Rechtzeitig vor dem Beginn der WM in der Schweiz hat sich auch die Zukunft von Bernd Brückler entschieden. Der Teamtorhüter wechselt für zwei Jahre in die russische KHL und wird dort für Nischni Nowgorod Tore verhindern.
In Finnland war Brückler zuletzt nur zum Zuschauen verdammt, da die Legionärsregelung einen Strich duruch die Rechnung gemacht hat. Trotzdem konnte sich der Steirer mit guten Leistungen in den letzten Jahren in die Notizbücher diverser Vereine spielen und erhielt schließlich auch ein Angebot aus Russland.
Genaue Zahlen sind zwar nicht bekannt, doch bei Torpedo Nischni Nowgorod soll er in diesen zwei Jahren mehr als eine Million Euro verdienen. In der fünftgrößten Stadt Russlands wird der ÖEHV Goalie von Beginn an schwer unter Druck stehen, die Leistung muss stimmen, um nicht auch dort nur die Rolle des "Bankerldrückers" auszufüllen. Das wäre noch die harmloseste Konsequenz, denn in der KHL ist man auch mit Vertragsauflösungen nicht zimperlich.
Brückler hat aber in den letzten Jahren unter Beweis gestellt, dass er durchaus das Potential zu einem Weltklassegoalie hat, wenn die Abwehr vor ihm entsprechend arbeitet. Darauf muss er auch bei der für Österreich am Samstag beginnenden WM in der Schweiz hoffen. Im ÖEHV Tor muss sich Brückler mit Jürgen Penker um die Nummer 1 Position streiten, eine Entscheidung darüber soll aber noch vor dem ersten Match fallen.
Brückler kann dieses Turnier aber zumindest mit dem Wissen, dass seine Zukunft geklärt ist, beginnen. Das wird dem ohnehin schon ruhigen Stil des Steirers noch mehr Ruhe verleihen und da er zuletzt kaum gespielt hat, wird auch dieses Mal die Ausrede, Brückler sei "überspielt" nicht mehr gelten...