Die Wiener 48er scheinen in der EHLO einen Sololauf hinzulegen. Die Hauptstädter feierten am 8. Spieltag einen 8:2 Kantersieg bei Verfolger Gmunden und baute damit seinen Vorsprung an der Spitze aus. Ganz hinten tat sich auch etwas: Wels ist nicht mehr Letzter und übergab die rote Laterne an Amstetten.
EV Stock City Oilers - EV Raptors Eisenstadt 7:5 (0:1, 2:4, 5:0)
Nach einer doch recht deutlichen Auswärtsniederlage mit 1:6 vor vier Wochen in Eisenstadt, haben die Oilers auf die positive Bilanz der Vergangenheit gesetzt. Schließlich blieben die Raptos bisher noch ohne Erfolg in Stockerau. Im ersten Drittel ein zuerst vorsichtiges Abtasten des Gegners, klare Chancen wollten sich nicht wirklich ergeben. Das erste Powerplay-Spiel (Zeugswetter in der Kühlbox) nutzten die Eisenstädter eiskalt zur 1:0 Führung durch Ognjen Opacic. Die Chancen purzelten nun Schlag auf Schlag, vor allem auf Stockerauer Seite, doch die Raptors stets gefährlich, standen immer wieder vor dem Tor von Matejka. Weitere Torerfolge waren im ersten Drittel aber keiner Mannschaft mehr vergönnt. Der Beginn des zweiten Drittels hatte es in sich. Beide Teams versuchten vorzeitig eine Entscheidung zu finden. Und es waren wieder die burgenländischen Landeshauptstädter, die durch Oliver Berger scorten. Gleich darauf gelang jedoch durch Patrik Aichholzer der wichtige Anschlusstreffer, eine weitere Minute später sogar durch Pierre Graf der Ausgleich im Unterzahlspiel (Fehringer auf der Strafbank). Der ehemalige Bundesligacrack Matthias Pierron erzielte nach nur 50 Sek. die erneute Führung für die Raptors. Nach diesem Offensivspektakel in den ersten 5 Minuten des zweiten Drittels fand wieder ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften statt. 20 Sekunden vor der letzten Drittelpause gelang dem ehemaligen Oilers-Nachwuchsspieler Harald Heinl in den Reihen der Raptors scheinbar der vorentscheidende Treffer zum 2:5, mit dem man auch in die Kabine ging. Die Mannschaftsumstellungen bei den Oilers durch Coach Dusan Masaryk (verstärkter Einsatz von nur mehr zwei Linien) sowie der Siegeswille der Oilers brachten den Umschwung. Keine zwei Minuten vergingen, und es war Pierre Graf der für Stockerau den Anschlusstreffer erzielte, ein Powerplaytor durch Martin Fehringer und ein wunderschöner Treffer von Mark Koran brachten in der 47. Minute zum zweiten Mal den Ausgleich. Diesmal konnten die Raptors den Spielfluss der Oilers nicht mehr unterbrechen, eigentlich spielten im letzten Drittel nur mehr die Stockerauer Cracks und schnürten die Raptors in deren Verteidigungsdrittel ein. Neuzugang Leon Schulter brachte die Oilers in der 50. Minute erstmals in Führung, Pierre Graf krönte seine starke Leistung mit dem Powerplay-Tor zum Endstand von 7:5 für die Oilers.
ECU Amstettner Wölfe - EC Wels 2:5 (0:1, 0:1, 2:3)
Im Kampf um die rote Laterne fiel der erste Treffer erst nach 18 Minuten durch Bernd Damm nach Zuspiel von Stefan Fritsch für Wels. Auch im zweiten Drittel hatten beide Teams vorerst Ladehemmungen, Andre Brucker stellte in der 36. Minute nach Assist von Stefan Fritsch auf 0:2. Der Trefferreigen fand erst im Schlussdrittel statt, eröffnet
von Stefan Fritsch nach Paß von Bruder Christoph in der 45. Minute. Rene Noisternig erhöhte in der 50. Minute nach Zuspiel von Bernd Damm auf 0:4. In der 51. Minute folgte dann der Anschlusstreffer für die Amstettner Wölfe. Andreas Friedl verkürzte auf 1:4. Peter Pehersdorfer stellte in der 57. Minute wieder den Respektabstand mit dem 1:5 her. Andreas Friedl konnte zwar in der 59. Minute auf 2:5 verkürzen, die rote Laterne ist jedoch nun in Amstetten.
UEHV Traunsee Sharks - HC Die 48er 2:8 (1:1, 1:2, 0:5)
Das Spiel zeigte von der ersten Sekunde an, dass hier der Tabellenführer und der unmittelbare Verfolger, die Traunsee-Sharks kämpfen. Ein rassiges, schnelles und faires Eishockeyspiel, dass den ersten Höhepunkt in Minute 8:11 erlebte. Da spielte nach einer erfolgreichen Abwehr Tormann Victor Kargl den Puck geschickt auf Marc Huber und der vorbei an Freund und Feind schließt mit einem gekonnten Schuss in die rechte Kreuzecke mit dem 1:0 für die Traunsee-Sharks ab. 2 Minuten später stürmte ein 48er alleine Richtung Tor von Kargl. Er konnte nur durch ein Foul mit Beinstellen gestoppt werden. Dies bedeutete einen Penalty für die Wiener. Günter Stockhammer lief an, seinen Schuss konnte Kargl noch etwas verfälschen, der Puck landete aber trotzdem knapp unter der Querlatte im Tor. Neuer Spielstand 1:1 in der 11. Spielminute und so ging es auch in die Drittelpause. Im zweiten Drittel ging es rasant weiter, Chancen auf beiden Seiten und ein sehenswertes Spiel beider Mannschaften. In der 27. Minute, ein perfektes Power Play der Sharks. Dieses wurde durch Jürgen Diewald nach Zuspiel von Georg Obermayr und Thomas Eichberger erfolgreich beendet. Neuer Spielstand 2:1 für die Hausherren. Und der Druck erhöhte sich. In der 30. Spielminute waren es die 48-er, die einen Abspielfehler eiskalt ausnützen. Andreas Sschögler erzielte nach Pass von Michael Pirron und Andreas Gamperling wiederum den Ausgleich zum 2:2. 32:27 gespielt, Marc Huber saß nach einem Stockschlag in der Kühlbox. Und dies wurde wiederum durch die 48er zum 2:3 positiv abgeschlossen. Torschütze war diesmal Michael Pirron nach Zuspiel von Herbert Frisch und Bernhard Austerer. Die Traunsee-Sharks waren ständig am Drücker, scheiterten aber immer am Tormann Albert Siedl. Dadurch nahmen die Wiener ein 2:3 mit in die Kabinen. Nach dem dritten Treffer der Wiener versuchten es die SHARKS im dritten Drittel mit der Brechstange und mit vielen Einzel-aktionen. Auch machte sich das Spiel mit nur zwei Linien gegen die starken 48-er kraftmäßig bei den Sharks bemerkbar. Nach dem 2:4 durch Bernhard Austerer war dann überhaupt der Wurm in der Gmundener Mannschaft. Dazu kam auch Schusspech und so brach dann auch langsam der Wille der Oberösterreicher. Die Folge waren weitere 3 Treffer der 48er innerhalb 51!! Sekunden durch Michael Pirron, Günter Stockhammer und nochmals Michael Pirron. Den Schlusspunkt setzten nochmals die Wiener mit dem Treffer zum 2:8 durch Andreas Schögler in der 54. Spielminute.
NACHTRAGSSPIEL: E
Raptors Eisenstadt - EC Wels 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)
Mit einem Kantersieg kehrten die Raps nach der Niederlage gegen Stockerau zurück auf die Siegerstrasse. Die Eisenstädter feierten mit einem 4:1 den dritten Heimsieg der Saison und zeigten sich dabei als ausgeglichenes Team mit vier verschiedenen Torschützen. Matthias Pierron eröffnete den Torreigen. Havasis BLUE-LINER passte exakt. Und das Duo "DORO" Dorazil und Oliver Berger finalisierten.