Andreas Nödl muss seinen Platz in der Line-Up der Flyers leider wieder räumen. Es hat sich in den vergangenen Partien aufgrund der immer geringer werdenen Spielzeit abgezeichnet. Nödl muss in die AHL zu den Philadelphia Phantoms und dort für den nächsten Call-Up kämpfen...
Es begann vielversprechend für den Wiener. Offensiv mit Spielwitz und defensiv überraschend abgeklärt. So agierte Nödl zu Saisonbeginn und zeigte allen sein Potenzial. Zur Belohnung durfte er zwischenzeitlich mit den Topscorern der Flyers, wie beispielsweise Jeff Carter und Simon Gagne, auflaufen. Doch Coach John Stevens hatte offensichtlich andere Pläne. Er baute sein Konzept immer mehr auf einem offensiv ausgerichteten 3-Linien-System auf, leider ohne Nödl.
Erst die Rückversetzung von der 2. bzw. 3. in die vierte Linie und dann die immer weniger werdende Spielzeit. Minimalistische 4 Minuten und 11 Sekunden stand er schließlich Donnerstag gegen die Montreal Canadiens am Eis. Ganze 7 Shifts. Zuwenig um seine Offensivqualitäten zu zeigen und viel zu wenig um sein Selbstvertrauen zu stärken. Der Trainer scheint im Moment keinen Platz für Nödl zu haben.
Bei den Phantoms ist es nun am Wiener selbst sein Können aufs Eis zu bringen und durch Erfolgserlebnisse die in der NHL schmerzlich vermissten Scorerqualitäten sozusagen neu zu entdecken. Nur durch viele Tore und Punkte wird sich Nödl seine zweite NHL erspielen können. Doch die Konkurrenz ist stark. Mit Claude Giroux hat er einen seiner direkten Kokurrenten ab sofort an seiner Seite.
Nödl brachte es bisher in 24 Spielen auf 3 Assists, 2 Strafminuten und einer mäßigen +/- Wertung von -11. 27 Torschüsse gereichten leider zu keinem Treffer.
Für Nödl rückt Josh Gratton ins Team der Flyers auf.