ersten Abschnitt des sechsten Finales mit Haut und Haaren. 12:4 Torschüsse und unglaublicher Druck aufs Tor durch Hershey - die Gastgeber wollten an diesem Abend alles klar machen und den Calder Cup holen.
Doch mit etwas Glück und einem unglaublichen Cory Schneider im Tor hielt Manitoba das torlose Remis und konnte schließlich im Mitteldrittel den Grundstein zum Erfolg legen. Weiterhin waren die Hausherren spielbestimmend, doch ein Doppelschlag innerhalb von nur 67 Sekunden brachte die Moose mit 2:0 in Führung (38./39.).
Das wiederum schockte die Hausherren derart, dass im Schlussdrittel dank vieler Konter die Chancenanzahl der Elche anstieg. Vor allem auch, weil Hershey nach dem 1:2 in der 45. Minute alles nach vorne warf. Die Konter für Grabner & Co. wurden immer mehr, in der Schlussphase riskierten die Gastgeber vor 10.900 Zuschauern alles und nahmen sogar ihren Goalie vom Eis. Dafür wurden die Bears bestraft, denn Manitoba kam 81 Sekunden vor Schluss durch den Ex-Villacher Jason Krog mit einem Empty Netter zum 3:1 - die Entscheidung. Daran änderte auch das 2:3 für Hershey 31 Sekunden vor der Sirene nichts mehr.
Michael Grabner zeigte sich nach zwei zwar guten, aber punktelosen Partien unglaublich motiviert und war neben Torhüter Schneider der beste Spieler am Eis. Der Österreicher schoss beeindruckende 7 Mal aufs gegnerische Tor und zeigte sich auch für das 1:0 in der 38. Minute verantwortlich. Er beendete dieses Match mit einer +1 in der PlusMinus Wertung und wurde unter die Top 3 Stars des Abends gewählt.
Der erste Matchpuck ist abgewählt, am Freitag muss Manitoba aber zu Hause noch einen Sieg folgen lassen, will man ein alles entscheidendes siebtes Spiel erzwingen.