Der ATSE strebt in die Nationalliga
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marksoft -
27. Januar 2009 um 05:55 -
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Die Nationalliga wächst wieder! Geht es nach den Plänen der Macher beim Oberligisten ATSE Graz, dann spielt der neu ins Leben gerufene Traditionsverein nächste Saison in der zweithöchsten Spielstufe. Und auch der HC Innsbruck überlegt, ein Team zu stellen.
8 Mannschaften spielen derzeit in der Nationalliga, doch das könnte sich nächste Saison verändern. Der ATSE Graz hat laut HF.at Informationen das Ansuchen um Aufnahme in die Nationalliga gestellt und stößt dabei auf wenig Widerstand. Es wäre der dritte Verein aus der Steiermark, der in Österreichs zweithöchster Spielklasse aktiv ist.
Der ATSE wurde erst Ende der letzten Saison wieder ins Leben gerufen und will die glorreichen Tage des Traditionsvereins wiederbeleben. Als Antwort auf die Personalpolitik bei den 99ers holte man viele Österreicher und vor allem Steirer an Board und spielt in der laufenden Saison noch in der Oberliga. Ab Herbst soll alles eine Liga höher ablaufen.
Das Schreiben als Ansuchen um Aufnahme ist bereits beim Liga und ÖEHV, Gespräche mit den Verantwortlichen der Nationalliga wurden ebenfalls geführt. Nirgends gibt es Probleme mit dem Ansinnen des ATSE. Also dürfte dem Direkteinstieg in die Nationalliga, auch ohne Meistertitel in der Oberliga, nichts mehr im Wege stehen.
Steigt der HCI ein?
Überlegungen, eine Art Farm Team in der zweiten Liga zu stellen, soll auch Bundesligist HC Innsbruck derzeit betreiben. Daran dachte im Vorjahr schon Rekordmeister KAC nach, bis man sich bewusst wurde, was so eine Saison in der Nationalliga kostet. Daraufhin haben die Klagenfurter ihre Pläne vorerst auf Eis gelegt.
Einen Weg, den jungen Spielern mehr Eiszeit zu geben, haben die Black Wings eingeschlagen. Die Linzer spielen mit einer aufgebesserten U20 in der Oberliga mit und bestreiten mit praktisch diesem Team auch die U20 Meisterschaft.
So viele Fragezeichen hinter dem potentiellen Engagement der Haie in der Nationalliga stehen, den Tirolern würde es gut tun, könnten sie dem eigenen Nachwuchs mehr Chancen geben. Vielleicht kann man sich dann ja in der EBEL vom eingeschlagenen Weg der teuren Legionäre irgendwann verlassen.