Im zweiten Spiel der best-of-five Finalserie der Oberliga 2008/09 hat der ATSE Graz gegen die Tarco Wölfe aus Klagenfurt Heimvorteil. Nach dem Krimi im ersten Spiel, in dem sich die Kärntner erst im Penaltyschiessen durchsetzten, wollen die Eggenberger zuhause die Serie ausgleichen.
Am Ende leuchtete letzten Samstag ein 5:4 nach Penaltyschiessen von der Anzeigetafel in der Sepp-Puschnig-Halle. Unterm Strich war der Sieg der Wölfe verdient, obwohl sie im ganzen Spiel nur 4 Minuten und 7 Minuten – vom 1:0 bis zum 1:1 im ersten Drittel – in Führung lagen. Denn der ATSE Graz gab im letzten Drittel einen 2-Tore-Vorsprung relativ leichtfertig aus der Hand. 4:2 lagen die Grazer bis sechs Minuten vor dem Ende in Führung, verloren aber schlussendlich doch noch im Penaltyschiessen.
„Wir haben uns durch individuelle Fehler selbst um die Früchte unserer Arbeit gebracht“, meinte Christian Hofmaier rückblickend auf das erste Finale. „Sowohl beim 3:4 durch Moschik als auch beim Ausgleich zum 4:4 durch Wolfi Klug haben wir leider kräftig mitgeholfen.“ Vor dem zweiten Show-down in der Finalserie am kommenden Samstag fordert die Nummer 19 vom ATSE Graz von seinen Kollegen vor allem die richtige Einstellung. „Jeder einzelne muss begreifen, dass wir jetzt im Finale sind. Unkonzentriertheiten, wie im ersten Spiel, dürfen einfach nicht mehr passieren.“
Trotz der Auftaktniederlage in Klagenfurt ist für den ATSE Graz aber noch nichts verloren. Schließlich benötigt man drei Siege, um die Serie zu gewinnen. Mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken soll dieses Vorhaben gelingen. „Unsere Fans haben uns seit den Vorbereitungsspielen immer toll unterstützt. Ich bin mir sicher, dass sie auch am Samstag gegen die Wölfe wieder für den nötigen Heimvorteil sorgen werden. Die Mannschaft wird auf alle Fälle am Eis kämpfen bis zum umfallen“, so der Appell von Christian Hofmaier in Richtung der Zuschauer vor dem ersten Heimspiel in der Finalserie.
Personell wird sich der Kader der Grazer gegenüber dem ersten Spiel nicht verändern. Die verletzten Spieler Dominik Kraxner und Michael Grundauer stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Dafür überlegt Coach Geri Moderer, seine Linien umzustellen. Gut möglich, dass die bisherige Paradelinie mit Kühn-Avgustincic-Kontrec zerriße wird, um mehr Ausgeglichenheit in den Sturmformationen zu schaffen.