Alle Bemühungen der EBEL waren umsonst, es wird am 15. Mai kein Happy End für die Bundesliga geben. Weder Innsbruck noch ein anderes österreichisches Team konnten dazu gewonnen werden, in der höchsten Spielklasse mitzuspielen. Also kommt Zagreb...
Die Kroaten haben bereits alle Voraussetzungen für einen Ligabeitritt erfüllt. "Es gibt bereits eine Bankgarantie und eine Haftungszusage der Stadt", bestätigte Liga-Präsident Karl Nedwed in der "Kleinen Zeitung". Also eigentlich steht der Aufnahme Zagrebs nichts mehr im Wege.
Die Begeisterung darüber hält sich jedoch weiterhin in Grenzen. Nicht bei den Vereinen, die offenbar die Tragweite dieser Entscheidung nicht abschätzen können, sondern bei den Fans. Petitionen gegen den Beitritt der Kroaten wurden unterzeichnet, Transparente begleiten die Fanclubs seit Monaten quer durch die österreichischen Eishallen und für die ersten Spiele der Kroaten wurden Protest- bzw. Boykottaktionen angekündigt.
Es stellt sich die Frage, ob sich die Liga nicht immer mehr von ihrer Basis, nämlich den Fans, wegbewegt. Die Antwort darauf wird man nächste Saison erhalten, wenn Zagreb in der EBEL spielt. Geben werden sie die Fans: bleiben sie aus, werden sich Liga und Vereine vielleicht Gedanken machen, kommen die Zuschauer trotzdem hat die EBEL alles richtig gemacht.