Salzburg muss zum Angstgegner nach Linz
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marksoft -
8. Dezember 2008 um 14:47 -
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Bislang gelang es Salzburg noch nicht, gegen die Black Wings voll zu punkten. Das muss sich ändern, fordert Coach Pagè. Doch Jim Boni, Headcoach der Oberösterreicher, hat etwas dagegen.
Linz baut auf die Abwehr
Ein Grund für den tollen Formanstieg der Linzer ist die souveräne Abwehr. Alex Westlund hat nach einigen Eingewöhnungsschwierigkeiten sein Verständnis mit der Linzer Defensive gefunden, sich mit 91,5% gehaltener Schüsse auf Platz drei in der Torwartstatistik hochgeschraubt und hält den Liga-Rekord mit 18 Siegen. Direkt hinter ihm liegt übrigens sein morgiger Konkurrent Jordan Parise aus dem Red Bull Team. Diese beiden sind übrigens die einzigen Spieler, die bislang in allen Partien am Eis waren.
Jim Boni packt seine Burschen bei der Ehre: „Wir haben jetzt viele Ausfälle und wenn uns Petri mit seiner Routine verlässt, wird es auch in der Defensive wieder schwerer. Aber jetzt sind eben andere Spieler gefragt und müssen einen Schritt nach vorne machen, für die fehlenden Spieler einspringen“ und fügt hinzu: „Die Bullen spielen ein läuferisch starkes und schnelles Eishockey, gegen das wir mit 4 Linien immer super mithalten und selbst für Druck sorgen konnten. Am Dienstag wird das sehr schwer werden und wir müssen uns wohl eine andere Taktik überlegen.“
Kader dünnen aus
Denn der lange Erfolgslauf der Black Wings hat Spuren im Kader hinterlassen. Zu den ohnehin verletzten Shearer und Ibounig fehlt jetzt gegen Salzburg auch noch Patrick Maier, der mit dem U-20 Team im Einsatz ist. Linz wird deshalb wieder mit drei Linien operieren. Außerdem ist es das vorerst letzte Spiel, in dem die Stahlstädter auf die Dienste von Petri Liimatainen bauen können. Der Schwede verabschiedet sich danach wie vereinbart in den Weihnachtsurlaub und kehrt am 2. Januar zurück.
Bei Salzburg fehlen weiterhin Mike Siklenka, Marco Pewal, Philipp Pinter und Collton Yellow Horne, während Jeremy Rebek vom Ärzteteam als „weiterhin sehr fraglich“ eingestuft wird. Auch Manuel Latusas Einsatz steht auf der Kippe, da er Montags noch wegen Fieber nicht trainieren konnte.
In Salzburg macht man sich gegen den Angstgegner natürlich Gedanken. Patrick Harand ist an einer starken Defensiv-Leistung, speziell in den ersten zehn Minuten interessiert: „Wir müssen speziell in den ersten zehn Minuten aufpassen. Linz beginnt stets sehr druckvoll, wenn wir diese Phase unbeschadet überstehen, können wir unsere Niederlagen-Serie gegen Linz durchbrechen.“
Viktor Lindgren will die Energie des 5:0-Sieges gegen Szekesfehrvar mit nach Linz nehmen: „Wenn wir so auftreten wie am Sonntag, haben wir gute Chancen in Linz zu gewinnen, auch wenn es dort ein richtiger Hexenkessel ist. Wir wissen auch, dass die Stahlstädter eine sehr gute Mannschaft sind. Sie haben viel Qualität in der Mannschaft, und stehen nicht umsonst vor uns in der Tabelle.“
Dienstag, 09. Dezember 2008, 19.15 Uhr.
EHC Liwest Black Wings Linz - EC Red Bull Salzburg (152).
Schiedsrichter: JELINEK, Erd, Hütter.
Bisherige Saisonduelle:
05.10.2008: EHC Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg 4:3 (0:1, 3:1, 1:1)
19.10.2008: EC Red Bull Salzburg - EHC Black Wings Linz 3:4 n. V. (0:1, 2:0, 1:2, 0:1)
13.11.2008: EC Red Bull Salzburg - EHC Black Wings Linz 2:5 (0:1, 2:1, 0:3)