Titelverteidiger Detroit legt im Finale vor
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marksoft -
31. Mai 2009 um 08:42 -
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Etwas glücklich konnte Titelverteidiger Detroit im ersten Finale um den Stanley Cup gegen die Pittsburgh Penguins einen 3:1 Sieg feiern. Die Red Wings waren im Abschluss glücklicher und hatten auch das nötige Scheibenglück, um den ersten Schritt Richtung Titelverteidigung zu machen.
Im ersten Spiel der Best of Seven Serie gegen die Pittsburgh Penguins hatte Detroit einen zusätzlichen verbündeten: die Bande hinter dem Tor. Diese sind für ihre Unberechenbarkeit bekannt und einmal mehr wurde die Joe Louis Arena durch abspringende Pucks zum Sargnagel für ein Gästeteam.
Nach einem physisch unglaublich intensiven Start gingen die Red Wings vor über 20.000 Zuschauern in der 14. Minute in Führung und durften sich dabei ein erstes Mal bei der Bande hinter dem Gästetor bedanken. Brad Stuart hatte mit einem Weitschuss das Tor verfehlt, die Scheibe klatschte aber von der Bande hinter dem Gehäuse nach vorne zurück, traf dort Penguins Goalie Marc-Andre Fleury und von seinem Körper ging das Spielgerät ins Tor.
Kurios und mit etwas Hilfe der Bande sowie des Pens Torhüters führten die Hausherren zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich unverdient. Immerhin hatte Detroit schon in der 5. Minute die Stange getroffen. Doch Pittsburgh antwortete noch im ersten Drittel: nach einem Malkin Schuss konnte Red Wings Goalie Chris Osgood nur abprallen lassen, Ruslan Fedotenko nahm die Scheibe sofort auf und schob zum 1:1 im Nachschuss ein.
Mit diesem 1:1 ging es auch in die erste Pause, was den Pens ein wenig schmeichelte. Doch im Mitteldrittel hatten dann die Gäste den besseren Start und hätten durch Malkin in Führung gehen müssen. Der Starstürmer aus Pittsburgh lief in einem 1 gegen 0 Break auf Chris Osgood zu, dieser fuhr aber beim Abschluss des Russen die linke Fanghand aus und rettete seinen Farben das Remis.
Auch in weiterer Folge hatten die Penguins die besseren Chancen, doch immer wieder rettete ein Bein, ein Schläger oder die Ungenauigkeit für Detroit. Die Red Wings hingegen schlugen zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt ein zweites Mal zu.
58 Sekunden vor der zweiten Pausensirene durften sich die Hausherren wieder bei ihrer Bande bedanken. Praktisch als Spiegelbild ihres ersten Treffers prallte ein Schuss wieder von hinter dem Tor zurück, ging an den linken Fuß von Pens Goalie Fleury und von dort zum 2:1 für Detroit ins Netz.
Und um bei der Psychologie zu bleiben: diese spielte weiterhin eine große Rolle für Detroit, denn in der 43. Minute schlug der Titelverteidiger wieder zu. Justin Abdelkader nahm sich die Scheibe knapp 2 Meter vor dem Tor mit der Hand aus der Luft, zog sofort ab und traf ins lange Kreuzeck - das erste Tor in den Play Offs für den 22-Jährigen!
Und es war ein wichtiger Treffer, denn trotz nun vehement angreifender Penguins verteidigte Detroit diesen 3:1 Vorsprung bis zur Schlusssirene und feierte damit den ersten Sieg in der Best of Seven Serie. Positiv für die Pens, dass man sich nicht lange Gedanken über das Pech in Spiel 1 machen kann, denn schon am Sonntag geht es weiter im Stanley Cup Programm. In der Nacht auf Montag um 2 Uhr könnte Detroit den nächsten Schritt Richtung Titelverteidigung machen...