EHLO: Eisenstadt sensationeller Meister
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marksoft -
23. Februar 2009 um 15:06 -
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In einem an Dramatik kaum zu überbietenden 2. Finalspiel gewinnen die Raptors in Gmunden gegen die Traunsee Sharks mit 7:6 n.V. (2:1, 2:2, 2:3, 0:1)
Gmunden von Beginn an die dominierende Mannschaft, spielte sehr druckvoll und setzte die Raptors vor gut 600 Zuschauern vorerst gehörig unter Druck. In der 8. Minute der verdiente Führungstreffer für die Sharks im Power Play, nachdem Philipp Steiner von den Raptors für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Marc Huber erzielte nach Assist von Matthias Gruber und Georg Obermayr den wichtigen Treffer für die Gmundner.
Bereits in der 9. Minute konnten die Sharks auf 2:0 durch Jürgen Diewald erhöhen. Die Raptors hatten große Schwierigkeiten, im schnellen Spiel der Sharks mitzuhalten. In der 10. Minute jedoch der Anschlusstreffer für die Raps, Harald Heinl verkürzt nach Assist von Matthias Pierron und Clemens Takats auf 1:2. In weiterer Folge noch viele gute Chancen für die Traunsee Sharks, die noch 3 Stangenschüsse verzeichnen konnten, doch der "Hexer" im Tor der Raps, Martin Kubitschek, ließ in diesem Spielabschnitt kein weiteres Tor zu.
Ein schnelles und körperbetontes Eishockeymatch fand im zweiten Drittel seine Fortsetzung. Und es waren wie schon im ersten Drittel wieder die Sharks, die ein weiteres Tor erzielten.In der 28. Spielminute erhöhte Georg Obermayr nach Pass von Jürgen Diewald und Philipp Wieltsch auf 3:1. Es schien, als ob es für die Raps in diesem zweiten Finalspiel nichts mehr zu holen geben würde.
Doch es entwickelte sich immer mehr ein offenen Schlagabtausch, denn in der 29. Minute konnten die Raps im Power Play-Überzahlspiel durch einen satten Schlagschuss von Mario Hadwig auf 2:3 verkürzen - Assist von Matthias Pierron und Harald Heinl. Im Gegenzug bereits in der 30. Minute neuerlich ein Tor für die Sharks vom Traunsee. Jürgen Diewald nutzte ein ideales Zuspiel von Alexander Holzleitner und stellte mit dem 4:2 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Die Spannung und Dramatik in dieser Final-Partie nahm mit Fortdauer immer mehr zu, denn beide Teams schenkten sich nichts, die Sharks mussten dieses Spiel gewinnen um im Rennen zu bleiben und die Raptors wollten sich eine weitere Reise nach Gmunden ersparen und gleich den Sack zumachen.
Als sich die Sharks durch eine Strafe selbst schwächten, war es neuerlich Mario Hadwig im Power Play, der die Raps wieder heranbrachte - 3:4, Assist von Christian Güntner und Oliver Berger.
Auch im letzten Spielabschnitt waren es die Sharks, die das erste Tor erzielten. In der 44. Minute erhöhte Matthias Gruber nach Zuspiel von Georg Obermayr und Jürgen Diewald auf 5:3, nachdem Rafael Brückler für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Nunmehr mussten die Raps aus sich herauswachsen und das taten sie auch, konnten in der 50. Minute durch Matthias Pierron auf 4:5 verkürzen.
Und in der 54. Minute fiel der Ausgleich durch Mario Hadwig, der mit seinem dritten Tor an diesem Abend einer der Väter des Erfolges war - 5:5, welch ein Finale! Ab diesem Moment hielt die Fans nichts mehr auf den Plätzen, die Halle bebte und die Anfeuerungen beider Fan Clubs verstummten nicht mehr.
Die Führung für die Raptors fiel 38 Sekunden vor dem vermeintlichen Spielende durch Harald Heinl nach Assist von Clemens Takats und Matthias Pierron. Doch für Siegesjubel blieb den Raptors noch keine Zeit, denn die Traunsee Sharks nahmen den Goalie heraus, stürmten mit sechs Feldspielern und 1 Sekunde vor Matchende konnte Philipp Wieltsch nach Pass von Thomas Eichberger und Florian Kalab den Ausgleich zum 6:6 erzielen und damit eine Overtime erzwingen.
Dramatik pur, die Sharks waren wieder herangekommen, die Raptors ließen sich durch dieses Tor jedoch nicht mehr beirren und der Mann des Tages, Matthias Pierron, erzielte nach zwei gespielten Minuten in der Overtime den Siegestreffer für die Raptors Eisenstadt: Im vierten Antreten in der EHLO haben die Raptors den Titel nach Eisenstadt geholt.
Stock City Oilers sichern sich Platz 3
Im kleinen Finale der Eishockey Liga Ost waren im ersten Spiel der Best of 3- Serie die 48er Wien in Stockerau zu Gast. Anfangs merkte man doch noch die Enttäuschung in den Knochen der Spieler beider Mannschaften, dass man „nur“ um den dritten Platz spielt. Dennoch war das Spiel äußerst spannungsgeladen, nachdem Zeugswetter zur 1:0 Führung traf, konnten die Gäste schnell ausgleichen. Kurz vor Ende des ersten Drittels gingen die Wiener in Führung, die sie bis knapp vor Schluss auch verteidigen konnten. Pierre Graf konnte aber die Partie noch drehen, nach dem Ausgleichstreffer erzielte er auch das 4:3 in Overtime.
Im Rückspiel der Serie in Wien präsentierten sich die Oilers deutlich stärker und profitierten auch davon, dass die 48-er nur mit einem Rumpfkader in dieses entscheidende Spiel gingen. Von Anfang an spielte sich das Geschehen großteils im Drittel der Wiener ab, die Oilers erarbeiten eine Chance nach der anderen. Aber wie es so ist, wenn man die Tore nicht macht bekommt man sie. So erzielten die 48er das 1:0 und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Pierre Graf mussten man knapp vor Ende des ersten Drittels das 2:1 hinnehmen. Im zweiten Abschnitt zeigten die Stockerauer, dass sie zumindest diesen 3. Platz unbedingt in die Lenaustadt holen wollen, Powerhockey wurde geboten. Allerdings nützten die 48er einen Konter zur 3:1 Führung, außerdem verloren die Oilers Zeugswetter durch Matchstrafe wegen Kritik. Unbeirrt ging die Partie dennoch weiter in Richtung Tor der Wiener, Martin Fehringer konnte den Anschluss erzielen. Kurz darauf war Pierre Graf mit dem Ausgleich zur Stelle, das 3:3 war auch der Stand nach zwei Drittel. Im letzen Spielabschnitt fiel den 48-er das Spiel mit nur 1 ½ Linien auf den Kopf und Pierre Graf konnte sich zum Matchwinner avancieren, er erzielte das 3:4 und auch den 3:5 Endstand. Damit belegen die Stock City Oilers den dritten Platz in der Eishockey Liga Ost.
1. Spiel: Stock City Oilers vs. HC Die 48er Wien 4:3 nV. (1:2; 1:1; 1:0; 1:0)
2. Spiel: HC Die 48er Wien vs. Stock City Oilers 3:5 (2:1, 1:2, 0:2)