Rekordmeister EC-KAC empfängt am Dienstag (19.15 Uhr) zum Auftakt der Best-of-seven-Viertelfinalserie im PREMIERE-Austria-Livespiel den HC TWK Innsbruck. Beide Teams feierten zuletzt vier Siege am Stück. KAC gewann 24 seiner 27 Heimspiele.
Der Titelkampf geht in die entscheidende Phase. Mit den Play-offs startet am Dienstag die heiße Phase der Meisterschaft. Der EC-KAC, eröffnet als Gewinner des Grunddurchgangs, die Best-of-seven-Viertelfinale mit einem Heimspiel gegen den HC TWK Innsbruck.
Die Klagenfurter gehen als Favorit in das Duell. Der KAC entschied fünf der sechs Saisonduelle für sich und ist zu Hause eine Macht. Vor eigenem Publikum gewannen die Lindwurmstädter 24 ihrer 27 Spiele. „Wir werden die Favoritenrolle nicht ablegen können. Aber Innsbruck hat eine gute Mannschaft, sie haben Qualität im Team. Wir werden alles geben müssen, um sie zu schlagen“, weiß KAC-Verteidiger Herbert Ratz, der heuer bereits bei 30 Scorerpunkten (neun Treffer, 21 Assists) hält. Für den 27-Jährigen eine persönliche Bestmarke. „Wir müssen uns diszipliniert verhalten und im Spiel fünf gegen fünf unsere eisläuferischen Qualitäten ausspielen und unser Powerplaychancen nützen. Das Heimrecht ist sicherlich ein Vorteil. Wir haben zu Hause eine tolle Serie hingelegt & uns etwas leichter getan. Unsere Heimspiele sind immer sehr gut besucht und unsere Fans pushen uns zusätzlich “, so der 27-jährige Defender.
Beim 3:1-Erfolg - dem vierten Sieg in Folge - am Sonntag in Jesenice feierte Jeff Tory mit einem Treffer und einem Assist ein tolles Comeback. Damit steht Headcoach Manny Viveiros der gesamte Kader zur Verfügung. „Der Coach hat jetzt die Qual der Wahl. Alle sind bereit und freuen sich das die Play-offs losgehen“, wusste Rotjacke Herbie Ratz zu berichten.
KAC vorne und hinten top
Die Klagenfurter haben nach dem Grunddurchgang mit 204 Saisontreffern die beste Offensive und mit nur 141 Gegentreffern auch die beste Defensive der Erste Bank Eishockey Liga. Dies ist unter anderem ein Verdienst der beiden Goalies Travis Scott und Rene Swette, die die Nummer eins und zwei in der Torhüterstatistik der Liga sind.
Mit den Haien ist zu rechen
Im Vorjahr konnte Olimpija Ljubljana im Play-off-Viertelfinale dem großen Favoriten EC-KAC ein Bein stellen, heuer wollen es die Innsbrucker Haie den Slowenen nachmachen. Die letzten Ergebnisse stimmen die Tiroler jedenfalls sehr optimistisch. Vier Mal in Folge konnte der HCI als Sieger das Eis verlassen. Am Ende blieb den Innsbruckern aber dennoch nur der achte Platz nach dem Grunddurchgang. Auf Grund des schlechteren direkten Duells landeten Herbert Hohenberger und Company hinter den punktegleichen Teams, HK Acroni Jesenice und den Graz 99ers.
„Der KAC ist absoluter Favorit. Die Mannschaft hat großen Respekt vor den Klagenfurtern. Die Spieler werden ihr Bestes geben, sie werden kämpfen bis zum Umfallen. Es geht für beide Teams um sehr viel“, weiß Haie-Headcoach Greg Holst, der die Torhüter in den Mittelpunkt rückte: „Es wird sicher auch ein Duell der Torleute. Welches Team hat den heißesten Torhüter in den Play-offs?“
Haie-Goalie Seamus Kotyk hält bei einer Savequote von 91,3 Prozent und feierte bisher ein Saison-Shut-out. Sein Gegenüber Travis Scott ist mit einer Fangqoute von 93,5 Prozent die Nummer eins der Torhüterstatistik der Liga und blieb ebenfalls einmal ohne Gegentreffer. KAC-Backup-Goalie Rene Swette liegt mit einer Savequote von 92,70 und einem Shutout auf dem zweiten Platz, Haie-Keeper Seamus Kotyk ist Achter.
Der HC TWK Innsbruck holte im Grunddurchgang aus 27 Auswärtsspielen 18 Punkte (sieben Siege, 20 Niederlagen – Torverhältnis: 62:115) und belegte damit in der Auswärtstabelle Platz sechs.
Eine der Stärken beider Mannschaften ist ihr Überzahlspiel: Der EC-KAC hält bei einer Powerplay-Effizienz von 23,97 Prozent und erzielte 76 der 204 Saisontreffer in numerischer Überlegenheit. Die Innsbrucker halten bei einer Powerplay-Effizienz von 22,81 Prozent. Der KAC hat in den letzten fünf Spielen im Powerplay getroffen, die Haie in den letzten drei.
Kein Penaltyschießen mehr
Ab dem Viertelfinale gibt es kein Penaltyschießen mehr. Sollte ein Match nach 60 Minuten unentschieden stehen, folgt eine 20-minütige „Sudden Victory Overtime“ bis zum „Sudden Death“. Sollte der Spielstand danach weiterhin unentschieden sein, so erfolgt nach einer Pause eine weitere 20-minütige "Sudden Victory Overtime" usw., solange bis ein Tor fällt.
Außerdem werden ab sofort alle Play-off-Partien im Vier-Mann-System – also von zwei Hauptschiedsrichtern – geleitet.
Dienstag, 17. Feber 2009, 19.15 Uhr, Premiere Austria live.
EC-KAC – HC TWK Innsbruck (271)
Schiedsrichter: BOGEN, LÄNGLE, Hofer, Peiskar.
Bisherige Saisonduelle:
03.10.2008: EC-KAC – HC TWK Innsbruck 6:1 (2:1, 2:0, 2:0)
17.10.2008: HC TWK Innsbruck – EC-KAC 3:4 n. V. (0:1, 2:1, 1:1, 0:1)
23.11.2008: HC TWK Innsbruck – EC-KAC 5:4 n. P. (1:1, 2:0, 1:3, 0:0, 1:0)
21.12.2008: EC-KAC – HC TWK Innsbruck 5:3 (1:1, 2:2, 2:0)
11.01.2009: HC TWK Innsbruck – EC-KAC 2:6 (1:2, 1:4, 0:0)
16.01.2009: EC-KAC – HC TWK Innsbruck 4:2 (0:1, 4:0, 0:1)