Nach dem 6:2 Heimsieg in Spiel 2 trifft der ATSE Graz am kommenden Wochenende wieder auswärts auf die Tarco Wölfe Klagenfurt. In diesem Match wollen die Eggenberger in der Serie erstmals in Führung gehen. Coach Moderer muss auf Abwehrrecken Christoph Haas verzichten, der vom ÖEHV für drei Spiele gesperrt wurde, nachdem ihn die Wölfe beim Verband angezeigt hatten.
Die Erleichterung war im Lager des ATSE Graz nach dem 6:2 Heimsieg groß. Über 600 Zuschauer hatten für einen wahren Hexenkessel in der Eishalle in Hart bei Graz gesorgt. Der Mannschaft gab diese Kulisse noch mehr Motivation und die Wölfe hatten in diesem Spiel nie wirklich eine Chance, zu gewinnen. Für einen Spieler war diese Begegnung eine ganz besondere, nämlich Benjamin Gschöpf. Dem Stürmer gelang nämlich ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub sein erster Saisontreffer.
Mit dem 6:2 stellte der ATSE in der best-of-five Serie auf 1:1. Um den Titel zu holen muss nun ein Auswärtssieg her. Psychologisch haben die Eggenberger in Spiel 3 nun die besseren Karten und auch der bisherige Saisonverlauf spricht für einen vollen Erfolg in der Sepp-Puschnig-Halle. Denn im Grunddurchgang konnten die Grazer alle drei Spiele in Klagenfurt gewinnen und auch in der erste Finalbegegnung waren die Steirer knapp dran. Bis sechs Minuten vor Schluss führten Kühn & Co. Mit 4:2, ehe das Match noch im Penaltyschiessen verloren ging.
Christop Haas gesperrt
In diesem für den weiteren Finalverlauf Richtungsweisenden Duell müssen die Grazer auf Verteidiger Christop Haas verzichten. Nach seinem Foul an Peter Mateicka im ersten Spiel, das der Schiedsrichter mit einer 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet hatte, schickten die Tarco Wölfe ein Videoband zum Verband und zeigten Haas beim ÖEHV an.
Daraufhin wurde die Strafe in eine Matchstrafe umgewandelt und Haas für drei Spiele unbedingt gesperrt. Begründet wurde die Sperre mit der Verletzung Mateickas, der nach Angabe der Kärntner für den Rest der Saison ausfällt. Christoph Haas zu der Sperre. „Es tut mir für Peter Mateicka leid, dass er sich bei diesem Foul verletzt hat. Ich gehe aber nicht aufs Eis, um einen Gegner absichtlich zu verletzten. Dass mir das von den Tarco Wölfen in ihrer Anzeige vorgeworfen wird, finde ich traurig.“
In Klagenfurt können die Grazer wieder auf die Unterstützung der Fans bauen. Der Fanbus mit 58 Plätzen ist schon fast voll, es gibt nur noch ein paar Restplätze.
14.03.2009, 18:45 Uhr
Tarco Wölfe Klagenfurt – ATSE Graz