Carolina schafft Sensation, Detroit zittert
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marksoft -
15. Mai 2009 um 05:40 -
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Stanley Cup Champion Detroit hat sich ebenso ins Conference Finale gezittert, wie Underdog Carolina. Während die Red Wings in Spiel 7 mit 4:3 gegen Anaheim die Oberhand behielten, kickten die Hurricanes Favorit Boston mit einem 3:2 Auswärtssieg raus.
Die Nummer 1 m Osten ist draußen! 78:46 Minuten dauerte das siebte und entscheidende Match in Boston, ehe die Carolina Hurricanes die Sensation geschafft hatten. Mit 3:2 nach Verlängerung eliminierten sie den Conference Sieger der regulären Saison, die Boston Bruins.
Die ansonsten offensiv so unglaublich druckvollen Bruins taten sich auch in Spiel 7 gegen Carolina ungemein schwer. Nachdem die Hausherren in der 8. Minute in Führung gegangen waren, hatten die Bruins nichts mehr zu lachen. Es sollte der letzte Vorsprung der Saison sein, denn die Canes glichen in der 14. Minute aus und nach einem starken Mitteldrittel und einem weiteren Tor in der 28. Minute lag der Underdog sogar in Führung.
Diesen Mini-Vorsprung egalisierten die Bruins zwar noch einmal (47.), in einer ausgeglichenen Partie gelang Boston aber kein weiterer Treffer mehr. Da auch Carolina kein Erfolgserlebnis in der regulären Zeit mehr generieren konnte, ging es in die Overtime. In dieser war es dann Scott Walker, der mit seinem ersten Play Off Treffer alle Hoffnungen der Bruins versenkte.
Carolina gewann mit 3:2, entschied damit die Serie mit 4:3 für sich und steht im Conference Finale gegen die Pittsburgh Penguins.
Detroit zittert sich weiter
Pavel Datsyuk, Henrik Zetterberg, Marian Hossa... Stars haben die Detroit Red Wings genug in ihren Reihen, doch im siebten Spiel gegen Außenseiter Anaheim waren es nicht die Top-Linien, die den Unterschied machten. Der aktuelle Stanley Cup Champ schlug die Ducks dank seiner ungemeinen Kadertiefe.
Im ersten Drittel hatten die Hausherren mit einem Power Play Treffer vorgelegt und ließen nach nur 77 Sekunden im Mittelabschnitt sogar das 2:0 folgen. Selbst das zwischenzeitliche 1:2 brachte den Favoriten nicht außer Tritt und Detroit ließ das 3:1 folgen. Anaheim machte aber weiterhin Druck, konnte noch einmal auf 2:3 verkürzen und glich schließlich nicht einmal unverdient zu Beginn des letzten Abschnitts zum 3:3 aus.
Das war ein Weckruf für die Red Wings, die danach das Match beherrschten, aber dennoch zittern mussten. Die Ducks blieben mit ihrem Defensivkonzept gefährlich, für einen Sieg reichte es aber nicht. In der 58. Minute war es Dan Cleary, der mit seinem dritten Play Off Treffer den Game Winner zum 4:3 erzielte und die Red Wings damit in die Conference Finals schickte.
Dort trifft der Titelverteidiger auf die Chicago Blackhawks, die Serie wird aller Voraussicht nach am Sonntag beginnen. Wieder ein Außenseiter für den Champion, dieses Mal einer, der sehr lauffreudig ist. Ob das dem alternden Team aus Detroit liegt...
NHL Play Offs, Runde 2, Ergebnisse:
Detroit Red Wings - Anaheim Ducks 4:3 (4:3)
Boston Bruins - Carolina Hurricanes 2:3 (3:4)
(Klammer = Endstand in der Best of Seven Serie)
Conference Finals:
Detroit Red Wings (2) - Chicago Blackhawks (4)
Pittsburgh Penguins (4) - Carolina Hurricanes (6)