Der VSV empfängt am Dienstag im Karawankenderby den HK Acroni Jesenice. Die Adler, die ihre letzten elf Heimspiele gewannen, haben noch den dritten Platz im Visier. Im Saisonduell führt der HKJ 3:2, bisher setzte sich immer die Heimmannschaft durch.
Vor eigenem Publikum läuft es für den EC VSV bereits die gesamte Saison nach Wunsch. Rechtzeitig vor dem Start der Play-offs beginnt das Werkl der Adler auch in der Fremde wieder zu rennen. Mit Siegen beim EC-KAC und beim ungarischen Meister Alba Volan SC Szekesfehervar kehrte der EC VSV nach neun Auswärtsniederlagen in beeindruckender Manier auf die Siegerstraße zurück. Ihren Erfolgslauf wollen die Adler nun zu Hause gegen den HK Acroni Jesenice fortsetzen. Vor eigenem Publikum haben Michael Stewart und Company eine imposante Serie von elf Heimsiegen am Stück zu verteidigen. Aus 25 Heimspielen holten die Blau-Weißen bereits 42 Punkte (20 Siege, fünf Niederlagen – Torverhältnis: 100:59). Damit sind die Draustädter nach Leader EC-KAC (22 Heimsiege) die beste Heimmannschaft der Liga „Wir müssen so weiter spielen, wie wir zuletzt gespielt haben: Defensiv gut stehen, vorne unsere Chancen nützen und Spaß am Eishockey haben“, so Stürmer Thomas Raffl, der mit 21 Treffern die klubinterne Torschützenliste anführt.
Vor der Nationalteampause stehen für die Draustädter noch zwei Runden auf dem Programm. Am Dienstag empfängt die Truppe von Larry Huras den HK Acroni Jesenice und am Donnerstag müssen die Villacher zu den Graz 99ers. Derzeit liegen die Draustädter auf dem fünften Tabellenplatz, allerdings fehlen vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs nur zwei Punkte auf Rang drei und ein Zähler auf Platz vier. Ein Top-4-Platz würde im Viertelfinale Heimrecht bedeuten. Dementsprechend motiviert gehen die Adler an die nächsten Aufgaben heran.
„Der Derbysieg hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Wir haben gezeigt, dass wir auch als David gegen den Goliath gewinnen können. Mit diesem Erfolg im Rücken sind wir ganz anders ins Spiel in Ungarn rein gegangen. Die Partie in Ungarn war ausgeglichen und ein Penaltyschießen ist immer eine bisschen eine Glückssache, aber wir haben uns den Sieg erarbeitet. Jetzt wollen wir noch Dritter, zumindest aber Vierter werden. Um das zu Erreichen müssen wir zumindest drei der letzten vier Runden gewinnen, vor allem zu Hause. Wir schauen von Spiel zu Spiel, jetzt zählt nur das Match gegen Jesenice. Die Spiele gegen sie verliefen immer ausgeglichen und dadurch spannend für die Fans“, berichtete Adler Markus Peintner.
Auch Thomas Raffl weiß, dass die kommenden Spiele gegen Jesenice und die Graz 99ers nicht leicht werden. „Jesenice, als auch Graz sind stark, Jesenice spielt gegen uns immer gut und bei den Grazern läuft es zurzeit. Es wird sicher nicht einfach, die Slowenen sind eisläuferisch stark“, so Thomas Raffl, der wie seine Teamkollegen Martin Oraze und Roli Kaspitz im Nationalteamkader für die Olympia-Qualifikation in Hannover stehen.
Seine Heimpremiere wird Verteidiger Mike McKenna feiern.
Zwei Derbys in Folge
Gleich zwei Derbys warten auf den HK Acroni Jesenice in den nächsten beiden Runden. Am Dienstag müssen die Slowenen im Karawankenderby zum EC VSV und am Sonntag empfangen Marcel Rodman und Company im slowenischen Derby den großen Rivalen Olimpija Ljubljana. Der HKJ musste am Sonntag eine bittere 2:4-Heimniederlage – nach 2:0-Führung - gegen die Black Wings Linz aus hinnehmen. „Die Liga ist so ausgeglichen, oft entscheidet ein Schuss über Sieg und Niederlage. Die Mannschaft hat ein paar Fehler gemacht und Linz hat das eiskalt ausgenützt. Wir konnten unsere Chancen nicht nützen und dann entscheidet oft ein Tor das Spiel“, so HKJ-Headcoach Doug Bradley, der bereits wieder nach vorne blickte.
Im Saisonduell mit dem EC VSV führt der HKJ 3:2. Bisher war eine klare Tendenz zu erkennen: Alle Spiele verliefen sehr eng und am Ende ging stets die Heimmannschaft als Sieger vom Eis. „Ich erwarte mir erneut ein enges Spiel. Beide Teams sind etwa gleich stark & spielen kampfbetont“, so Coach Bradley, der den ersten Saisonsieg in Villach feiern möchte: „Alle Mannschaften haben eine bessere Heimbilanz, als Auswärtsbilanz. Der Heimvorteil und die Unterstützung der Fans ist ein Plus im Eishockey. Es wird eine schwierige Aufgabe, aber wir wollen den Sieg. Die Mannschaft muss diszipliniert, gescheit und konsequent agieren.“ Bisher reichte es für den HKJ in 25 Auswärtsspielen erst zu 17 Punkten (sechs Siege, 19 Pleiten – Torverhältnis: 65:103). Nur Alba Volan Szekesfehervar und Vizemeister Olimpija Ljubljana (jeweils vier) feierten weniger Auswärtssiege.
Beim HKJ fehlt Goalie Gaber Glavic (verletzt).
Dienstag, 27. Jänner 2009, 19.15 Uhr.
EC VSV – HK Acroni Jesenice (252).
Schiedsrichter: BOGEN, Graber, Mathis.
Bisherige Saisonduelle:
19.09.2008: HK Acroni Jesenice – EC VSV 4:3 (4:1, 0:2, 0:0).
28.10.2008: EC VSV – HK Acroni Jesenice 4:3 (2:1, 0:1, 2:1).
16.11.2008: HK Acroni Jesenice – EC VSV 4:2 (1:0, 1:1, 2:1).
07.12.2008: EC VSV – HK Acroni Jesenice 4:2 (0:1, 3:1, 1:0).
28.12.2008: HK Acroni Jesenice – EC VSV 4:3 (1:1, 2:0, 1:2).