Flyers schlagen zurück, Detroit mit Sweep
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marksoft -
24. April 2009 um 05:50 -
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Die Philadelphia Flyers sind wieder im Rennen und haben den ersten Matchpuck der Pittsburgh Penguins beeindruckend abgewehrt. Mit einem 3:0 Shutout-Erfolg schickten sie die Serie wieder in ihre Heimat zurück, wo es jetzt um den Ausgleich geht. In der zweiten Runde ist hingegen bereits Titelverteidiger Detroit, das sich in Spiel 4 aber schwerer als erwartet tat.
Die ersten drei Partien waren so etwas wie Spaziergänge für die Detroit Red Wings, Spiel 4 wurde aber zur Zitterangelegenheit. Erst 46 Sekunden vor Schluss konnte der Titelverteidiger den 6:5 Sieg fixieren und damit mit einem Sweep gegen die Columbus Blue Jackets die Runde 2 erreichen. Damit ist Detroit der erste regierende Stanley Cup Champion seit 2002, der die zweite Runde erreicht!
Zwei Mal hatten die Blue Jackets in diesem vierten Match einen Zweitorerückstand aufgeholt und alles schien sich schon auf die Overtime vorzubereiten, als ein umstrittener Pfiff der Schiedsrichter die Partie entschied. In der letzten Minute hatten die Blue Jackets zu viele Spieler am Eis, das darauf folgende Power Play verwerteten die Red Wings zum Sieg. "Es war nach dem Regelbuch vielleicht der richtige Pfiff, wenn man aber das Spiel betrachtet, mag ich die Entscheidung nicht", war Columbus Trainer Ken Hitchcock nach dem Match sehr enttäuscht.
Die Blue Jackets spielten ihre erste Play Off Serie in der Vereinsgeschichte und wollten sich ganz offensichtlich nicht ohne Gegenwehr verabschieden. Zur Begeisterung von 18.900 Fans kämpften die Hausherren bis zur allerletzten Sekunde, ließen sich auch durch Rückstände nicht außer Tritt bringen.
Detroit eröffnete erneut den Torreigen, nach dem zwischenzeitlichen 1:1 erhöhten die Red Wings aber dann auf 3:1. Alles schien seinen erwarteten Lauf zu nehmen, doch in den ersten 5 Minuten des zweiten Abschnitts konnten die Blue Jackets zulegen und die Partie zum 3:3 ausgleichen.
Der Champion antwortete aber ebenfalls prompt und ließ seinerseits zwei Tore binnen 5 Minuten folgen, führte somit 5:3. Ein trefferreiches Drittel ging schließlich mit zwei weiteren Toren zu Ende. Die Blue Jackets scorten in den letzten 5 Minuten wieder doppelt und so ging es mit einem überraschenden 5:5 in die zweite Pause.
Im letzten Drittel war es schließlich besagte Strafzeit, die in der letzten Minute das Match für die Red Wings entschied. Johan Franzen schoss seine Farben mit seinem zweiten Play Off Tor in die zweite Runde...
Philadelphia mit Shutout in Pittsburgh
Die "Battle of Pennsylvania" geht weiter! Pittsburgh hat seinen ersten Matchpuck vergeben und mit einer 0:3 Heimniederlage möglicherweise das Momentum der Serie wieder aus der Hand gegeben. Die Philadelphia Flyers verkürzten mit diesem Sieg in der Serie auf 2:3 und könnten nun am Samstag zu Hause ausgleichen.
Im ersten Drittel hatte noch Flyers Torhüter Martin Biron die Kastanien mit 15 Saves aus dem Feuer geholt und das Match torlos gehalten, dann jedoch hatte er nur noch wenig zu tun. Das lag auch am Spielverlauf, denn die Gäste aus Philadelphia legten früh im Mitteldrittel vor und kontrollierten im Anschluss das Match.
Ein sehr frühes 2:0 im Schlussabschnitt passte den Gästen ausgezeichnet ins Spielkonzept und sieben Minuten vor Schluss war das 3:0 letzten Endes die endgültige Entscheidung.
Martin Biron wurde mit seinen 28 Saves und seinem zweiten Play Off Shutout zum Spieler des Abends gekürt, von den Penguins Stars Crosby und Malkin war in diesem Spiel wenig zu sehen.
Brodeur gibt Teufel Matchpuck
Eine grandiose Leistung von New Jersey Torhüter Martin Brodeur ermöglichte den Devils, sich in der Serie gegen die Carolina Hurricanes einen ersten Matchpuck zu erkämpfen. Und wenn der eigene Goalie 44 Schüsse hält, dann reicht oft auch nur ein Tor, um einen Sieg einzufahren.
Diese Erkenntnis half auch den New Jersey Devils in ihrem fünften Aufeinandertreffen mit den Teufeln. Martin Brodeur war an diesem Abend absolut nicht zu überwinden, ein Power Play Tor im zweiten Drittel reichte somit, um sich einen Matchpuck zu holen.
Die Hurricanes versuchten zwar noch einmal alles, beherrschten nach dem Rückstand ihren Gegner, doch der Ausgleich wollte gegen Teufelskerl Brodeur einfach nicht gelingen. Der Torhüter der Devils schnappte sich somit seinen 23. Play Off Shutout und zog damit in der ewigen Bestenliste mit Patrick Roy gleich. Kann er noch einmal ein "zu Null" erreichen, ist er alleiniger Führender in dieser NHL Wertung.
Mit dieser großen Torhüterleistung sind die Devils nun einen großen Schritt Richtung Runde 2 gegangen. Eines der noch möglichen zwei Spiele müssen die Teufel nun gewinnen, um die Hurricanes zu eliminieren. Doch Carolina hat diese Serie mit Sicherheit noch nicht aufgegeben.
NHL Play Off, Runde 1, Ergebnisse
Pittsburgh Penguins - Philadelphia Flyers 0:3 (3:2)
Columbus Blue Jackets - Detroit Red Wings 5:6 (0:4)
New Jersey Devils - Carolina Hurricanes 1:0 (3:2)
(Klammer = Stand in der Best of Seven Serie)