Bietigheim verzichtet auf DEL Aufstieg
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marksoft -
15. Mai 2009 um 05:56 -
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Nichts wird es mit dem Aufstieg von Zweitligameister Bietigheim-Bissingen in die DEL. Die Steelers verzichten freiwillig darauf, eine Klasse höher einzusteigen und zogen ihren Lizenzantrag an die DEL zurück. Es fehlt nicht nur die passende Halle, sondern auch das Geld...
"Die aktuelle wirtschaftliche Situation sowie die kurze Vorbereitungszeit machten es den Verantwortlichen unmöglich, eine tragfähige längerfristige Finanzierung des Abenteuers DEL aufzustellen" - die Stellungnahme der Bietigheim Steelers fiel kurz und deutlich aus. Nichts wird es mit dem angedachten Aufstieg des Zweitligameisters.
Das lag vor allem an der fehlenden Halleninfrastruktur. Die Heimhalle entspricht nicht den Anforderungen der DEL, daher sollten die Steelers nach Stuttgart abwandern. Dort gibt es aber erhebliche Terminprobleme in einer stark frequentierten Porsche-Arena.
Zudem fehlt es Bietigheim auch an den nötigen finanziellen Mitteln. Um in der DEL mitspielen zu können bedarf es eines Budgets von 4 Millionen Euro - mindestens. "Aufgrund der Wirtschaftskrise ließ sich kein Sponsor dazu bringen, sich auf mehrere Jahre an uns zu binden. Diese Sicherheit hätten wir aber gebraucht", erklärte Steelers-Sprecher Oliver Mayer.
DEL nur mit 15 Teams?
Jetzt steht die DEL vor einem Problem: es gibt keinen automatischen Nachrücker für die Steelers, denn in den Verträgen zwischen der DEL und dem Eishockeyverband heißt es nur, dass der Zweitligameister aufsteigen darf. Erst bei einer Teilnehmerzahl unter 14 kann sich auch ein anderes Team bewerben.
Zweitliga-Vizemeister München steht somit ebenfalls derzeit nicht zur Diskussion...