Haie wollen gegen Bullen zurückschlagen
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marksoft -
1. Dezember 2008 um 16:26 -
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Nach der knappen Auswärtsniederlage vom Sonntag ist der HC Innsbruck gegen Meister Salzburg heiß auf die Revanche. Die Tiroler visieren wieder die obere Tabellenhälfte an, brauchen dazu aber Punkte, Punkte, Punkte. Die könnten auch die Bullen weiterhin gebrauchen, um an die Top 3 ran zu kommen.
Die letzte Partie zwischen den beiden Teams aus dem Westen wurde erst am Sonntag ausgetragen und endete mit einem Sieg der Salzburger nach Penaltyschießen. Dabei glänzte besonders die vierte Reihe der Pagè-Truppe, die Jungbullen.
Salzburgs Headcoach, Jean-Pierre Pagè hat einen neuen Weg gefunden, der zu drei Siegen aus den letzten vier Spielen geführt hat. „Wir redeten immerzu über Strafen, Strafen, Strafen. Und nahmen mehr Strafen. Also habe ich angefangen, nur noch über Siege zu sprechen“, schmunzelt der Meister-Macher und führt weiter aus: „Wir spielten nicht unbedingt sehr schön, aber wir haben gearbeitet - und das erfolgreich. Natürlich muss ich Mario Fischer hervorheben. Gut, er hat zwei Tore geschossen. Doch er kann noch viel mehr. Er muss Vertrauen haben und schießen, schießen, schießen. Denn er ist für über zwanzig Tore in einer Saison locker gut.“
Der Doppelpacker bleibt nach seinen zwei Treffern bescheiden: „Jeder von uns jungen Spielern will dem Trainer beweisen, was er kann und in dieser Phase, mit den vielen Verletzungen, bekommen wir Gelegenheit dazu. Dies Situation will ich nützen.“
Ein weiterer „Jungspund“ Martin Ulmer ist bereits wieder hochkonzentriert auf den Gegner: „Mir müssen in Innsbruck unsere Chancen besser verwerten, den Sack nach einer Führung wie dem 4:2 zu machen. Die Haie sind im Konter immer gefährlich, spielen ein gutes System und haben mit Rem Murray einen ausgezeichneten Konterspieler.“
Innsbruck orientiert sich nach oben
Für den HCI geht es um den Anschluss an die Spitzenmannschaften der Erste Bank Eishockey Liga. Herbert Hohenberger gibt nicht viel auf Statistiken, wie zum Beispiel, dass der HCI mit 95 die zweitmeisten Gegentore kassiert hat: „Das haben wir nicht im Kopf. Wir hatten eine schwache Phase, die uns teuer zu stehen gekommen ist. Jetzt spielen wir einfach jedes Spiel auf Sieg, ein fünfter oder sechster Platz ist das Ziel. Es bringt jetzt nichts, dauernd in der Tabelle nach unten zu schauen und sich am Ende zu fragen: Was hätten wir erreichen können? Wenn uns einmal so ein richtiges 60-Minuten-Spiel ohne Durchhänger zwischendurch gelingt, können wir sowieso jeden schlagen. Wir wollen wieder sehenswertes und erfolgreiches Eishockey bieten.“
Aus dem Lazarett
Salzburg muss weiterhin ohne die Verletzten Philipp Pinter, Mike Siklenka, Marco Pewal und Colton Yellow Horn auskommen, dafür ist allerdings Matthias Trattnigs Sechs-Spiele-Sperre aus dem Spiel bei Alba Volan abgelaufen. Er wird wieder zum Einsatz kommen. Bei den Gastgebern sind Steve Guolla und Alan Letang weiterhin als „Day-to-Day“ gelistet, über ihren Einsatz kann also am Dienstag kurzfristig entschieden werden.
Dienstag, 02. Dezember 2008, 19.15 Uhr.
HC TWK Innsbruck – EC Red Bull Salzburg (137).
Schiedsrichter: FUSSI, Hauer, Hofstätter.
Bisherige Saisonduelle:
07.10.2008: EC Red Bull Salzburg – HC TWK Innsbruck 2:3 n. P. (1:1, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1)
14.10.2008: HC TWK Innsbruck – EC Red Bull Salzburg 3:4 (2:2, 0:1, 1:1)
30.11.2008: EC Red Bull Salzburg – HC TWK Innsbruck 5:4 n. P. (1:2, 2:0, 1:2, 0:0, 1:0)