Zu Hause ist der VSV eine Macht, die Gegner können in Villach nur schwer punkten. Das wissen auch die Grazer, die am Dienstag an die Drau reisen. Mit 11 Auswärtspleiten in Folge im Gepäck!
Mit einem 4:2-Sieg gegen den slowenischen Meister HK Acroni Jesenice unterstrich der EC VSV am Sonntag seine Heimstärke. Für die Adler war es bereits der zehnte Sieg im fünfzehnten Heimspiel. Nur Tabellenführer EC-KAC (13) und der HK Acroni Jesenice (12) waren zu Hause öfters erfolgreich. VSV-Headcoach Larry Huras war nach dem Sieg glücklich: „Endlich wieder einmal ein gutes Spiel von uns. Nur unser Beginn war nicht optimal. Wir haben Jesenice das erste Tor geschenkt und den zweiten Gegentreffer unglücklich bekommen. Aber die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt. Unser Powerplay und Boxplay waren sehr gut und Dan Cavanaugh, Jonathan Ferland und Niki Petrik machten einen super Job gegen die Rodman-Linie – für mich die beste Linie der Liga.“
Zufrieden war der Kanadier mit der Leistung seiner Hintermannschaft, allen voran Goalie Gert Prohaska. „Bei zwei Gegentreffern pro Spiel haben wir immer eine gute Chance zu punkten und offensiv haben wir in jedem Match das Potential zu drei bis vier Toren“, so Larry Huras.
Für das Match gegen die Graz 99ers erhofft sich Huras den elften Heimsieg seiner Adler: „Wir haben am Sonntag hart für den Sieg gegen Jesenice gekämpft. Schon morgen wartet wieder ein hartes Spiel auf uns. Die 99ers haben mit Bill Gilligan einen guten Coach. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Wir dürfen uns nicht zu sehr unter Druck setzen und mit klaren Kopf ans Werk gehen“, so der Kanadier.
Allerdings verloren die Adler nach Markus Peintner, im Spiel gegen den HKJ auch Mickey Elick (verletzt). Außerdem fehlen Andreas Kristler und Stefan Bacher (U20.Nationalteam). „Es ist frustrierend. Aber ich werde der Mannschaft am Dienstag in der Halle die Daumen drücken“, so Elick. Anstatt Mickey Elik musste Wolfgang Kromp die Partie als Verteidiger zu Ende spielen. „Gegen Jesenice hat die Leistung und der Kampf der Mannschaft gestimmt. Ich helfe der Mannschaft, wo immer sie mich braucht. Es ist ein Vorteil, ich kann hinten und vorne spielen.“
Die Graz 99ers mussten am Sonntag eine knappe 2:3-Overtime-Heimniederlage gegen Leader EC-KAC hinnehmen. „Es wäre mehr möglich gewesen. Leider haben wir nicht genügend Tore geschossen“, ärgerte sich Headcoach Bill Gilligan über die vergebene Chance auf den ersten Sieg gegen den EC-KAC seit zwei Jahren.
Am Dienstag setzen die 99ers die Meisterschaft mit einem Gastspiel beim EC VSV fort. Bill Gilligan weiß über die Schwere der Aufgabe und die bisherige Auswärtsschwäche seines Teams. Aus 14 Auswärtsspielen holten die Murstädter nämlich erst fünf Punkte (zwei Siege, zwölf Niederlagen - Torverhältnis 22:58). Damit sind die 99ers nicht nur das schwächste Auswärtsteam der Liga, sondern haben in der Fremde auch die wenigsten Tore erzielt. „Unsere Auswärtsbilanz ist nicht berauschend. Wir müssen diszipliniert spielen. Die Mannschaft muss ihre Torchancen einfach ausnützen“, so Bill Gilligan, der auf Tommy Jakobsen, Philippe Horsky (verletzt) und Michael Schiechl (U20-Team) verzichten muss.
Dienstag, 09. Dezember 2008, 19.15 Uhr.
EC VSV – EC Graz 99ers (153).
Schiedsrichter: Gebei, Bedö, Nemeth.
Bisherige Saisonduelle:
26.09.2008: EC Graz 99ers – EC VSV 2:3 n. P. (1:2, 1:0, 0:0, 0:0, 0:1).
21.10.2008: EC VSV – EC Graz 99ers 4:1 (1:1, 3:0, 0:0).
14.11.2008: EC Graz 99ers – EC VSV 2:1 (1:1, 1:0, 0:0).