VSV und Salzburg kämpfen um Platz 3
-
marksoft -
15. Januar 2009 um 14:47 -
4.590 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Freitag den EC VSV. Die Adler führen im Saisonduell mit dem Meister klar 4:1. Von einer Favoritenrolle kann man dennoch nicht sprechen, denn die Kärntner haben ihre letzten sieben Auswärtsspiele verloren!
Endlich wieder ein Erfolgserlebnis für den EC Red Bull Salzburg. Nach drei Niederlagen in Folge siegte der Meister am Dienstag in Innsbruck mit 5:3. Nun wartet am Freitag - zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen - das Duell mit dem VSV. Nach der bitteren 4:5-Overtime-Niederlage in Villach am Sonntag sind die Bullen vor eigenem Publikum auf Revanche aus.
Vier-Punkte-Spiel
Das Match ist für beide Teams ein Vier-Punkte-Spiel. Derzeit liegt Meister EC Red Bull Salzburg als Fünfter zwei Punkte hinter den Adlern, die den vierten Tabellenplatz einnehmen. Mit einem Sieg könnten die Bullen zu den Blau-Weißen aufschließen, bei einer Nullnummer würde sich der Rückstand auf vier Zähler vergrößern. Für Marco Pewal und Co. gilt daher verlieren verboten! Denn im Hinblick auf das Play-off hat sich der Meister für die letzten neun Runden des Grunddurchgangs ein klares Ziel gesetzt:
„Wir wollen den dritten Platz erreichen, zumindest aber Vierter werden und uns für das Viertelfinale das Heimrecht sichern. Der Heimvorteil ist im Play-off ein großer Vorteil. Das beste Beispiel ist unser Duell mit Villach aus dem Vorjahr, als wir das entscheidende fünfte Viertelfinalspiel vor eigenem Publikum bestreiten konnten“, weiß Bulle Marco Pewal.
Der 30-jährige Stürmer ist gegen den EC VSV, als gebürtiger Villacher, besonders motiviert: „Wir wollen Revanche für die Niederlage in Villach! Aber Spiele gegen den VSV sind immer etwas Besonderes. Wir wissen, dass die Adler auswärts nicht so gut sind, wie zu Hause. Aber nachdem sie ein Spiel verloren haben, beginnen sie das nächste Match sehr aggressiv und konzentriert. Wir müssen so diszipliniert agieren wie in Innsbruck, sehr viel Druck auf ihre Verteidiger ausüben, die Scheibe tief spielen und sie zu Strafen zwingen, dann sollten wir als Sieger vom Eis gehen!“
Salzburg nur Siebenter in der Heimtabelle
In den letzten Jahren waren die Salzburger als sehr heimstark bekannt. Heuer wirft die Heimtabelle der Erste Bank Eishockey Liga die Red Bulls vor dem letzten Sechstel des Grunddurchgangs nur auf Platz sieben aus: Aus 22 Spielen holten die Bullen 29 Punkte (13 Siege, neun Niederlagen – Torverhältnis: 81:61). Nur Alba Volan feierte weniger Heimsiege (zehn)! Fürchten müssen sich die Bullen vor dem VSV aber keinesfalls. Die Adler verloren die letzten sieben Auswärtsspiele & liegen in der Auswärtstabelle mit 14 Punkten aus 21 Spielen (sechs Siege, 15 Pleiten – Torverhältnis: 57:71) ebenfalls nur auf dem siebenten Rang.
Das Match könnte auch schon die Generalprobe für das Viertelfinale sein. Derzeit würden die Teams als Vierter (EC VSV) und Fünfter (Salzburg), wie bereits im Vorjahr in der Runde der letzten Acht aufeinander treffen.
Bullen-Topscorer ist Thomas Koch mit 54 Punkten (19 Tore, 35 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Matthias Trattnig, der seinen Vertrag in Salzburg um drei Jahre verlängerte, mit 21 Saisontreffern an. Die Bullen sind fast komplett: Nur Mike Siklenka fällt weiterhin aus.
Adler wollen Auswärtsschwäche abstellen
Seit nunmehr sieben Spielen ist der EC VSV in der Fremde ohne Sieg. Wann wird diese Negativserie enden? „Sicher irgendwann 2009“, scherzte VSV-Headcoach Larry Huras. Chancen auf einen Auswärtssieg gibt es in nächster Zeit genug: Sechs der letzten neun Runden im Grunddurchgang müssen die Adler auswärts bestreiten. Nach der 3:4-Pleite in Ljubljana (Di), wartet am Freitag auswärts Meister EC Red Bull Salzburg und am Sonntag das Gastspiel in Innsbruck – live in PREMIERE Austria.
Angesichts der unübersehbaren Auswärtsschwäche seiner Adler, spricht Huras von einem perfekten Spielplan. „Wir müssen diese Spiele nützen, um uns auf das Play-off vorzubereiten. Um im Play-off weiterzukommen musst du ein Spiel auswärts gewinnen. In der Heimtabelle sind wir Zweiter, auswärts allerdings nur Siebenter. Sogar Graz liegt vor uns“, zeigt der Kanadier auf. Allerdings fielen elf der 15 Auswärtsniederlagen mit nur einem Treffer unterschied aus. Wie es gehen kann haben die Draustädter in dieser Saison schon bewiesen. Auch in Salzburg konnten Mike Stewart und Company bereits gewinnen. Im Saisonduell mit dem Titelverteidiger führen die Kärntner sogar klar mit 4:1, bleiben nach der 46. Runde auf jeden Fall vor dem Meister.
Für die nächsten Spiele fordert Huras: „Wir müssen unser Spiel spielen und konzentrierter agieren. Ich war von Ljubljana nicht beeindruckt, aber sie kämpften um ihr Leben. Olimpija war schlagbar, aber bei uns hat die Konzentration gefehlt.“ Besonders hob der Kanadier Niki Petrik hervor. „Wenn alle so spielen und kämpfen, wie Niki Petrik dann sind wir Erster oder Zweiter.“
Freitag, 16. Jänner 2009, 19.15 Uhr.
EC Red Bull Salzburg - EC VSV (226).
Schiedsrichter: LÄNGLE, Hollenstein, Mathis.
Bisherige Saisonduelle:
10.10.2008: EC Red Bull Salzburg – EC VSV 4:3 (1:0, 2:1, 1:2).
30.10.2008: EC VSV – EC Red Bull Salzburg 5:1 (2:1, 1:0, 2:0).
18.11.2008: EC Red Bull Salzburg – EC VSV 3:5 (0:1, 2:1, 1:3).
14.12.2008: EC VSV – EC Red Bull Salzburg 3:2 (1:0, 2:1, 0:1).
11.01.2009: EC VSV – EC Red Bull Salzburg 5:4 n. V. (3:2, 0:2, 1:0, 1:0).