Salzburg in Spiel 6 mit Rücken zur Wand
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marksoft -
1. April 2009 um 15:05 -
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Meister EC Red Bull Salzburg hat am Donnerstag im sechsten Spiel der Best-of-seven-Finalserie Rekordmeister EC-KAC zu Gast. Die Rotjacken, bei denen Gregor Hager nach einer Matchstrafe gesperrt ist, können mit einem Sieg ihren 29. Meistertitel fixieren. Die Erste Bank Eishockey Liga freut sich den 900.000 Zuseher der Saison 2008/09 begrüßen zu dürfen.
Für Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg zählen ab sofort nur noch Siege! Die Truppe von Pierre Page liegt nach der 0:3-Niederlage vom Dienstag in Klagenfurt in der Best-of-seven-Finalserie mit 2:3 zurück und braucht jetzt aus den ausstehenden zwei Partien zwei Siege, um zum dritten Mal in Folge den Meistertitel in die Mozartstadt zu holen.
Insgesamt 17 Treffer (!) erzielten die RBS in den ersten drei Finalspielen, doch in den Finalspielen vier und fünf war es wie verhext: In 120 Minuten gelang den Salzburgern durch Alexander Feichtner nur ein einziger Treffer. Auf die 1:4-Heimniederlage vom Sonntag, folgte am Dienstag ein 0:3. „Wir haben die nötigen Tore nicht gemacht, sind leider immer wieder an Scott gescheitert. Im nächsten Spiel müssen wir das anders machen und wieder rein treffen. Allerdings hatten wir auch Pech mit Stangenschüssen. - Es wollte in diesem Spiel einfach nicht sein, aber im nächsten Match treffen wir sicher wieder. Aber auch unser Powerplay war nicht so gut und wir waren vorm gegnerischen Tor nicht so präsent, wie wir sein sollten. Wir müssen Travis Scott wieder screenen wie am Anfang, vor ihm stehen und die Rebounds nehmen, dann schießen wir auch wieder Tore“, so Bulle Martin Ulmer, der für das ausverkaufte Heimspiel sehr zuversichtlich ist: „Wir spielen am Donnerstag zu Hause. Vor eigenem Publikum ein Finalspiel zu spielen ist einfach unglaublich. Wir wollen gewinnen und ein Entscheidungsspiel erzwingen. Der Druck liegt eher bei der Mannschaft, die den vierten Sieg machen muss“, meinte der 20-jährige Stürmer.
Der EC Red Bull Salzburg präsentierte sich in dieser Saison heimstark: Von 34 Heimspielen konnten Thomas Koch und Company 24 gewinnen, unter anderem feierten die Bullen zwischen dem 16. Jänner 2009 und dem 24. März 2009 elf Heimsiege in Folge. Doch im letzten Heimspiel musste sich der Titelverteidiger gegen den EC-KAC mit 1:4 geschlagen geben. Heimniederlage dürfen sich die Red Bulls am Donnerstag keine leisten, denn ansonsten ist der Traum von dritten Titel in Folge ausgeträumt und die Erste Bank Eishockey Liga Saison 2008/09 zu Ende. Der Meister hieße dann zum 29. Mal EC-KAC.
Bei den Bullen fehlt Marco Pewal. Mit Daniel Welser, Matthias Trattnig und Thomas Koch sind drei weitere Mannschaftsstützen fraglich.
KAC mit erstem Matchpuck
Der 29. Meistertitel in der Vereinsgeschichte ist für Rekordmeister EC-KAC - zum diesjährigen 100-Jahrjubiläum des KAC - bereits zum Greifen nahe: Die Klagenfurter führen in der Best-of-7-Finalserie gegen Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg mit 3:2 und können nun am Donnerstag in Salzburg alles klar machen und den Titel fixieren. Der EC-KAC bietet seinen Fans ein besonderes Service an und überträgt das Match bei freiem Eintritt am Videowürfel in der Klagenfurter Stadthalle live (Einlass ab 18.30 Uhr).
Die letzten beiden Finalspiele konnten die Rotjacken dank einer starken Defensiveleistung für sich entscheiden. Nur einen Gegentreffer mussten Travis Scott und Company in den letzten 120 Spielminuten hinnehmen. Zum Vergleich: In den ersten drei Finalspielen kassierte man 17 Treffer. „Wir haben defensiv gut gespielt, sind im Mitteldrittel kompakt gestanden und alle haben gut zurück gearbeitet, das hat in den ersten Partien nicht so gut funktioniert. Jetzt haben wir wieder den Tritt gefunden“, berichtet Verteidiger Herbert Ratz. Nun wollen die Klagenfurter bereits in Salzburg den Sack zumachen und den 29. Titel, den ersten seit 2003/04 feiern. „Wir werden alles versuchen, um in Salzburg zu gewinnen. Aber der vierte Sieg ist der Schwierigste. Uns erwartet sicherlich eine beinharte Partie, mit einem hoffentlich guten Ausgang für uns. Wir müssen in der Defensive wieder gut stehen und unsere Chancen nützen“, so der 27-Jährige.
Nach dem 3:0-Heimsieg ist beim KAC wieder die Auswärtsstärke gefragt: Von 34 Auswärtsspielen konnten die Kärntner 18 Partien gewinnen und sind damit gemeinsam mit Finalgegner EC Red Bull Salzburg (18 Siege aus 35 Auswärtsspielen) das erfolgreichste Auswärtsteam der Liga.
KAC-Headcoach Manny Viveiros muss Gregor Hager (gesperrt) und Kapitän Christoph Brandner vorgeben, Jeff Shantz ist fraglich.
So war so zumindest bisher in der Finalserie zwischen dem EC-KAC und Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg. Die Mannschaft, die das erste Tor geschossen hat, verließ bisher immer als Sieger das Eis. „Das ist Statistik. Es geht in diesem Spiel um sehr viel. Beide Mannschaften werden sicher bis zuletzt fighten“, meinte Herbert Ratz.
Donnerstag, 02. April 2009, 19.15 Uhr, Premiere Austria live.
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC (309).
Schiedsrichter: BERNEKER, LÄNGLE, Hofer, Peiskar.
Bisherige Saisonduelle:
28.09.2008: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
12.10.2008: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
20.11.2008: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 6:4 (2:2, 2:1, 2:1)
11.12.2008: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
02.01.2009: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
25.01.2009: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 6:2 (1:1, 3:1, 2:0)
Play-off:
22.03.2009: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 5:4 n. V. (2:1, 1:0, 1:3, 1:0)
24.03.2009: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 7:2 (2:0, 3:1, 2:1)
26.03.2009: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 3:6 (0:1, 2:3, 1:2)
29.03.2009: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
31.03.2009: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Stand in der Best-of-seven-Finalserie:
EC-KAC - EC Red Bull Salzburg: 3:2