Zweiter WM-Spieltag, zum zweiten Mal leuchtet ein 6:5 von der Anzeigetafel – zum zweiten Mal heißt der glückliche Sieger Österreich. Das U18-Team ringt Frankreich nieder. Kevin Puschnik avanciert mit drei Toren zum Matchwinner.
Einen Tag nach dem 6:5 Overtime-Sieg gegen Japan gewinnt Österreich gegen Frankreich erneut mit 6:5 – diesmal nach regulärer Spielzeit. „Ein Riesen-Erfolg“, freut sich Team Manager Christian Weinfurter. „Dieses Spiel ging erneut massiv an die Nerven.“
Frankreich sorgte am ersten Spieltag am Sonntag für eine Überraschung und besiegte Favorit Dänemark im Penaltyschießen. Rückblick: Vergangenen Freitag war Österreich im Zuge der WM-Vorbereitung gegen Dänemark beim 0:5 ohne Chance. Davor hatte das ÖEHV-Team wiederum mit Frankreich beim 5:2 keine Probleme.
„Es bewahrheitet sich, was ich bereits vor der WM gesagt habe: unsere Gruppe hier in Asiago ist extrem ausgeglichen. Jeder kann Jeden schlagen“, so Trainer Kurt Harand.
Zur Begegnung gegen Frankreich: die Zuschauer sehen in den ersten 20 Minuten nur ein Tor: Johannes Schernthaner trifft für Österreich zum 1:0. Im zweiten Drittel geht es Schlag auf Schlag: innerhalb von sieben Minuten fallen vier Treffer zum 2:3. Frankreich geht vier Minuten vor Schluss dann sogar mit 4:2 in Führung. Doch Österreich gelingt ein Doppelschlag: Markus Pöck und Christoph Sternat stellen auf 4:4.
„Das war sicher mit entscheidend für den Ausgang der Partie: nämlich, dass wir nach dem 2:4 noch vor der Pause ausgeglichen haben“, analysiert Harand.
Im letzten Drittel lassen die Trainer ihre Schützlinge vermehrt die Scheibe aus dem eigenen Drittel herausspielen. ‚Auf Konter lauern’, heißt die Parole. Frankreich kommt damit zu mehr Torchancen, läuft sich aber immer wieder fest und wird müde. So kommt Kevin Puschnik zu seinem großen Auftritt. Erst trifft der Legionär in Diensten des Heilbronner EC (GER) zum 5:4. Frankreich gleicht aus. In der 58. Minute ist Puschnik erneut - wie schon gegen Japan – mit dem Siegtreffer zur Stelle.
„Kevin hat einmal mehr starke Nerven bewiesen“, ist Christian Weinfurter zufrieden. „Auch bei seinem ersten Tor zum 2:2 hat er den Penalty souverän verwandelt.“
Österreich hält nach dem zweiten Spieltag bei fünf Punkten. „Damit sind wir unserem ersten Ziel, nämlich die Klasse zu halten, schon sehr nahe gekommen“, zieht Weinfurter Bilanz. Morgen ist spielfrei, am Mittwoch wartet Lettland.
Montag, 30. März 2009
Österreich – Frankreich 6:5 (1:0, 3:4, 2:1)
Torschützen Österreich: Johannes Schernthaner (6.), Kevin Puschnik (28./PS, 45., 58.), Christoph Sternat (38.), Markus Pöck (40./PP1)