Schneller als gedacht könnte das Finale in der Eastern Conference zu Ende sein. Die Pittsburgh Penguins feierten in Carolina einen souveränen 6:2 Triumph und führen in der Serie nun schon mit 3:0. Mann des Abends war einmal mehr Evgeni Malkin.
Die Carolina Hurricanes sind weiterhin verzweifelt auf der Suche nach einem Rezept, wie sie die offenbar in Fahrt kommende Angriffsmaschinerie der Pittsburgh Penguins stoppen können. Nachdem die Pens schon in Spiel 2 über 7 Treffer jubeln konnten, ließen sie als Gäste auch in Spiel 3 die Scheibe gleich sechs Mal im Canes Netz zappeln.
In drei Spielen hat Pittsburgh nun bereits 16 Treffer erzielt - und das gegen ein bislang so erfahrenes Defensivsystem der Canes. Beim ersten Gastspiel in Carolina ragte wie schon in Spiel 2 ein Mann heraus: Evgeni Malkin.
Der Russe ließ seinem Hattrick im letzten Aufeinandertreffen erneut zwei Tore folgen und konnte damit im sechsten aufeinanderfolgenden Play Off Spiel mehr als einen Punkt scoren!
Den Grundstein zum Erfolg in Spiel 3 legte Pittsburgh schon sehr bald. Nachdem Carolina in der 5. Minute in Führung gegangen war, folgte fast postwendend das 1:1. Und als man schon rechnete, dass dieses Remis über die ersten 20 Minuten halten würde, klingelte es noch zwei Mal hinter Canes Goalie Cam Ward. In den letzten 43 Sekunden fixierten Crosby und Malkin eine 3:1 Führung, die bis in den Schlussabschnitt halten sollte.
Nach 41:58 Sekunden schöpften die Gastgeber wieder Hoffnung, denn mit dem 2:3 schien Carolina wieder im Spiel zu sein. Trotz eines Sturmlaufs der Heimischen gelang aber der Ausgleich nicht, stattdessen erhöhte Pittsburgh in der 52. Minute auf 5:2. Als die Canes schließlich in den letzten beiden Minuten alles auf eine Karte setzten, folgte schon in der 59. Minute ein Empty Netter zum 5:2 und 40 Sekunden ein Power Play Tor zum 6:2.
Damit war dieses Match erledigt, Pittsburgh durfte sich über seine 3:0 Führung in der Conference Finals Serie freuen. Nun ist der Druck auf Carolina bereits extrem, denn auch die Geschichte spricht gegen die Canes. Erst zwei Teams ist es in der langen Stanley Cup Geschichte gelungen, ein 0:3 umzudrehen (Toronto 1942, NY Islanders 1975). So weit werden die Hurricanes aber gar nicht denken, denn nun heißt es am Dienstag Spiel 4 vor eigenem Publikum zu gewinnen und den Sweep der Pens abzuwenden. Dazu muss aber die Offensivpower rund um Crosby und Malkin abgestellt werden.
Als Gewinner darf sich Carolina aber trotz allem schon fühlen, denn die Canes schreiben erstmals seit zwei Jahren wieder schwarze Zahlen! Und das trotz Wirtschaftsflaute und einem der kleinsten Märkte der NHL!