Stellen die Bullen Jesenice ein Bein?
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marksoft -
22. November 2008 um 19:49 -
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Erst ein Mal hat der HK Jesenice vor eigenem Publikum verloren und so kommt es wie gelegen für die Krainer, dass am Sonntag der Meister kommt. Die Salzburger konnten zuletzt selten überzeugen, was für den HKJ die Möglichkeiten erhöht, seine Führungsposition zu verteidigen.
Der HK Acroni Jesenice musste am Freitag ohne Punkte aus Ljubljana zurück in die Stahlstadt reisen. Der Leader unterlag nach gutem Spiel und dreimaliger Führung knapp mit 3:4. „Ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Man hat wieder einmal gesehen, dass es keinen Unterschied macht, ob man Erster oder Letzter ist. Olimpija arbeitete 60 Minuten hart. Wir haben zwar gut gespielt, aber zu viele Strafen genommen. Am Ende waren wir unter Druck und mehr in der Defensive, als in der Offensive. Ljubljana war letztlich die etwas glücklichere Mannschaft“, so Kapitän Marcel Rodman.
Am Sonntag wollen es die Stahlstädter besser machen und gegen Meister EC Red Bull Salzburg zwei Punkte einfahren. Vor eigenem Publikum sind die Slowenen eine Macht: Aus zwölf Heimspielen holte der HKJ 22 Punkte (elf Siege, eine Niederlage – Torverhältnis: 55:29). „Wir haben bereits elf unserer zwölf Heimspiele gewonnen. Die Mannschaft weiß, dass sie vor eigenem Publikum jeden Gegner besiegen kann“, betonte der 27-jährige HKJ-Stürmer. Gegen Meister EC Red Bull Salzburg siegte man zu Hause bereits 7:2, auswärts musste man jedoch eine 2:6-Niederlage hinnehmen. „Salzburg hat ein gutes Team, wir müssen unsere beste Leistung abrufen“, meinte Kapitän Marcel Rodman, der mit 29 Punkten (neun Tore, 20 Assists) auch Topscorer des Leaders ist.
Aktuell halten die Slowenen bei 90 Treffern. Damit ist Acroni nach dem EC-KAC (96) das zweitbeste Offensivteam der Erste Bank Eishockey Liga. „Darauf schauen wir nicht. Wir wollen einfach gut spielen und gewinnen. Die Mannschaft arbeitet hart, um erfolgreich zu sein“, so Marcel Rodman. Goalie Andrej Hocevar ist weiterhin fraglich. Bereits in den letzten Spielen vertrat ihn Gaber Glavic gut.
Der EC Red Bull Salzburg reist mit einer Niederlage im Gepäck nach Jesenice: Die Red Bulls unterlagen am Donnerstag in Klagenfurt mit 4:6. Für den Meister war es die zweite Nullnummer in Folge. „Unser Powerplay läuft momentan gar nicht. Und wir müssen disziplinierter werden, zurzeit nehmen wir zu viele unnotwenige Strafen“, so Bulle Marco Pewal.
Die vielen Verletzten dürfen laut dem 30-Jährigen keine Ausreden sein. „Unser Kader ist groß genug. Wir müssen in dieser Situation einfach noch mehr zusammenhalten und näher zusammenrücken. Die Mannschaft weiß, dass Jesenice zu Hause sehr stark ist. Wir müssen uns im Powerplay und im Penaltykilling wieder steigern und unsere unnötigen Strafen abstellen.“
Die Bullen sind weiter das drittbeste Auswärtsteam: Aus elf Spielen holten Thomas Koch und Company zehn Punkte (fünf Siege, sechs Niederlagen – Torverhältnis: 40:37). Bei den Red Bulls ist Top-Torjäger Matthias Trattnig (14 Tore) gesperrt. Weiters fehlen Jeremy Rebek, Philipp Pinter, Colton Yellow Horn und Mike Siklenka. Dieter Kalt ist fraglich. Topscorer der Bullen ist Thomas Koch mit 31 Punkten (zehn Tore und 21 Assists).
Sonntag, 23. November 2008, 18 Uhr.
HK Acroni Jesenice – EC Red Bull Salzburg (120).
Schiedsrichter: ALTERSBERGER, Kaspar, Widmann.
Bisherige Saisonduelle:
30.09.2008: HK Acroni Jesenice – EC Red Bull Salzburg 7:2 (2:1, 2:0, 3:1).
26.10.2008: EC Red Bull Salzburg – HK Acroni Jesenice 6:2 (2:0, 2:1, 2:1).