Pittsburgh verkürzt, Carolina wieder sensationell
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marksoft -
7. Mai 2009 um 06:03 -
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Die Carolina Hurricanes bleiben in den NHL Play Offs am Drücker. Gegen Favorit Boston gelang mit einem 3:2 Overtimetriumph der zweite Sieg in Folge und damit die Führung in der Serie. Verkürzen konnte hingegen Pittsburgh, ebenfalls mit einem 3:2 Overtimesieg, auf 1:2.
Der Heimvorteil bleibt in der Serie zwischen Pittsburgh und Washington derzeit ausschlaggebend. Nach zwei Heimerfolgen der Capitals schlugen die Penguins bei ihrem ersten Auftritt vor eigenem Publikum in der Serie zurück. Ein knapper 3:2 Overtimesieg verkürzte die Best of Seven Serie auf 1:2 und lässt ein langes, enges Duell erwarten.
Dabei war Washington bereits nach 83 Sekunden durch Ovechkin in Führung gegangen und hatte diesen Vorsprung beinahe bis zur Hälfte der Partei verteidigen können. Dann jedoch schlug das immer stärker werdende Pittsburgh zurück und kam in einem dominant geführten Mitteldrittel zum verdienten Ausgleich. Auch im Schlussabschnitt hatten die Hausherren leichte Vorteile und gingen durch Malkin, der bisher in dieser Serie sehr unscheinbar gewesen ist, mit 2:1 in Führung. Das Tor fiel in der 56. Minute und schien bereits ein wichtiger Schritt Richtung Sieg gewesen zu sein, doch dann kam Nicklas Backström, der mit einem Power Play Tor 110 Sekunden vor Schluss den Ausgleich fixierte.
Also ging diese Partie in die Overtime, in der es schließlich 11:23 Minuten dauerte, bis die Gastgeber doch noch jubeln konnten. Kris Letang ließ einen Schlagschuss hinter Caps Goalie Varlamov einschlagen und ermöglichte den 3:2 Heimerfolg.
Dieser Sieg verkürzte die Best of Seven Serie für Crosby & Co. auf 1:2. Damit können die Penguins im nächsten Heimspiel am Freitag ausgleichen, ehe es am Samstag wieder nach Washington zurück geht.
Carolina überrascht weiter
Die Boston Bruins waren als großer Favorit in die Serie gegen Carolina gestartet, galten sogar als Geheimtipp auf den Stanley Cup. Doch vorerst heißt es für die Bruins einmal, die Hurricanes zu schlagen, was schwer genug wird. Immerhin liegen die Canes nach zwei Siegen in Serie mit 2:1 in Führung.
Nach dem Auswärtssieg in Boston war Carolina im ersten Heimspiel das klar bessere Team. Trotzdem schafften es die Bruins, sich in eine Overtime zu retten und dort sogar Siegchancen zu haben. "Es war eines jener Spiele, in dem wir viel Glück hatten, überhaupt in die Verlängerung zu kommen," analysierte Burins Trainer Claude Julien auch nach dem Match sehr nüchtern.
Trotz klarer Vorteile über 60 Minuten geriet Caroline in der 9. Minute in Rückstand und musste lange Geduld beweisen, ehe man dieses Match umdrehen konnte. Ein Doppelschlag binnen 51 Sekunden (37./38.) brachte die Hausherren schließlich verdient in Führung, doch in der 50. Minute glichen die glücklichen Gäste aus.
Das Match ging in die Verlängerung, in der schließlich die vierte Linie der Canes zuschlug. Jussi Jokinnen traf in der 63. Minute mit seinem 5. Play Off Treffer zum 3:2 Sieg und brachte die Hurricanes damit 2:1 in der Serie in Führung.
Am Freitag könnte sich der Druck auf Favorit Boston weiter steigern, denn die Bruins müssen ein weiteres Mal in Raleigh antreten und versuchen, sich das Heimrecht zurück zu holen. Gelingt das nicht, kämpft man danach zu Hause gegen das Aus.