Kurz vor dem Start in die Play Offs gibt das Farm Team der Red Bulls ein weiteres lautes Lebenszeichen in der Nationalliga von sich. Die Mozartstädter schlugen im Derby den Erzrivalen und Tabellenzweiten aus Zell/See mit 4:1 und arbeiten sich damit weiter nach vorne.
Ohne Routinier Martin Ulrich kam der EK Zell am See zum letzten Nationalliga-Derby im Grunddurchgang nach Salzburg und sah sich zu Beginn gleich einer mehrminütigen Offensive der Red Bulls ausgesetzt. Erst danach konnten sich die Zeller etwas aus dem eigenen Drittel befreien und brachten die Hausherren, die heute mit allen drei kanadischen Legionären agierten und auch den zuletzt rekonvaleszenten Fabian Ecker wieder aufboten, einige Male in arge Bedrängnis.
Aber Thomas Höneckl konnte seinen Kasten in einem schnellen Spiel im ersten Drittel sauber halten und wiederholte das auch im zweiten Abschnitt, in dem sich die Red Bulls nun mit drei schönen Toren von den Pinzgauern deutlich absetzen konnten. Zuerst stellten Victor Lindgren und Matthias Schwab bald nach Wiederbeginn innerhalb von 17 Sekunden die 2:0-Führung her, zehn Minuten später erhöhte Alexander Feichtner auf den 3:0-Zwischen-stand.
Im Schlussdrittel hielten die Red Bulls das Tempo hoch und hatten weitere Möglichkeiten, ihr Torekonto zu erhöhen. Aber auch Zell am See wurde nicht müde, die eigenen Angriffe zu forcieren, während das Spiel merklich an Härte zunahm. Als dann aber Joseph Zappala zehn Minuten vor dem Ende den ersten Gästetreffer anbrachte, kam auch wieder mehr Brisanz ins Spiel. Nun wechselten Torszenen auf beiden Seiten, wobei die Pinzgauer jetzt mehr Spielanteile hatten und Thomas Höneckl im Salzburger Tor sein Team einige Male vor dem zweiten Gegentreffer bewahrte.
Nachdem im Verlaufe dieses Drittels auch noch ein paar Meinungsverschiedenheiten ausgetragen wurden, ohne in größere Raufereien zu verfallen, überstand das Salzburger Farmteam schließlich auch die letzten druckvollen Minuten der Gäste und stellte sogar noch mit einem Empy-Net-Goal vom Markus Unterweger zur Freude der etwa 500 Zuschauer den 4:1-Endstand her.
Die Red Bulls bestätigten damit die jüngste starke Performance in Feldkirch und zogen auch in der Tabelle an den jetzt punktegleichen Zeltwegern, die schon gestern in Kapfenberg verloren, vorbei auf den fünften Tabellenplatz. In der letzten Grunddurchgangsrunde am Samstag liefern sich Salzburg und Zeltweg nun noch ein Fernduell um den fünften Platz, mit einem Sieg in regulärer Spielzeit würden die Red Bulls aber auf dem fünften Tabellenplatz bleiben und auch so in die Play-Offs starten.
EC Red Bull Salzburg - Eishockeyklub Zell/See 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)
Zuschauer: 500
Referees: SMETANA L.; SIEGEL S., SIX H.
Tore: LINDGREN V. (22:10 / ECKER F., SCHWAB M.), SCHWAB M. (22:27 / ECKER F., LAROCQUE M.), FEICHTNER A. (32:19 / SCHWAB M., ULLRICH P.), UNTERWEGER M. (58:53 / SCHWAB M., LAROCQUE M.) resp. SUORSA J. (49:52 / ZAPPALA J.)
Goalkeepers: HÖNECKL T. (60 min. / 36 SA. / 1 GA.) resp. WEIßKIRCHER F. (60 min. / 25 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 12 resp. 14
Die Kader:
EC Red Bull Salzburg: BEITER M., DRASCHKOWITZ C., DRASCHKOWITZ L., ECKER F., FEICHTNER A., FUSSENEGGER M., HÖNECKL T., INNERWINKLER T., ISOPP M., KORNER A., LANZ W., LAROCQUE M., LINDGREN V., MITTERDORFER D., REISINGER A., ROYER R., SCHWAB M., TÖDLING R., TRUELSON K., ULLRICH P., UNTERGANSCHNIGG A., UNTERWEGER M.
Eishockeyklub: BRABANT M., D`AMBROS G., FRANK C., GUGGENBERGER T., HARTL N., IVANOV I., KAINDL F., KRÄTSCHMER A., LAINER J., LEIMGRUBER M., MELLITZER A., NAGELER D., RUD C., SCHABAUER R., SCHWAB T., SUORSA J., WEIßKIRCHER F., WURZER M., WURZER P., ZAPPALA J.