VSV nach Auswärtspleite unter Druck
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marksoft -
24. Februar 2009 um 21:49 -
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Jetzt wird es eng, doch entschieden ist diese Serie noch nicht. Die Black Wings haben sich mit einem 3:2 Heimsieg gegen den VSV die ersten Matchpucks in der Serie gesichert, am Donnerstag müssen die Villacher nun gewinnen, um das Saisonende zu verhindern.
Der EHC LIWEST Black Wings Linz zeigte in den ersten 20 Minuten das wohl beste Drittel dieser Saison! Die Linzer überrollten den VSV förmlich, die Villacher kamen in den ersten 15 Minuten kaum über die Mittellinie und wirkten in der Abwehr fast wie erdrückt. Schon nach 30 Sekunden setzte Markus Matthiasson mit dem ersten Angriff in dieser Partie einen Glanzpunkt und schoss die Linzer in Front. Umgekehrte Voraussetzungen also im Vergleich zum Sonntag, als die Adler früh in Front gingen.
Black Wings legen nach
Und die Oberösterreicher ließen nicht nach, spielten sich eine Unmenge an Chancen heraus, drückten auf den zweiten Treffer. Die Hintermannschaft der Kärntner wankte gewaltig, bis zur zehnten Minute konnte man das Ergebnis aber noch knapp halten. In doppelter Überzahl schoss Shearer zuerst noch am leeren Tor vorbei, sechs Sekunden später zielte der Linz-Stürmer genauer und konnte nach dem 2:0 die Hände zum Jubel heben.
Bis zur 15. Minute hatten die Villacher schwer zu rudern, erst dann sorgten die Gäste zum ersten Mal (!) für Gefahr vor dem Westlund Tor. Cavanaugh prüfte den US-Keeper der Linzer, erst danach konnten sich die Draustädter ganz langsam aus der Umklammerung der Black Wings lösen. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr, auch nicht im einzigen Powerplay der Kärntner. Das beste Penaltykilling der Liga ließ keinen einzigen Torschuss zu und es ging mit dem 2:0 für Linz in die Pause.
Mapletoft lässt Adler hoffen
Ganz anders als in den ersten völlig verschlafenen Minuten startete der VSV ins zweite Drittel. Dieses Mal waren es die Gäste, die ihren ersten Angriff gleich mit einem Treffer abschlossen. Justin Mapletoft brachte die Villacher mit diesem Traumstart zurück ins Match und damit war das Spiel offen. Nun konnten auch die Adler immer wieder gefährliche Angriffe zeigen, dem nächsten Tor näher waren aber vorerst die Stahlstädter: Stürmer Brad Purdie traf nach exakt drei Minuten im Konter nur die Querlatte, 33 Sekunden später lag er verletzt am Boden. Mit einem Cut verließ der Stürmer das Eis und kehrte zwei Minuten später wieder frisch versorgt aus der Kabine zurück.
Die Partie war nun überaus abwechslungsreich: während Leahy und Oberkofler auf Seiten der Linzer scheiterten, waren die Villacher mit Mondou dem Ausgleich sehr nahe. Erst ein Powerplay in der 30. Minute brachte wieder mehr Spielanteile auf Seiten der Oberösterreicher. Florian Iberer schoss am langen Eck vorbei, kurz später knallte Philipp Lukas die Scheibe ans Lattenkreuz. Die Adler verlagerten sich in dieser nun wieder besseren Phase der Hausherren ihre Bemühungen auf Konter, mussten aber trotzdem in Unterzahl den dritten Gegentreffer hinnehmen. In der 35. Minute staubte Florian Iberer direkt vor dem Tor ab und hob zur erneuten 2-Tore-Vorsprung ein. Doch der VSV antwortete prompt, mit einem Flatterschuss konnte Jonathan Ferland in der 36. Minute den Anschluss zum 2:3 machen und sorgte dafür, dass dieses Match weiterhin spannend blieb.
Die Spannung war im letzten Abschnitt spürbar. Der VSV startete druckvoll ins letzte Drittel und zwang den Linzern sein Spiel auf. Jetzt konnten die Gastgeber nur noch reagieren und je länger dieser Kampf dauerte, umso größer wurden die Taten auch der beiden Torhüter, die sich nun mehrfach auszeichnen konnten! Mit Fortdauer dieses Drittels mussten die Kärntner immer offensiver werden und ihr Spiel dadurch öffnen, was den Linzern zahlreiche Chancen eröffnete: Christoph Ibounig hatte in der 57. Minute die Entscheidung am Schläger. 49 Sekunden vor dem Ende nahmen die Adler auch noch ihren Torhüter vom Eis und versuchten so, den Ausgleich zu erzwingen. Mit ungemein viel Kampfgeist blockten die Stahlstädter aber Angriff um Angriff ab und feierten schließlich einen knappen 3:2-Heimsieg Mit diesem Triumph heißt es nun in der Best-of-seven-Viertelfinalserie 3:1 für die LIWEST Black Wings, die damit gleich drei Matchpucks zum Aufstieg ins Halbfinale haben. Am Donnerstag gibt es das fünfte Duell in Villach.
EHC LIWEST Linz - EC Pasut VSV 3:2 (2:0, 1:2, 0:0)
Zuschauer: 3.000
Referees: DREMELJ I.; HRIBAR M., RAKOVIC D.
Tore: MATTHIASSON M. (00:30 / PURDIE B., IBERER M.), SHEARER R. (09:10 / MATTHIASSON M., DILAURO R.), IBERER F. (34:18 / PURDIE B., SHEARER R.) resp. MAPLETOFT J. (20:47 / CAVANAUGH D.), FERLAND J. (35:51 / CAVANAUGH D., STEWART M.)
Goalkeepers: WESTLUND A. (60 min. / 31 SA. / 2 GA.) resp. PROHASKA G. (59 min. / 33 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 10 resp. 12
Die Kader:
EHC LIWEST Linz: DILAURO R., GRABHER MEIER M., GRUBER G., HELMINEN L., IBERER F., IBERER M., IBOUNIG C., KASTNER G., LEAHY P., LIIMATAINEN P., LUKAS P., LUKAS R., MAIER P., MATTHIASSON M., OBERKOFLER D., PALLESTRANG A., PURDIE B., SCHLACHER M., SHEARER R., SZÜCS M., WESTLUND A.
EC Pasut VSV: BACHER S., CAVANAUGH D., FERLAND J., KASPITZ R., KRISTLER A., LANZINGER G., MAPLETOFT J., MCKENNA M., MONDOU B., PEINTNER M., PETRIK B., PETRIK N., PFEFFER T., PROHASKA G., RAFFL M., SANDROCK R., SCOVILLE D., SLIVNIK D., STARKBAUM B., STEWART M., TOFF N.