Nur noch ein Sieg fehlt Titelverteidiger Detroit, um sich ein weiteres Mal für das Stanley Cup Finale zu qualifizieren. In Spiel 4 gegen die völlig überforderten Chicago Blackhawks gab es einen souveränen 6:1 Auswärtssieg - und das, obwohl einige wichtige Leistungsträger bei den Red Wings fehlten.
Stürmer Pavel Datsyuk ist der Top Scorer der Red Wings, Verteidiger Niklas Lidström wohl der beste Defensivspieler der Welt - beide fehlten Detroit im vierten Conference Finale in Chicago und trotzdem hatte der Titelverteidiger kein Problem.
Es war wieder einmal die oft beschriebene Kadertiefe, die Detroit zum Sieg führte. Ohne zwei Superstars mussten eben andere einspringen - und taten das auch. Die Blackhawks, die Spiel 3 knapp in der Verlängerung gewonnen hatten, fanden dieses Mal kein Rezept.
Und die Gäste machten auch noch die wichtigen Tore. Ein Shorthander in der 9. Minute brachte die Red Wings früh in Führung, 20 Sekunden vor der ersten Sirene folgte das ungemein wichtige 2:0. Die mehr als 22.000 Fans in Chicago wollten im Mitteldrittel ihr Team nach vorne schreiben, stattdessen file in der 22. Minute das 3:0 - ein Genickschlag für die Blackhawks, die sich aber in der 24. Minute auf 1:3 heran kämpften.
Doch ein Doppelschlag (25./28.) Detroits zum 5:1 ließ erst gar keine Hoffnungen aufkommen und entschied dieses Spiel schon sehr früh. Chicago vermochte auf diesen Schock nur mit viel zu vielen Strafen zu antworten, die Red Wings konnten ihren Vorsprung so ohne große Probleme verwalten. Sogar Startgoalie Chris Osgood wurde geschont, Backup Ty Conklin verschaffte ihm eine Pause und blieb in den letzten 20 Minuten ohne Gegentor. Im letzten Drittel verwerteten die Gäste eine Überzahl zum 6:1, was schließlich auch den Endstand bedeutete.
Nur führen die Red Wings in der Best of Seven Serie mit 3:1 und haben es vor eigenem Publikum am Mittwoch selbst in der Hand, das Finale um den Stanley Cup zu erreichen.