Knapp aber doch haben die Wiener 48er ihre Tabellenführung in der EHLO gegen Stockerau verteidigen können. Die Hauptstädter siegten mit 4:3 und sind damit weiterhin die Nummer 1 der Liga. Auch Verfolger Gmunden bleibt souverän und damit den Wienern auf den Fersen.
EC Amstettner Wölfe - UEHV Traunsee Sharks 2:9 (1:3, 1:3, 0:3)
Bereits von Beginn an wie auch in den letzten Partien ein rassiges, faires und schnelles Eishockeyspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Erstmals nutzen die Gastgeber einen Sturmangriff in der 7.Spielminute zum 1:0 für Amstetten durch Friedl. Dies dürfte dann die Traunsee-Sharks endgültig "in Saft gebracht haben". In Minute 8:57 ist Alexander Holzleitner in Puckbesitz, der spielte ab zu Philipp Wieltsch und der Assist auf Klaus Grabner war dann der 1:1 Ausgleich.
Nur 25 Sekunden später war es wieder Klaus Grabner, der ein ideales Zuspiel von Thomas Eichberger und Alexander Holzleitner zum 1:2 für Gmunden verwertete. Ab dieser Zeit lief das Spiel in einer "schiefen Ebene" Richtung Amstettener Tor. Es dauerte aber bis zur 17. Spielminute als Georg Obermayr nach Assist von Florian Kalab und Jürgen Diewald das 1:3 für die Sharks erzielte. Und es ging so weiter, nach 6:17 Minuten im zweiten Drittel, Florian Kalab bekam einen idealen Pass von Marc Huber und Georg Obermayr und der neue Spielstand lautete 1:4 für Gmunden. In der 14. Spielminute musste Thomas Eichberger für 2 Minuten in die Kühlbox und da trafen die Gastgeber in Überzahl zum 2:4. Die Angriffe der SHARKS rollten ungebrochen Richtung Tor der Amstettener. Dies machte sich auch in der 17. Spielminute bezahlt. Alexander Holzleitner gab ab zu Jürgen Diewald, der verlängerte auf Klaus Grabner und der erzielte seinen dritten Treffer in dieser Partie. Spielstand 2:5 für die Traunsee-Sharks. Die Uhr zeigt 19:37, dies war das 2:6 durch Alexander Holzleitner nach Zuspiel von Thomas Eichberger und Thomas Knoth. Amstetten hatte kein Rezept gegen die stürmenden Sharks. 4:41 im letzten Spielabschnitt gespielt, Georg Obermayr verwandelte ein Zuspiel von Marc Huber und Florian Kalab zum 2:7.
Und die Gmundener schnürten die Gastgeber im eigenen Drittel ein. 10:13 zeigte die Spieluhr und da war es Alexander Holzleitner, der durch Philipp Wieltsch und Thomas Eichberger optimal zum 2:8 bedient wurde. Den Schlusspunkt setzte dann Thomas Knoth in der 54. Spielminute dieser Partie mit dem Endergebnis von 2:9.
HC Die 48er - EV Stock City Oilers 4:3 (2:0, 2:1, 0:2)
Die 48-er zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie das 8:0 aus der letzten Begegnung so nicht stehen lassen wollten. Oilers-Goalie Theo Martejka war unter Dauerbeschuss, konnte aber seinen Kasten vorerst sauber halten. Erst nach 9 Minuten kamen die Oilers besser ins Spiel und schafften es ihrerseits Chancen herausspielen. In der 13 Minute waren die Oilers zu offensiv und die 48er konnten mit einem Konter, wie aus dem Lehrbuch, auf 1:0 stellen. Das 2:0 fiel in der 17. Minute ebenfalls aus einem Konter. Pausenstand somit 2:0. Zu Beginn des zweiten Drittels zeigten die Oilers offensives Eishockey und kamen zu ihren Chancen. In Minute 29 konnte Pierre Graf im Alleingang den überragenden Tormann der 48er bezwingen. Nur 14 Sekunden später stellte Austerer den Alten, zwei Tore Vorsprung wieder her. Es ging rasant weiter, Chancen auf beiden Seiten. In der 38. Spielminute verwertete Austerer, nach Idealpass von Stockhammer zum 4:1 Pausenstand für die Wiener. Im Schlussdrittel konnten die Oilers den Druck noch einmal erhöhen. Rollende Angriffe der Stockerauer. In Minute 42 erzielte Benni Strer das 4:2. Ein Hammer von der blauen Linie, nach Vorlage Fehringer, weckte die zahlreichen Fans auf. Die Oilers waren ständig vor dem Tor der Wiener und machten das Match noch verdammt spannend. Pierre Graf erzielte nach Zuspiel Strer/ Aichholzer in der 48 Minute das 4:3. Kurz vor Schluss riskierte Stockerau-Coach Dusan Masaryk alles, nach einem Time-Out nahm er den Goalie vom Eis. Die Oilers kamen aber zu keiner echten Torchance mehr. 0:2 im Schlussdrittel reichte aber letztendlich nicht zur Sensation. Die Wiener gingen als Tabellenführer vom Eis.
EC Wels - EV Raptors Eisenstadt 1:6 (1:0, 0:3, 0:3)
Die Raptors waren zu Beginn etwas nervös, musste man doch diese Partie unbedingt gewinnen, um den Anschluss zur Tabellenspitze nicht zu verlieren. Wels hingegen auf heimischem Eis von Beginn an konzentriert, denn auch sie wollten auch unbedingt gewinnen, um die rote Laterne an Amstetten abzugeben. Die Welser hatten auch den etwas besseren Start mit einigen guten Chancen, doch Tore wollten vorerst keine fallen. Erst als die Raps nach einer 2-Minuten-Strafe von Philipp Steiner in der 13. Minute mit nur 4-Mann auskommen mussten, fiel das 0:1 für Wels im Power Play durch den ehemaligen Black Wings Linz-Bundesligaspieler Bernd Damm. 3 Minuten später die große Ausgleichschance - Matthias Pierron und Harald Heinl starten einen Konter, fahren alleine auf das Tor der Welser, doch mit einer Glanzparade konnte der Welser Goalie den Spielstand von 1:0 für Wels halten. Es waren auch die Welser, die zu Beginn des zweiten Drittels noch die eine oder andere gute Chance vorfanden, doch in der 30. Minute konnten die Raps erstmals an diesem Abend jubeln. Der Ausgleich zum 1:1 fiel nach einem Gestocher vor dem Welser Tor - Torschütze Christian Güntner nach Assist von Matthias Pierron und Hannes Bauer. Wer jedoch glaubte, damit sei der Bann gebrochen, der irrte vorerst, denn die Welser drängten auf das neuerliche Führungstor und als die Oberösterreicher sich im Drittel der Eisenstädter fest platziert hatten, konnte in der 37. Minute nach einem fürchterlichen Fehlpaß der Welser Verteidigung der Eisenstädter Sturmtank, Matthias Pierron im Alleingang mit einem Traumtor zwischen die Schoner des Welser Goalies die erstmalige Führung für die Raptors erzielen! Die Welser nach diesem Verlusttor schwer angeschlagen und noch in derselben Minute fiel auch gleich das nächste Tor für die Eisenstädter. Nach Pass von Harald Heinl zieht Oliver Berger der Welser Verteidigung auf und davon und erzielte wieder durch die Schoner des Welser Goalies das 3:1 für die Raptors. Mit dem Stand von 3:1 für die Raps ging es in die Drittelpause. Das letzte Drittel begann, wie das zweite geendet hatte, rollende Angriffe auf das Welser Gehäuse und bereits in der 42. Spielminute ein weiteres Tor für die Eisenstädter. Matthias Pierron erzielte nach Assist von Harald Heinl und Rafael Brückler das 4:1. Das Spielgeschehen in weiterer Folge fast ausschließlich im Welser Drittel, und in der 46. Minute war es Rafael Brückler, der nach einem Gestocher die Scheibe über die Torlinie drückt, Assist durch Hannes Bauer und Robert Dorazil - 5:1 für die Raps! Den Schlusspunkt setzte aber der wieder überragend spielende Harald Heinl in der 47. Minute nach Assist von Clemens Takats und Matthias Pierron mit dem 6:1 für die Eisenstädter.
Trainer Manuel Drlicek nach dem Match: "Es ist ein wichtiger Sieg, der heute hier eingefahren wurde, damit sind wir derzeit voll auf Play-Off-Kurs. Ich gratuliere der Mannschaft, dass sie, obwohl wir wieder einmal im Rückstand waren, bravourös den Sieg herausgespielt hat. Es war eine mannschaftlich, geschlossene gute Leistung, dies sieht man auch an den verschiedenen Torschützen. Wir müssen aber um noch weiter nach vor zu kommen, die vielen sich bietenden Chancen besser nützen!"