Verkehrte Welt in der EBEL: der Meister aus Salzburg reist am Donnerstag als Außenseiter zum Tabellenführer nach Wien. Die Vienna Capitals haben zuletzt 7 Mal in Serie gewonnen und könnten mit einem weiteren Sieg den Saisonrekord der Black Wings einstellen. Aber die Bullen hoffen auf eine Überraschung.
Die Vienna Capitals legten in den letzten Runden der Erste Bank Eishockey Liga eine beeindruckenden Serie hin, sind bereits seit sieben Spielen in Folge siegreich und wollen auch gegen den amtierenden Meister einen vollen Erfolg einfahren.
„Gegen die Salzburger ist es immer schwierig, sie spielen ähnlich wie wir, sind eisläuferisch sehr stark und spielen mit sehr hohem Tempo. Trotzdem wollen wir natürlich gewinnen und an der Spitze bleiben“, warnt Kapitän Darcy Werenka vor den Stärken der Mozartstädter bleibt aber zugleich optimistisch: „Bei uns läuft es derzeit wirklich gut, jeder in unserer Mannschaft hat in den letzten Spielen sehr viel Selbstvertrauen getankt, das bringt natürlich auch gute Stimmung und Spaß in die Kabine. Hoffen wir, dass es so bleibt!“
Die Wiener sind heiß auf den ersten Saisonsieg gegen Salzburg. Ein voller Erfolg gegen die Mozartstädter fehlt den Bullen in dieser Saison nämlich noch. Gegen die restlichen acht Mannschaften der Erste Bank Eishockey Liga konnten die Capitals heuer bereits gewinnen. Coach Kevin Gaudet muss allerdings auf Paul Healey verzichten, der Stürmer laboriert an einem Muskelfaserriss und wird für fünf bis sechs Wochen ausfallen.
Red Bulls wollen überraschen
Die Red Bulls hadern noch etwas mit der letzten Niederlage in Innsbruck, als man 45 Sekunden vor dem Ende noch den entscheidenden Verlusttreffer hinnehmen musste.
„Das war wieder einmal eine unnötige Niederlage, aber es war nicht das erste Mal, dass wir im letzten Drittel das Spiel verloren haben“, ist Routinier Dieter Kalt etwas frustriert, kennt aber auch die Gründe dafür: „Wir nehmen, wenn das Spiel auf des Messers Schneide steht, oft zu viel Risiko, daraus entstehen wiederum Fehler die zu unnötigen Strafen führen, und so verliert man dann knappe Spiele!“
Der gebürtige Wiener im Dress der Salzburger, Mario Fischer, freut sich aber schon auf das Spiel in Wien: „Wien hat einige sehr gute Einzelspieler, wie zum Beispiel Pat Lebeau, doch mannschaftlich sind wir sicherlich stärker. Wir müssen endlich mit den dummen Strafen aufhören und unsere Konzentration bis zum Ende hoch halten, dann können wir in Wien durchaus eine Überraschung liefern!“
Trainer Pierre Pagè kann am Donnerstag voraussichtlich wieder auf Daniel Welser und Jeremy Rebek zurückgreifen.
Donnerstag, 04. Dezember 2008, 19.15 Uhr, PREMIERE Austria live.
EV Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg (144)
Schiedsrichter: TRILAR, Hribar, Rakovic.
Bisherige Saisonduelle:
25.09.2008: EC Red Bull Salzburg – EV Vienna Capitals 3:2 (1:1, 2:0, 0:1)
21.10.2008: EV Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 5:9 (2:2, 2:1, 1:6)
11.11.2008: EC Red Bull Salzburg – EV Vienna Capitals 4:3 n. P. (1:0, 1:2, 1:1, 0:0, 1:0).