KAC und Jesenice mit eingebauter Torgarantie
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marksoft -
5. Januar 2009 um 16:37 -
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Leader EC-KAC empfängt am Dienstag (18 Uhr) den HK Acroni Jesenice. Die Klagenfurter gewannen 19 ihrer 20 Heimspiele. Zwischen den beiden Teams fielen heuer bereits 34 Treffer (8,5 pro Spiel).
Rekordmeister EC-KAC empfängt am Dienstag den HK Acroni Jesenice. Das Duell verspricht viele Tore: In den bisherigen vier Aufeinandertreffen sind bereits 34 Treffer gefallen (durchschnittlich: 8,5 Treffer pro Partie). Die Kärntner sind mit 159 Saisontreffern überhaupt das offensiv stärkste Team der Liga. Der slowenische Meister geizte ebenfalls nicht mit Toren, war heuer bereits 142 Mal erfolgreich.
Der Erfolgslauf von Leader EC-KAC erlitt am Sonntag bei den Graz 99ers einen weiteren kleinen Dämpfer. Die 2:3-Niederlage in der Steiermark - nach 2:0-Führung - war für den KAC die dritte Auswärtspleite in Folge. Außerdem schmolz der Vorsprung in der Tabelle auf die Vienna Capitals auf vier Punkte zusammen. „Wir haben nicht auf unserem Level gespielt. Die Mannschaft spielte nur ein Drittel gut, dass reicht in dieser Liga nicht. Wir brauchen über 60 Minuten eine konstant gute Leistung“, berichtete KAC-Assistantcoach Mario Schaden nach der erste Pleite gegen die 99ers nach über zwei Jahren.
Nun warten auf die Rotjacken zwei Heimspiele in Folge. Am Dienstag kommt der slowenische Meister HK Acroni Jesenice nach Klagenfurt und am Freitag gastiert Vizemeister Olimpija Ljubljana in der Lindwurmstadt. Die letzten drei Saisonduelle mit den HKJ konnten die Kärntner gewinnen. „Wir haben in dieser Saison gegen Jesenice schon gute Spiele abgeliefert. Die Mannschaft muss wieder ihre beste Leistung abrufen. Diese Liga ist so ausgeglichen, da musst du immer top spielen“, weiß Mario Schaden.
„Jesenice ist ein super Gegner, die Slowenen laufen sehr gut Eis. Es wird sicher wieder eine lustige Partie. Die Mannschaft wird alles dran setzen, um zu gewinnen. Wir müssen in der Defensive sicher stehen und nach vorne viel Druck machen“, so Verteidiger Johannes Reichel. Die Spieler bekamen nach der Niederlage in Graz einen Tag frei. „Wir spielten nicht, wie wir uns das vorgestellt haben. Graz war etwas hungriger. Wir waren etwas müde, aber es fehlten nur Kleinigkeiten“, meinte der 26-Jährige.
Zu Hause ist der KAC in dieser Saison eine Macht. Von 20 Heimspielen konnten Christoph Brandner und Company 19 Partien gewinnen. Nur der EV Vienna Capitals konnten einmal in Klagenfurt gewinnen. 157 Mal - davon 93 Mal zu Hause - durften die Fans des EC-KAC bereits einen Treffer ihrer Cracks bejubeln. Bei der 2:3-Pleite gegen die Graz 99ers stand Kapitän Christoph Brandner krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Der Stürmer ist auch gegen den slowenischen Meister fraglich.
Der HK Acroni Jesenice feierte am Sonntag einen 5:2-Heimerfolg gegen den HC TWK Innsbruck. Für den HKJ war es der dritte Heimsieg in Folge. Mit diesem Erfolg konnten sich die Slowenen die Haie vom Leib halten und den sechsten Platz absichern. Doch Marcel Rodman und Company haben höhere Ziele, wollen zurück unter die Top vier.
Während die Slowenen in den letzten Spielen zu ihrer alten Heimstärke zurückgefunden haben, ist man in der Fremde weiterhin auf der Suche nach dem Erfolg. Erst fünf ihrer 20 Auswärtsspiele konnte die Truppe von Doug Bradley gewinnen. Und nun wartet mit Tabellenführer EC-KAC ausgerechnet die stärkste Heimmannschaft der Erste Bank Eishockey Liga. „Wir haben nichts zu verlieren. Der KAC hat eine sehr starke Mannschaft und in Klagenfurt ist es immer besonders schwer zu spielen“, berichtete Kapitän Marcel Rodman, der beim 5:2 gegen den HCI ein Tor erzielte.
Nach einem kurzen Zwischentief ist der 27-jährige Stürmer wieder zurück. Für Marcel Rodman war es schon der 42 Scorerpunkt (14 Tore, 28 Assists) in der laufenden Saison. „Ich versuche der Mannschaft immer zu helfen. Gegen den KAC brauchen wir wieder eine Top-Leistung. Wir orientieren uns in der Tabelle nach vorne, wollen unter die Top vier. Wir müssen auf unser Spiel schauen und auswärts noch konstanter werden. Das Match in Klagenfurt ist der perfekte Test für uns.“
Die Slowenen sind das fairste Team der Liga. In 41 Runden kassierten die Stahlstädter 640 Strafminuten (15,61 Min./pro Spiel). Aufpassen muss der HKJ in numerischer Unterlegenheit. Mit einer Penaltykilling-Effizienz von 76,62 Prozent liegt man in dieser Wertung nur auf dem neunten Platz und der EC-KAC hat das zweitbeste Powerplay der Erste Bank Eishockey Liga. In 233 Überzahlspielen erzielten die Kärntner 61 Tore (Effizienz: 26,18%).
Beim HKJ fehlt Andrej Hebar (verletzt). Gaber Glavic, Ziga Jeglic und Damjan Dervaric (alle krank) sind ebenso fraglich, wie Ales Kranjc.
Dienstag, 06. Jänner 2009, 18 Uhr.
EC-KAC – HK Acroni Jesenice (209).
Schiedsrichter: CERVENAK, Neuwirth, Sporer.
Bisherige Saisonduelle:
26.09.2008: HK Acroni Jesenice – EC-KAC 5:4 (2:1, 1:3, 2:0).
21.10.2008: EC-KAC – HK Acroni Jesenice 7:2 (2:1, 4:0, 1:1).
11.11.2008: HK Acroni Jesenice – EC-KAC 3:6 (1:0, 1:5, 1:1).
05.12.2008: EC-KAC – HK Acroni Jesenice 5:2 (1:1, 2:1, 2:0).