Meister EC Red Bull Salzburg empfängt am Sonntag im vierten Spiel der Best-of-7-Finalserie Rekordmeister EC-KAC. Holen sich die Red Bulls vor eigenem Publikum drei Matchbälle oder schaffen die Klagenfurter in der Serie den 2:2-Ausgleich? Die Bullen gewannen die letzten elf Heimspiele. Premiere Austria berichtet live aus Salzburg.
Die Erste Bank Eishockey Liga Saison 2008/09 geht in die heiße Phase: Holt sich Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg am Sonntag vor eigenem Publikum drei Matchbälle oder schlägt Rekordmeister EC-KAC zurück und schafft in der Best-of-7-Finalserie den 2:2-Ausgleich? Die Antwort werden die beiden Teams auf dem Eis geben.
Der EC Red Bull Salzburg ist seinem großen Ziel, der Titelverteidigung jedenfalls schon sehr nahe. Die Red Bulls führen in der Finalserie mit 2:1 - nur noch zwei Siege fehlen den Bullen zum dritten Meistertitel in Folge. Drei Meistertitel am Stück gelangen zuletzt der VEU Feldkirch, die von 1994 bis 1998 sogar fünf Mal die Meisterschaft gewann.
Heimmacht
Vor eigenem Publikum waren Thomas Koch und Co. zuletzt unschlagbar! Die letzten elf Heimspiele konnten die Bullen alle für sich entscheiden. Ihre letzte Heimniederlage kassierten die Schützlinge von Pierre Page am 9. Jänner 2009 gegen die Vienna Capitals (3:6). Danach gab es elf Siege am Stück! In dieser Saison gewannen die Bullen 24 ihrer 33 Heimspiele und als einziger Verein konnten die Salzburger bisher alle Heimspiele in den Play-offs für sich entscheiden!
Und am Donnerstag ist der Truppe von Pierre Page erstmals in der Saison der zur Titelverteidigung nötige Auswärtssieg in Klagenfurt geglückt. Damit halten die heimstarken Bullen nun das Heimrecht in ihren Händen. „Es war ein gutes Spiel von uns. Vielleicht haben wir noch etwas zu viele Strafen genommen (Anmerkung: 14 Zwei-Minuten-Strafen), aber im Großen und Ganzen war es eine gute Leistung der gesamten Mannschaft. In Klagenfurt zu gewinnen ist uns heuer erst zum ersten Mal gelungen“, weiß MVP Thomas Koch, der weiterhin vor dem Rekordmeister warnt: „Der KAC ist eine sehr gute Mannschaft, sehr gefährlich mit einem sehr guten Tormann. Wir müssen jede Nacht bereit sein, uns aufs Neue einstellen und fokussieren, dass es ein hartes Match wird. Am Sonntag müssen wir wieder bereit und noch besser sein.“
Coach Pierre Page kann wieder auf den zuletzt gesperrten Daniel Welser zurückgreifen, muss aber weiterhin Stürmer Marco Pewal vorgeben.
KAC in Salzburg unter Zugzwang
Rekordmeister EC-KAC steht am Sonntag in Salzburg bereits unter Druck! Die Klagenfurter liegen nach der 3:6-Heimniederlage vom Donnerstag in der Best-of-seven-Finalserie mit 1:2 zurück. Für die Kärntner war es die zweite Niederlage in Folge. Nicht weniger als 13 Gegentreffer mussten Travis Scott und Company in den letzten beiden Finalspielen hinnehmen. Ungewöhnlich viele Gegentreffer für den Gewinner der Grunddurchgangs, der in der regulären Saison 2008/09 die meisten Treffer (204) erzielte und zugleich die wenigsten Gegentreffer (141) kassiert. Sieben Gegentreffer musste der KAC, vor der 2:7-Pleite im zweiten Finalspiel, in dieser Saison noch nie hinnehmen, sechs Gegentreffer vorm 3:6 zu Hause erst zwei Mal - gegen Finalgegner EC Red Bull Salzburg (2:6-Pleite am 25. Jänner in Salzburg) und gegen den VSV (3:6-Pleite am 5. Oktober 2008 in Villach).
Am Sonntag wollen die Rotjacken wieder zu alter Stärke zurückfinden und in der Best-of-7-Finalserie auf 2:2 ausgleichen. Ein Sieg in der Mozartstadt ist den Kärntnern in der laufenden Meisterschaft bereits einmal geglückt. Am 11. Dezember 2008 siegte die Truppe von Manny Viveiros mit 2:1 - damals stand Youngster Rene Swette im Tor. Von 33 Auswärtsspielen gewannen die Klagenfurter in dieser Saison 17 und gehören damit zu den erfolgreichsten Auswärtsmannschaften der Erste Bank Eishockey Liga.
Shantz und Brandner weiter fraglich
Die Gründe der letzten beiden Niederlagen wurden im Training analysiert. „Es haben ein paar Sachen nicht gepasst: Die Strafen waren ein Problem, dadurch sind wir nicht in den Spielfluss gekommen. Am Sonntag müssen wir disziplinierter ans Werk gehen und einfacher spielen“, so Verteidiger Herbert Ratz, der die Ausgangslage richtig einzuschätzen weiß: „Wir liegen nun in der Serie mit 1:2 zurück. Jetzt müssen wir einmal in Salzburg gewinnen, das wird keine leichte Aufgabe. Aber wir werden alles daran setzen, um den Sieg am Sonntag einzufahren.“
Nicht am Eis waren heute, Samstag, Christoph Brandner und Jeff Shantz, beide sind für das vierte Finalspiel fraglich.
Sonntag, 29. März 2009, 18 Uhr, Premiere Austria live.
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC (307).
Schiedsrichter: BERNEKER, LÄNGLE, Hofer, Peiskar.
Bisherige Saisonduelle:
28.09.2008: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
12.10.2008: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
20.11.2008: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 6:4 (2:2, 2:1, 2:1)
11.12.2008: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
02.01.2009: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
25.01.2009: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 6:2 (1:1, 3:1, 2:0)
22.03.2009: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:4 n. V. (2:1, 1:0, 1:3, 1:0)
24.03.2009: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 7:2 (2:0, 3:1, 2:1)
26.03.2009: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 3:6 (0:1, 2:3, 1:2)
Stand in der Best-of-seven-Finalserie
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg: 1:2