Es war eine unglaublich spannende Aufholjagd, welche die Manitoba Moose in Houston aufs Eis zauberten. Einen 0:3 Rückstand holten die Gäste auch dank Michael Grabner im Schlussdrittel noch auf, um dann doch noch in der Overtime zu verlieren.
Es ist wieder spannend im AHL Conference Finale zwischen Manitoba und Houston. Die Moose hatten bereits mit 3:0 geführt, jetzt steht es nur noch 3:2! Zum zweiten Mal in Folge setzten sich die Aeros zu Hause durch, die Elche haben nun aber ebenfalls vor eigenem Publikum die Chance, den Sack zuzumachen.
Das wäre eigentlich auch schon in Spiel 5 möglich gewesen, denn das Momentum war am Ende klar auf Seiten der Moose. Bis dahin aber wurde man von den Aeros ausgekontert. In den ersten 5 Minuten gelang Houston eine schnelle 2:0 Führung, die in der Schlussphase des Mitteldrittels sogar auf 3:0 ausgebaut wurde.
Die Moose hatten nichts mehr zu verlieren - und so spielten Grabner & Co. auch im letzten Drittel. Der ÖEHV Stürmer selbst erzielte mit dem 1:3 den Auftakt zur Aufholjagd und bereitete 22 Sekunden vor Schluss auch das 2:3 vor. Doch mit so wenig verbleibender Zeit schien das Match ohnehin verloren - aber im Eishockey ist alles möglich! 2 Sekunden vor der Sirene jubelten die Elche ein drittes Mal und hatten dieses scheinbar schon verlorene Match ausgeglichen.
Mit dem 3:3 ging es in eine Verlängerung, in der die Offensive regierte. Beide Teams schenkten sich nichts, feuerten aus allen Lagen - nur Tor wollte keines fallen. Und das trotz 17:14 Schüssen für Manitoba!
Also ging es in die zweite Overtime, in der schließlich der dritte Schuss im Netz zappelte. Die Houston Aeros bejubelten nach 84:19 Minuten das 4:3 und damit ihren zweiten Sieg gegen Manitoba.
Michael Grabner war zum dritten Mal in dieser Serie sehr auffällig, schoss ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Der Villacher beteiligte sich mit 8 Torversuchen am Offensivspektakel seiner Mannschaft und beendete das Match mit einer +1 in der PlusMinus Bilanz. Nach nunmehr 13 Play Off Einsätzen in dieser Saison hält der Kärntner bei 6 Toren und 5 Assists.
Ob er auch im Finale um den Calder Cup auf Punktejagd gehen kann wird sich vielleicht schon am Montag weisen. Dann spielt Manitoba wieder zu Hause und könnte mit dem dritten Heimsieg in diesen Conference Finals den Einzug ins Endspiel fixieren.