Zagreb als Innsbruck Ersatz im Gespräch
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marksoft -
4. März 2009 um 15:00 -
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Die Innsbrucker Haie gehen in die Nationalliga und hinterlassen eine EBEL, die sich nun auf die Suche nach einer sinnhaften Meisterschaft machen muss. Der erste Gedanke: Zagreb soll kommen!
Schon mehrfach hatten die Kroaten den Antrag auf Aufnahme in die EBEL gestellt, doch immer ging die Abstimmung darüber knapp verloren. Im Süden des Landes wäre man einem Einstieg nicht abgeneigt, je weiter nördlich man in der Bundesliga kommt, umso deutlicher die Ablehnung.
Mit dem Aus des HC Innsbruck könnte sich das jetzt wieder ändern, denn wie Liga-Präsident Nedwed meinte: "Mit neun Vereinen wäre es nicht optimal." Die Tiroler ersetzen würde Zagreb mit Sicherheit nicht können, doch immerhin hätte man wieder eine gerade Anzahl an Teams in der Liga.
Ob man dieser aber mit einem weiteren ausländischen Verein und noch höheren Reisekosten einen Gefallen tun würde, bleibt dahingestellt. Erste Reaktionen aus EBEL Städten zeigt, dass man den Kroaten weiterhin sehr skeptisch entgegen tritt.
Was die Fans davon halten ist ebenso noch unklar. Auf HF.at gibt es derzeit eine Abstimmung darüber, ob Zagreb den Platz des HC Innsbruck einnehmen soll (zu finden in der rechten Spalte, beim bunten Tortendiagramm).
Vielleicht würde eine Neunerliga genau das bewirken, was auch heuer für Kritik gesorgt hatte: weniger Spieler, ab und zu eine Pause und damit Regenerationsphasen, die man in der laufenden Spielzeit oft kritisch vermisst hatte. Bis zur Saison 2005/06 bestand die Bundesliga aus einer ungeraden Anzahl von Teams, daher wurde Jesenice aufgenommen. Und mit dem Einstieg von Laibach hätte man erneut diese bis dahin ungeliebte ungerade Zahl an Teilnehmern gehabt, weshalb Alba Volan kam. Eventuell ist jetzt diese ungerade Zahl an Vereinen doch wieder ein Thema und wer weiß, was in den nächsten Wochen und Monaten an anderen EBEL Standorten los sein wird. Immerhin werden die Wirtschaftskrise und damit einhergehende Verluste von Sponsorengeldern vor keinem Verein Halt machen.