Caps und Salzburg duellieren sich mit Protesten
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marksoft -
6. März 2009 um 18:38 -
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Das Halbfinalduell zwischen Meister Salzburg und den Vienna Capitals ist nach dem ersten Aufeinandertreffen um einige Emotionen reicher. Jetzt wird der Zweikampf auch abseits des Eises geführt - mit Worten und Protesten.
Das erste Match zwischen den Vienna Capitals und Titelverteidiger Salzburg brachte nicht nur einen Heimsieg für die Wiener, sondern auch zahlreiche strittige Szenen, die durchaus das Potential für das eine oder andere Nachspiel hätten.
So wurde in der Schlussphase der Salzburger Bootland vom Wiener Gratton böse gegen die Bande gecheckt und blieb einige Zeit regungslos liegen. Bootland, der zuvor schon einen Schuss ins Gesicht bekommen hatte, erlitt eine Gehirnerschütterung und wurde am Freitag noch einmal untersucht. Ob er für Spiel 2 einsatzfähig ist, wird sich erst bis zum Spieltag entscheiden. Entsprechend erzürnt war Salzburgs Trainer Page, der im TV Interview eine lange Strafe für Gratton forderte. Auch im Hinblick auf die im Verlauf der Saison bereits ausgesprochenen Strafen in der EBEL. Die Salzburger haben auf alle Fälle Protest eingelegt und beim Strafsenat ein Video vorgelegt.
Wien kontert
Das haben auch die Wiener, die gleich zwei Szenen beeinspruchen. Einerseits soll es eine Aufzeichnung geben, bei der ein Check vom Salzburger Daniel Welser gegen den Wiener Verteidiger Dan Björnlie mit offenbarer Verletzungsabsicht zu sehen sein soll. Zudem reichten die Hauptstädter einen Ellbotencheck von Matthias Trattnig gegen Gratton als Beweis ein und fordern auch hier eine Strafe.
Der Strafsenat der EBEL wird also bis Sonntag noch gefordert sein und das Halbfinale zwischen Wien und Salzburg dürfte durch diese Aktionen um eine weitere Spur emotionaler werden.