Der EC VSV hat am Faschingssonntag im Premiere-Austria-Livespiel den EHC LIWEST Black Wings Linz zu Gast. Die Draustädter liegen in der Best-of-seven-Viertelfinalserie bereits mit 0:2 zurück. Bei den Adlern feiern Nikolas Petrik und Rob Sandrock ihr Comeback.
Der EC VSV liegt als einziger Viertelfinalist in der Best-of-seven-Serie gegen die Black Wings Linz schon mit 0:2 zurück. Dennoch herrscht bei den Adlern weiterhin eine positive Stimmung: Am Sonntag wollen die Kärntner nun die Aufholjagd starten und haben dabei Heimvorteil. Außerdem stehen Coach Larry Huras die Leistungsträger Rob Sandrock und Nikolas Petrik nach längerer Verletzungspause wieder zur Verfügung.
Nikolas Petrik, der erstmals seit der 48. Runde (20. Jänner) wieder das VSV-Dress tragen wird, fieberte zuletzt von der Tribüne bzw. vor dem Liveticker mit der Mannschaft mit: „Ich war sehr nervös, habe mit der Mannschaft mitgefiebert. Jetzt freue ich mich auf mein Comeback“, so der 24-jährige Stürmer. Zwei Mal sind die Blau-Weißen im Play-off bereits auf die Black Wings Linz getroffen und zwei Mal verlor man knapp mit 1:2. „Die Defensive hat gepasst, doch wir haben zu wenig Tore geschossen. Aber wir lagen auch gegen den KAC und Salzburg in den Serien bereits mit 0:2 zurück und sind dann nochmals zurückgekommen. Natürlich sind wir jetzt schon unter Druck und müssen zu Hause gewinnen. Aber es ist noch nix passiert. Wenn wir einen Sieg haben, schaut die Serie schon wieder ganz anders aus. Wir müssen am Sonntag in der Defensive wieder gut stehen und mehr Tore schießen. Vor allem im Powerplay müssen wir uns steigern; das war zuletzt unser größtes Manko“, weiß Nikolas Petrik.
Noch länger gefehlt hat dem EC VSV Rob Sandrock: Der Verteidiger ist erstmals seit der 42. Runde, am 6. Jänner 2009 wieder mit dabei. Damals besiegten die Blau-Weißen die Black Wings Linz mit 8:2 - ein gutes Omen?
Auch wenn die Villacher Adler ihr letztes Heimspiel verloren haben, präsentierte sich der EC VSV über die gesamte Saison sehr heimstark. Von ihren 28 Heimspielen konnten Mike Stewart und Co. 22 gewinnen und feierten unter anderem dreizehn Heimsiege in Folge. Gegen Linz musste man sich in vier Heimspielen allerdings drei Mal geschlagen geben.
Fasching in Villach
Villach steht heute Samstag ganz im Zeichen des Villacher Faschings. Auch der EC VSV ist unmittelbar davon betroffen und musste heute aus der Villacher Stadthalle ausziehen und das Training nach Spittal verlegen. Die Heimstätte der Adler ist heute Schauplatz des Musikantenstadels.
Headcoach Larry Huras muss weiterhin ohne Mickey Elick, Thomas Raffl (für Beide ist die Saison zu Ende) und Wolfgang Kromp auskommen.
Black Wings wollen dritten Sieg in Folge
Zum Abschluss des Grunddurchgangs gingen die Black Wings gegen den EC VSV letzten Sonntag noch mit 2:5 unter. In dieser Woche sind die Linzer wie Phoenix aus der Asche auferstanden und feierten zum Auftakt der Best-of-seven-Viertelfinalserie zwei Siege gegen die Villacher Adler. Als einziger Viertelfinalist führen die Stahlstädter in der Serie 2:0 und können sich am Sonntag vier Matchbälle sichern!
In Villach fühlten sich die Oberösterreicher heuer wohl: Vier Mal sind die Black Wings Linz in der Draustadt angetreten, drei Mal konnte man als Sieger die Eisarena verlassen. Am Sonntag wollen Philipp Lukas und Co. den vierten Sieg. „Wir führen 2:0, das ist zwar gut für unsere Psyche, bedeutet aber noch gar nichts“, hält Linz-Coach Jim Boni die Erwartungen am Boden, um genauer auszuführen: „Der EC VSV ist in Österreich die Play-off-Mannschaft überhaupt und wird mit Sicherheit nicht aufgeben, bis die letzte Sekunde in dieser Serie gespielt ist! Aber eines ist jetzt schon klar: Der Druck ist deutlich auf Seiten der Villacher!“
Ausgeglichen waren die bisherigen zwei Aufeinandertreffen im Play-off, denn immer machte nur ein Treffer den Unterschied aus. Und dabei war das Glück immer den Oberösterreichern treu, wenngleich diese kleinen Vorteile hart erarbeitet waren. Die Black Wings zeigten sich zuletzt sehr kampf- und einsatzwillig und traten als Einheit auf. Der Mannschaftsgeist wurde am Freitag noch einmal gestärkt: Topscorer Brad Purdie lud seine Kollegen zum gemeinsamen Steakessen ein.
„In Villach wird es wieder drauf ankommen - wie zuletzt - hinten gut zu stehen, um jeden Millimeter zu kämpfen und nach vorne in den wichtigen Momenten zuzuschlagen“, sind sich die Spieler der Black Wings einig. Vor allem in der Defensive hat sich Goalie Alex Westlund großartig gesteigert und avancierte mit einer Fangquote von 96,87% in den ersten beiden Play-off-Partien zu einem sicheren Rückhalt. Die Black Wings Linz müssen voraussichtlich ohne Richard Seeley (Saisonende), Gerd Gruber und Gregor Baumgartner auskommen.
Sonntag, 22. Feber 2009, 18 Uhr, Premiere Austria live.
EC VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz (282).
Schiedsrichter: BERNEKER, GEBEI, Hofer, Peiskar.
Bisherige Saisonduelle:
21.09.2008: EC VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)
24.10.2008: EHC LIWEST Black Wings Linz - EC VSV 4:5 (1:1, 1:1, 2:3)
30.11.2008: EC VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz 3:6 (2:2, 0:3, 1:1)
02.12.2008: EHC LIWEST Black Wings Linz - EC VSV 2:3 n. P. (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
06.01.2009: EC VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz 8:2 (3:0, 3:1, 2:1)
15.02.2009: EHC LIWEST Black Wings Linz – EC VSV 2:5 (1:3, 1:1, 0:1)
Play-off:
17.02.2009: EC VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)
19.02.2009: EHC LIWEST Black Wings Linz – EC VSV 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Stand in der Best-of-seven-Serie: EC VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz: 0:2