Auf wirklich viel Gegenliebe stößt die mögliche Teilnahme Zagrebs an der EBEL bislang nicht, doch nach dem Ausstieg des HC Innsbruck muss ein 10. Team her. Dieses könnte jetzt aus Südtirol kommen, den Bozen möchte mitspielen!
Es wäre mit Sicherheit sportlich die interessantere Lösung im Vergleich zur Teilnahme von Zagreb, wenn Bozen in die EBEL stoßen würde. Die Südtiroler holten sich erst vor wenigen Tagen den Titel in Italien, wollen aber in der Serie A nicht mehr mitspielen. Der 18. Landesmeistertitel könnte der letzte gewesen sein, denn schon in der kommenden Woche wollen die Bozener den italienischen Verband um Erlaubnis bitten, in Österreich mitspielen zu können.
Der HC Bozen will also in die EBEL und rechnet sich Chancen auf einen vorderen Tabellenplatz aus. Man müsse sich zwar noch mit dem ein oder anderen Legionär verstärken und das Budget um ca. 400.000 Euro aufstocken, doch konkurrenfähig sehen sich die Italiener schon jetzt.
In den nächsten Tagen wird sich der Präsident der Südtiroler mit EBEL Präsident Nedwed zu einem Gespräch treffen und abklären, wie bereit die Liga für einen Einstieg wäre. Spätestens in der Saison 2010/11, wenn die Bundesliga auf 12 Teams ausgeweitet werden könnte, will man aber in Bozen unbedingt dabei sein.
In ihrer ersten EBEL Saison würde der HC Interspar Bozen mit einem Budget von knapp 2 Millionen Euro antreten, was noch immer im unteren Liga-Bereich wäre.