Alexander Ovechkin war beim Gastspiel seiner Washington Capitals gegen die New York Islanders von Thomas Pöck jener Mann, der überall war. Positiv wie Negativ. Der Russe schoss beim 2:1 Overtimeerfolg beide Treffer der Caps, verschuldete aber auch das Tor der Hausherren.
Immer dann, wenn die New York Islanders in einer knappen Partie eine Chance auf Punkte sehen, wird Thomas Pöck nur wenig eingesetzt. So auch gegen Washington, eine Partie, in welcher der Kärntner nur für 9:20 Minuten am Eis stand und keine Akzente setzen konnte. Dennoch konnte Pöck stolz sein: die Partie gegen die Caps war sein 100. Einsatz in einem NHL Match - er ist damit der zweite Österreicher nach Thomas Vanek, der diese Marke überschreitet.
Dafür sorgte der Star der Washington Capitals. Alexander Ovechkin schoss seine Mannschaft in der 7. Minute im Power Play in Front und machte in der Verlängerung auch noch den Siegtreffer. Wieder in Überzahl. Dazwischen lag ein gutes Heimspiel des schlechtesten Teams der NHL, welches im letzten Drittel sogar den Ausgleich schaffte. Ovechkin hatte die Scheibe über die Bande bugsiert und damit für eine 5 gegen 3 Überzahl der Islanders gesorgt. Das ließen sich die Hausherren nicht zwei Mal sagen und trafen zum 1:1. Ein Punktgewinn nach 60 Minuten, doch in der Verlängerung zog Ovechkin geschickt ein Foul und verwertete die Überzahl dann selbst zum Siegtreffer.
Verwirrung um Umzug
Schon vor dem Spiel hatten neue Gerüchte rund um die Islanders für Unruhe in New York gesorgt. Da die Isles seit 1972 im mittlerweile veralteten Nassau Coliseum spielen wird derzeit spekuliert, ob man den Traditionsverein eventuell übersiedeln soll. Kansas City könnte die neue Heimat des Pöck Teams sein, ein Vorbereitungsspiel im kommenden Sommer gegen Los Angeles soll mehr als nur ein Test sein. Vielleicht sind die Islanders ja bald in Missouri beheimatet.