Transfergeflüster: Black Wings holen Back Up Verstärkung

Auf Nummer sicher wollen die Black Wings im Hinblick auf die Play Offs gehen und haben sich daher im Tor noch einmal verstärkt. Der ehemalige Feldkirch Goalie Mikko Rämö wird bis zum Saisonende die Versicherung für Alex Westlund sein. Kein Risiko eingehen wollen die LIWEST Black Wings im Hinblick auf die bevorstehenden Play Offs in der Erste Bank Eishockey Liga. „Eine Verletzung auf entscheidenden Positionen, wie zum Beispiel im Tor, kann über Sieg und Niederlage in einer Serie entscheiden“, hatte Trainer Jim Boni bereits vergangene Woche über die Verpflichtung eines „Versicherungsspielers“ für die Nummer 1 im Stahlstädter Tor nachgedacht. Kurz vor dem Transferschluss haben die Oberösterreicher nun einen erfahrenen Torhüter verpflichtet. Bereits letzten Donnerstag war Rämö in Linz und hat alle Formalitäten erledigt, machte sich mit Trainer und Mannschaft bekannt und fuhr schließlich wieder nach Feldkirch. Die Stahlstädter haben derzeit frei und kehren erst am Mittwoch wieder zu einem kurzen, aber intensiven Trainingslager nach Linz zurück. Dann wird auch Rämö mit an Board sein und so etwas wie EBEL Luft schnuppern. Rämö hat trotz seiner für einen Torhüter relativ jungen 28 Jahre schon große internationale Erfahrung gesammelt. Der Finne spielte nicht nur in der bekannt starken ersten Liga seines Landes, sondern auch in der ersten und zweiten russischen Liga, der höchsten schwedischen Spielklasse und zuletzt bei der VEU Feldkirch in der Nationalliga. Über sein abwechslungsreiches Torhüterleben erzählte Rämö im Rahmen seines ersten Besuches in Linz am vergangenen Donnerstag. Der Goalie weilte für die letzten Unterschriften und Transferformalitäten in der Stahlstadt und beobachtete im Anschluss daran das Heimspiel gegen Meister Salzburg. „Ich habe nach meiner Juniorenzeit bei meinem Heimteam in Lahti auch die ersten Saisonen in der SM Liiga für die Pelicans absolviert. Dabei spielte ich unter anderem mit Oliver Setzinger, mit dem ich noch heute in freundschaftlichem Kontakt stehe. Durch meine Leistungen in Finnland bekam ich ein Angebot aus Russland, wo ich mich über die dritte und zweite Liga bis in die damalige Russian Hockey League empfahl.“ In der Saison 2006/07 kehrte Rämö nach Skandinavien zurück und heuerte bei Mora IK in der höchsten schwedischen Liga an. Im Sommer 2007 knüpfte der Finne wieder Kontakte nach Russland und hatte einen Vertrag so gut wie in der Tasche. „Dann wurde aber einen Tag vor Trainingsbeginn der Trainer gefeuert und ich hatte keinen Job“, blickt Rämö heute mit einem Lachen zurück. „Damals tat sich dann die Möglichkeit auf, in Feldkirch zu spielen, was so kurzfristig vor Saisonbeginn für mich die absolut beste Option war.“ Mit seinen Leistungen wurde er in der Nationalliga zu einem der besten Torhüter und verlängerte für heuer seinen Vertrag. „Vor allem auch deshalb, weil meine Familie einfach einmal etwas Konstanz in meinen Leben wollte“, so Rämö. Doch auch daraus wurde nichts, denn die VEU trennte sich vergangene Woche von ihrem Torhüter. „Sie wollten sich für die Play Offs vor allem in der Offensive mit neuen Legionären verstärken und da war kein Platz mehr für mich. Zum Glück hat sich die Möglichkeit ergeben, dass ich jetzt hier in Linz sein kann!“ Rourke bleibt Erfolgreich beendet hat Verteidiger Allan Rourke sein Mini-Try Out bei den Black Wings. Der Kanadier wird ebenfalls bis zum Saisonende in Oberösterreich bleiben und die zuletzt so verletzungsgebeutelte Defensive verstärken.