Da schießen die bekannt offensivschwachen Grazer auswärts 3 Tore gegen Meister Salzburg und trotzdem reicht es "nur" für einen Sieg. Der Titelverteidiger setzte sich nach durchwachsener Leistung im Penalty Schießen durch und feierte einen 4:3 Heimsieg.
Die Gäste aus der Steiermark erwischten im Spiel bei den Red Bulls aus Salzburg den besseren Start, gingen bereits in der fünften Spielminute durch Philipp Winzig mit 1:0 in Führung.
Nach dem erste Verlusttreffer drehten die Heimischen aber auf, rissen immer mehr das Kommando an sich und kamen durch Martin Mairitsch auch zum verdienten Ausgleich (11.).
Adrian Foster konnte schließlich drei Minuten vor der ersten Pause die erstmalige Führung der Salzburger erzielen, die zu diesem Zeitpunkt das Spiel auch klar dominierten.
Graz hatte zwar zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels für 50 Sekunden zwei Mann mehr auf dem Eis (Mairitsch und Harand saßen auf der Strafbank), konnten diese Überlegenheit aber nicht zum Ausgleich nutzen.
Auch im zweiten Abschnitt waren die Hausherren die überlegene Mannschaft, schnürten die 99ers im eigenen Drittel ein, nur die Tore fehlten noch. Besser machten es die Steirer die ihr zweites Powerplay in diesem Drittel zum Ausgleich nutzen konnten, Torschütze Layne Ulmer.
99ers retten sich in die Verlängerung
Die letzten zwanzig Minuten begannen für die Heimischen nach Wunsch, Thomas Koch erzielte in der 43. Minute die hoch verdiente Führung für die Red Bulls. Danach ergaben sich noch einige gute Möglichkeiten für die Red Bulls, ein weiteres Tor konnte jedoch die Abwehr der Grazer verhindern.
Zwei Minuten vor dem Ende nahm 99ers Coach Bill Gilligan seinen Goalie aus dem Tor, brachte einen sechsten Feldspieler und 38 Sekunden vor dem Ende gelang Mike Stuart noch der Ausgleich für die Gäste.
Die Overtime brachte eine Entscheidung, es ging ins Penaltyschießen.
McDonough mit Entscheidung
Im Penaltyschießen konnte von allen Schützen lediglich Ryan McDonough seinen Versuch verwerten und den Salzburgern den zweiten Punkt in diesem Spiel sichern.
EC Red Bull Salzburg - Eishockeyclub Graz 99ers 4:3 n.P. (2:1, 0:1, 1:1, 0:0, 1:0)
Zuschauer: 1.800
Referees: VEIT G.; ERD U., HÜTTER A.
Tore: MAIRITSCH M. (10:39 / SCALZO M., FOSTER A.), FOSTER A. (16:14 / SCALZO M., KOGER D.), KOCH T. (42:03 / REBEK J., KALT D.), MCDONOUGH R. (65:00) resp. WINZIG P. (04:21 / KRAXNER K., BRUNNEGGER M.), ULMER L. (32:59 / JAKOBSEN T., STUART M.), STUART M. (59:22 / CIERNY J., DAY G.)
Goalkeepers: PARISE J. (65 min. / 32 SA. / 3 GA.) resp. GRUMET-MORRIS D. (65 min. / 29 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 26 (MISC - HARAND P.) resp. 30 (MISC - RIDDLE T.)
Die Kader:
EC Red Bull Salzburg: CIBULSKIS O., FISCHER M., FOSTER A., HARAND P., INNERWINKLER T., ISOPP M., KALT D., KAUSCHITZ K., KOCH T., KOGER D., LATUSA M., LINDGREN V., MAIRITSCH M., MCDONOUGH R., MITTERDORFER D., PARISE J., REBEK J., SCALZO M., SCHWAB M., SWEATT W., ULMER M., WELSER D.
Eishockeyclub Graz: BRUNNEGGER M., CIERNY J., CULLEN D., DAY G., DINHOPEL F., GRUMET-MORRIS D., HERZOG S., IOB A., JAKOBSEN T., KLIMBACHER S., KRAXNER K., KUIPER N., LANGE H., MATTIE J., MODERER K., RIDDLE T., SCHIECHL M., SCHILDORFER D., STUART M., ULMER L., WEINHANDL F., WINZIG P.