Wieder eine Niederlage gab es für die Hamburg Freezers am Freitag gegen Straubing. Dieses Mal aber eine mit Konsequenzen - und zwar für Bill Stewart. Der Trainer, der auch schon in Graz und Linz tätig gewesen ist, wurde von den Hanseaten mit sofortiger Wirkung an die Luft gesetzt.
„Nach dem gestrigen Auftritt der Mannschaft gegen Straubing mussten wir reagieren“, so Freezers-Geschäftsführer Boris Capla in einer Aussendung der Freezers. „Bob Leslie und ich haben uns noch am Abend gemeinsam mit Bill Stewart in einem guten und sachlichen Gespräch auf diese Entscheidung verständig. Im Interesse der Hamburg Freezers und mit Blick auf die sportliche Zielsetzung sahen wir uns gezwungen, diesen Schritt zu gehen.“
Damit ist eine zwei Jahre dauernde Zusammenarbeit beendet. Stewart war im Jahr 2006 unter chaotischen Umständen trotz laufenden Vertrags aus Linz gegangen und hatte in Hamburg angeheuert. Trotz zahlreicher Gerichtsverfahren und Streitereien, die auch über die Medien ausgetragen wurden, konnten die Oberösterreicher die angestrebten Zahlungen aus Norddeutschland nie erreichen.
Ebenso erfolglos war aber auch Bill Stewart mit den Freezers. Die Erwartungen, die man mit der Verpflichtung des Trainers bei den Hamburgern gehabt hatte, wurden nie erfüllt. Die Freezers rutschten in die Mittelmäßigkeit ab und als Mitglied der Anschutz Gruppe war man damit von den selbst gesteckten Zielen, nämlich um die Meisterschaft mitzuspielen, weit entfernt.
Das Training leitet bis auf weiteres Sportdirektor Bob Leslie, ein weiterer in Österreich kein unbekannter Coach, der am Sonntag erstmals den Tabellenelften im Spiel beim DEL-Spitzenreiter Hannover Scorpions betreuen wird.