Tabellenschlusslicht Alba Volan Szekesfehervar empfängt am Freitag im Kellerderby Vizemeister HDD TILIA Olimpija Ljubljana. Das schwächste Heimteam trifft auf das schwächste Auswärtsteam der Liga.
Die Erinnerung an die knappe 1:2-Niederlage bei Olimpija Ljubljana vor fünf Tagen ist noch in den Köpfen der Alba Volan Spieler. Nach dem klaren 5:1-Heimsieg am Dienstag gegen den HK Acroni Jesenice sind die Ungarn bereit für die Revanche. Für das Tabellenschlusslicht, ist das Match gegen den Vizemeister, ein Spiel der letzten Chance um die Play-off-Teilnahme.
„Wir wissen, dass Olimpija Ljubljana in entscheidenden Phasen zu sehr guten Leistungen fähig ist. Die Slowenen sind sehr gefährlich und können jedes Spiel drehen und für sich entscheiden. Die effiziente Arbeit ihrer Legionäre ist beispielhaft in der ganzen Liga. Und ihre beiden Goalies haben das Zeug ein Match zu entscheiden“, ist Alba Volans Co-Trainer Lajos Enekes voll des Lobes für den morgigen Gegner.
Alba Volan nimmt den Kampf auf
Beim 5:1-Heimsieg gegen den HK Acroni Jesenice zeigten die Ungarn, dass mit ihnen heuer noch zu rechnen ist. Neun Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs fehlen dem Tabellenschlusslicht aus Szekesfehervar zwar neun Punkte auf Platz acht, aber aufgegeben hat man noch nicht. „Wenn das erst der Anfang war, dann können wir optimistisch den Spielen in den nächsten Wochen entgegenblicken. Jeder Spieler lieferte gegen Jesenice eine tolle Performance ab und in den entscheidenden Momenten hatten wir dieses Mal auch das Glück auf unserer Seite. Natürlich mussten wir hart dafür arbeiten. Man darf aber auch nicht vergessen, dass der HKJ nicht seine beste Darbietung ablieferte“, ergänzte Lajos Enekes.
Auch im Powerplay zeigten sich die Ungarn verbessert, zwei der fünf Tore gelangen bei numerischer Überlegenheit (5:3). „Unser Powerplay war deutlich effizienter. Außerdem blieben wir in Unterzahl ohne Gegentreffer. Es gelang uns sogar ein Shorthander“, berichtete der Co-Trainer stolz.
Kein Druck mehr
Auch wenn die Chance auf das Play-off gering ist, will die Mannschaft bis zum Ende der Saison weiterfighten. „Tatsache ist, dass der Druck nun nicht mehr allzu groß ist. Wir können befreit aufspielen, das hat einen positiven Effekt. Natürlich wollen wir nicht als Letzter die Saison beenden und uns in der Tabelle verbessern. Dafür müssen wir aber Ljubljana zu Hause besiegen“, stellte Lajos Enekes klar. Headcoach Ted Sator muss Andras Benk und Csaba Kovacs (beide krank) und Jason Guerriero (verletzt) vorgeben. Levente Szuper wird im Tor beginnen.
Auch Vizemeister HDD TILIA Olimpija Ljubljana weiß um die Wichtigkeit dieses Spieles im Kampf um die Play-off-Teilnahme. Daher reisen die Slowenen bereits heute, Donnerstag, nach Szekesfehervar. Nach dem 4:3-Heimsieg über den EC VSV fehlen den Slowenen, als Tabellenneunter, vier Punkte auf den achten Platz, den der HC TWK Innsbruck einnimmt.
Die letzten drei Saisonduelle mit dem ungarischen Meister konnten Thomas Vnuk und Company alle für sich entscheiden, zuvor ging zwei Mal Alba Volan als Sieger vom Eis. Zwei Spiele in Folge haben die Slowenen nun schon gewonnen, am Freitag soll der dritte Sieg folgen! Aber die Hauptstädter sind vor Alba Volan gewarnt. Immerhin haben die Magyaren am Dienstag zu Hause den HK Acroni Jesenice mit 5:1 abgeschossen.
„Es waren immer sehr enge Spiele gegen Alba Volan und knappe Siege. Vor allem zu Hause sind die Ungarn nicht zu unterschätzen. Wir müssen wieder unser Spiel spielen. In dieser Phase der Meisterschaft brauchen wir gegen jeden Gegner zwei Punkte. Die Spieler müssen jetzt in jedem Spiel alles geben und am Ende werden wir sehen, ob es für das Play-off reicht“, weiß Olimpija-Co-Trainer Bojan Zajc, der mit dem Debüt von Jens Nielsen gegen den VSV zufrieden war: „Ein Könner, der gute Passes einbrachte.“
Olimpija-Headcoach Randy Edmonds muss weiter auf seine beiden Stürmer Brendan Yarema und Egon Muric (beide verletzt) verzichten.
Olimpija Ljubljana holte bisher aus 22 Auswärtsspielen erst neun Punkte (vier Siege, 18 Niederlagen – Torverhältnis: 44:94). Damit sind die Slowenen das schwächste Auswärtsteam der Erste Bank Eishockey Liga. Allerdings ist Alba Volan auch die schwächste Heimmannschaft der Liga: Der ungarische Meister holte aus 21 Heimspielen 23 Punkte (zehn Siege und elf Niederlagen – Torverhältnis: 57:58).
Freitag, 16. Jänner 2009, 19.15 Uhr.
Alba Volan SC Szekesfehervar - HDD TILIA Olimpija Ljubljana (229).
Schiedsrichter: CERVENAK, Kaspar, Widmann.
Bisherige Saisonduelle:
26.09.2008: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – Alba Volan SC Szekesfehervar 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)
21.10.2008: Alba Volan SC Szekesfehervar - HDD TILIA Olimpija Ljubljana 5:2 (2:2, 0:0, 3:0)
14.11.2008: Alba Volan SC Szekesfehervar – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 1:3 (1:2, 0:1, 0:0)
09.12.2008: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – Alba Volan SC Szekesfehervar 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)
11.01.2009: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – Alba Volan SC Szekesfehervar 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)