Der Erfolgslauf der Innsbrucker Haie ist gestoppt! Gegen den VSV mussten sich die Tiroler deutlich 1:5 geschlagen geben und rutschten wieder auf Platz 8 ab. Die Villacher verbesserten sich mit ihrem zweiten Sieg in Folge auf Platz 4.
Die rund 3.000 Fans in der Villacher Stadthalle bekamen im ersten Drittel eine flotte Partie zu sehen. In den ersten zehn Minuten ging es hin und her. Ihre bis dahin beste Phase (13.) hatten die Kärntner bei einer 5:3-Überzahl (fast 90 Sekunden). Die Adler setzten sich im Angriffsdrittel fest und kamen auch zu zahlreichen guten Chancen, ein Treffer gelang aber nicht. Der Druck der Villacher hielt an. In der 16. Minute erneut Powerplay für die Adler (Letang in der Kühlbox). Jetzt stockte der Schwung im Spiel der Gastgeber ein wenig. Die Haie fanden durch Ofner – nach einem 2:1-Break - sogar eine tolle Möglichkeit vor. Der Puck ging aber knapp aber am Kreuzeck vorbei. Praktisch im Gegenstoß – das Powerplay war bereits zu Ende - gingen die Adler mit 1:0 in Führung: Justin Mapletoft (19.) – ideal bedient von Mike Stewart – zog alleine auf HCI-Goalie Kotyk und schoss trocken zum 1:0 ins rechte Kreuzeck ein.
Auch im zweiten Abschnitt schenkten sich die beiden Teams nichts, erneut ging es hin und her. Allerdings konnte sich keines der Teams bei fünf gegen fünf entscheidende Vorteile erspielen. Die Haie nützten schließlich ein Powerplay (29.) zum Ausgleich. Bellissimo bediente vor dem VSV-Tor Henderson, der die Scheibe zum 1:1 ins Tor drückte. In der 34. Minute wieder ein Überzahl für die Adler: Wenige Sekunden nach Ende des Powerplay stocherte Mickey Elik (36.) nach Zuspiel von Lanzinger den Puck zum 2:1 für den VSV ins Tor.
Die Haie starteten sehr aggressiv in den Schlussabschnitt. Bereits nach 18 Sekunden feierten die Tiroler den Ausgleich – doch der Treffer wurde nicht gegeben. Die Innsbrucker blieben weiter gefährlich, fanden aber in VSV-Goalie Prohaska ihren Meister.
Doppelschlag der Adler
In der 46. Minute humpelte Hai Guolla - nach einem Zusammenprall mit einem Adler - in die Kabine. Dann ein Doppelschlag der Adler, der die Vorentscheidung brachte: In der 48. Minute traf Thomas Raffl aus unglaublich spitzen Winkel zum 3:1. Damit schoss der 22-Jährige im dritten Spiel in Folge einen Treffer. Nur 21 Sekunden später erhöhte Martin Oraze auf 4:1. HCI-Goalie Kotyk machte nun Manuel Schönhill Platz. Nun wurde die Partie ruppiger.
Toller Fight
Einen Fight lieferten sich Adler Thomas Raffl und Jay Henderson. Beide kassierten eine 5-Minuten-Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Für Henderson war es die zweite in der laufenden Meisterschaft, er ist damit am Donnerstag gegen die Black Wings Linz gesperrt. Eine Spieldauer kassierte auch Hai Vince Bellissimo (seine erste). Die letzten Minuten spielten die Kärntner trocken herunter und erzielten durch Youngster Kristler sogar den 5:1-Endstand. Am Freitag empfangen die Blau-Weißen nun in der 26. Runde der Erste Bank Eishockey Liga Lokalrivale EC-KAC.
EC Pasut VSV - HC TWK Innsbruck 5:1 (1:0, 1:1, 3:0)
Zuschauer: 3.500
Referees: GEBEI P.; BEDO P., NEMETH M.
Tore: MAPLETOFT J. (18:08 / STEWART M., SANDROCK R.), ELICK M. (35:39 / KASPITZ R., RAFFL M.), RAFFL T. (47:09 / STEWART M., MAPLETOFT J.), ORAZE M. (47:30 / MARTINZ C.), KRISTLER A. (53:09 / MAPLETOFT J., KROMP W.) resp. HENDERSON J. (28:33 / BELLISSIMO V., JOHNER D.)
Goalkeepers: PROHASKA G. (60 min. / 32 SA. / 1 GA.) resp. KOTYK S. (47 min. / 30 SA. / 4 GA.), SCHÖNHILL M. (13 min. / 6 SA. / 1 GA.)
Penalty in minuten: 35 (GA-MI - RAFFL T.) resp. 57 (GA-MI - BELLISSIMO V., GA-MI - HENDERSON J.)
Die Kader:
EC Pasut VSV: BACHER S., CAVANAUGH D., ELICK M., FERLAND J., KASPITZ R., KRISTLER A., KROMP W., LANZINGER G., MAPLETOFT J., MARTINZ C., ORAZE M., PETRIK B., PETRIK N., PFEFFER T., PROHASKA G., RAFFL M., RAFFL T., SANDROCK R., SLIVNIK D., STARKBAUM B., STEWART M., TOFF N.
HC TWK Innsbruck: BELLISSIMO V., BRENNAN R., GUOLLA S., HANSCHITZ A., HENDERSON J., HOHENBERGER H., JOHNER D., KOTYK S., LAKOS P., LETANG A., MÖSSMER P., MURRAY R., OFNER H., PEWAL M., SALFI K., SARG A., SCHÖNHILL M., STEINACHER M., UNTERLUGGAUER G., WOGER D.