Salzburg will KAC eine schnelle Antwort geben
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marksoft -
23. März 2009 um 13:17 -
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Meister EC Red Bull Salzburg empfängt am Dienstag im zweiten Spiel der Best-of-7-Finalserie Rekordmeister EC-KAC. Die Bullen, die zu Hause seit zehn Spielen unbesiegt sind, wollen in der Serie auf 1:1 stellen. Der KAC blieb zuletzt sieben Spiele siegreich.
Das erste Finalspiel zwischen Rekordmeister EC-KAC und Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg macht Lust auf mehr: 9 Tore und eine Entscheidung erst in der Verlängerung sorgten für einen mitreißenden Eishockeyabend. Nicht einmal 48 Stunden nach dem 5:4-Overtimesieg der Klagenfurter geht die Best-of-7-Serie am Dienstag in Salzburg in die zweite Runde.
Die Bullen wollen nach der Auftaktniederlage zu Hause zurückschlagen. Wie auch Rekordmeister EC-KAC präsentierten sich die Mozartstädter in dieser Saison sehr heimstark. Thomas Koch und Co. feierten zuletzt zehn Heimsiege am Stück! Die letzte Heimniederlage kassierte die Truppe von Pierre Page am 9. Jänner 2009 gegen die Vienna Capitals (3:6).
Bullen wollen 1:1
„Die Mannschaft wollte unbedingt in Klagenfurt gewinnen. Wir waren knapp dran, aber es hat nicht ganz gereicht. Wir liegen jetzt in der Serie 0:1 zurück, aber noch ist nichts verloren! Wir müssen nun zurückfighten und das Heimspiel gewinnen. Wir müssen einfach ein Tor mehr schießen als unser Gegner. Wir haben starken Druck erzeugt und sehr gut gespielt, wenig Strafen genommen, aber es hat nicht gereicht. Aber es war ein wichtiges Spiel für uns, wir haben gesehen, dass wir den KAC schlagen können - auch in Klagenfurt. Und um die Meisterschaft zu gewinnen müssen wir einmal in Klagenfurt gewinnen. Jetzt fokussieren wir uns voll auf die Heimpartie, denn wir wollen in der Serie auf 1:1 ausgleichen und dann geht es wieder nach Klagenfurt“, berichtete Bulle Daniel Welser.
„So eine Niederlage ist natürlich bitter, vor allem weil wir die bessere Mannschaft waren. Was nicht funktioniert hat, war unser Unterzahlspiel. Bis auf das erste Tor haben wir alle Gegentreffer in Unterzahl bekommen - das sollten wir abstellen, obwohl wir nicht viele Strafen kassiert haben“, so Bulle Martin Mairitsch, der für die weitere Finalserie zuversichtlich ist: „Jede Mannschaft ist schlagbar! Wir haben selbst eine gute Mannschaft, der KAC ist eine gute Mannschaft. Wir müssen von Anfang an Gas geben.“
Topscorer der RBS ist Thomas Koch mit 73 Punkten (28 Tore, 57 Assists). Der 25-jährige Stürmer führt mit 28 Saisontreffern auch die klubinterne Torschützenliste an.
KAC ist gewarnt
Rekordmeister EC-KAC startete mit einem knappen 5:4-Overtimesieg in die Best-of-seven-Finalserie. Für die Klagenfurter war dies bereits der siebente Sieg in Folge. Am Dienstag wollen die Rotjacken in Salzburg nachlegen und in der Finalserie auf 2:0 stellen. Bei den Klagenfurtern ist Kapitän Christoph Brandner fraglich. Eine Entscheidung über seinen Einsatz soll erst am Spieltag fallen.
„Der Auftaktsieg war schwerer als erwartet. Wir haben mit starken Salzburgern gerechnet. Gestern sind wir nicht richtig in Fahrt gekommen. Wir müssen am Dienstag mehr eislaufen, konsequenter agieren, die Bullen mehr unter Druck setzen und aggressiver zum gegnerischen Tor hinspielen“, berichtete Verteidiger Herbert Ratz. Den großen Unterschied machten am Sonntag die „special teams“ aus: Vier der fünf Treffer gelangen den Rotjacken in numerischer Überlegenheit: „Unser Powerplay funktionierte super. Man hat gesehen, dass die special teams im Play-off eine sehr wichtige Rolle spielen. Es steht jetzt 1:0 in der Serie. Der Weg zum Titel ist noch weit, aber wir sind auf alle Fälle bereit und wollen auch in Salzburg gewinnen“, so der 27-jährige Defender.
Scott klarer Sieger
Einer der Matchwinner am Sonntag für die Kärntner war sicherlich auch Goalie Travis Scott: 44 Schüsse feuerten die Bullen auf das Gehäuse des 33-jährigen Kanadiers und dieser musste sich vier Mal geschlagen geben. Die Lindwurmstädter hingegen schossen nur 28 Mal auf das Tor von Bullen-Goalie Jordan Parise und waren 5 Mal erfolgreich. Die Klagenfurter präsentierten sich als Meister der Effizienz: Nicht einmal sechs Schüsse benötigen Mike Craig und Company für einen Treffer. Parise erreichte eine Fangquote von nur 82 Prozent, Scott hielt 91 Prozent der Schüsse.
In fast allen Spielerstatistiken liegt mittlerweile ein Klagenfurter an der Spitze: Mike Craig führt mit 33 Saisontreffern gemeinsam mit Pat Lebeau (Vienna Capitals) die Torschützenliste der Erste Bank Eishockey Liga an. Travis Scott ist mit einer Fangquote von 93,90 Prozent die Nummer eins in der Goalie-Statistik. Kirk Furey führt mit +25 die Plus-Minus-Wertung vor Teamkollege Sean Brown (+24) an und „Mr. Play-off“ Andrew Schneider ist mit 57 Assists Leader der Assistwertung. In der Punkteliste liegt Schneider mit 78 Punkten nur knapp hinter Lebeau (87) auf Platz zwei.
Die Klagenfurter bleiben ihrer erfolgreichen Linie treu und werden erst am Spieltag - wie bereits gegen Linz und im letzten Viertelfinalspiel gegen den HC TWK Innsbruck - nach Salzburg anreisen.
Dienstag, 24. März 2009, 19.15 Uhr, Premiere Austria live.
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC (305).
Schiedsrichter: B. LESNIAK, TRILAR, Korosec, A. Lesniak.
Bisherige Saisonduelle:
28.09.2008: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
12.10.2008: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
20.11.2008: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 6:4 (2:2, 2:1, 2:1)
11.12.2008: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
02.01.2009: EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
25.01.2009: EC Red Bull Salzburg - EC-KAC 6:2 (1:1, 3:1, 2:0)
Play-off:
22.03.2009: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:4 n. V. (2:1, 1:0, 1:3, 1:0)
Stand in der Best-of-seven-Finalserie, EC-KAC – EC Red Bull Salzburg: 1:0