Ob das dem Gemüt von Salzburg Trainer Pierre Page gut tun wird? Der Kanadier wurde heute von der EBEL auf Grund seiner Äußerungen in einem TV Interview nicht nur mit einer Geldstrafe abgemahnt, sondern gleichzeitig auch gesperrt.
Der Strafsenat der Erste Bank Eishockey Liga verhängte über den EC Red Bull Salzburg wegen ligaschädigenden Verhaltens eine Geldstrafe von 7.000 Euro und sperrte Trainer Pierre Page für einen Monat, die Hälfte davon bedingt auf sechs Monate.
Der Strafsenat der Erste Bank Eishockey Liga verhängte
1.) gegen den EC Red Bull Salzburg wegen ligaschädigenden Verhaltens gemäß § 1 der Grundregeln in Verbindung mit dem Strafenkatalog eine Geldstrafe von 7.000 Euro und
2.) gegen Trainer Pierre Pagé gemäß § 44 der Disziplinarordnung eine Sperre von einem Monat, die Hälfte davon bedingt auf sechs Monate; das heißt ab heute bis inkl. 27. Jänner 2009.
Damit darf Pierre Page erst am Donnerstag, 29. Jänner 2009 im Auswärtsspiel in Linz wieder an der Bande stehen.
In einem Interview mit Premiere im Anschluss an das Meisterschaftsspiel der Erste Bank Eishockey Liga: EC VSV gegen den EC Red Bull Salzburg vom 11.1.2009 erklärte Pagé in englischer Sprache und ziemlich erregt, dass sinngemäß Korruption innerhalb der österreichischen Eishockeyliga vorliege und dies untersucht werden müsse (arg.: corruption, investigation), ohne jedoch konkret zu werden, was genau zu hinterfragen wäre bzw. worauf genau sich sein Korruptionsvorwurf beziehe.
In einer Stellungnahme des Vereines wurde insofern abgeschwächt, als festgestellt wurde, dass sich seine Aussage auf die allgemein schwachen Schiedsrichterleistungen bezogen hat. Diese Darstellung erscheint nicht glaubhaft, da das Wort „referee“ im Live-Interview nicht auftaucht.
Ein Verhalten wie dieses, in welchem ein gesamter nationaler Sportzweig durch nebulose Äußerungen verunglimpft wird, ist einerseits nicht zu tolerieren, andererseits kann es auch nicht angehen, Behauptungen in den Raum zu stellen, ohne sie konkret auszuführen.