EHLO: Wels startet mit Sensationssieg
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marksoft -
31. Oktober 2008 um 23:47 -
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Sensation gleich zum Auftakt der EHLO! Der EC Wels schlug Titelverteidiger Gmunden im OÖ Derby mit 4:3 und erwischte damit einen Traumstart in die Meisterschaft! Die Traunseestädter hatten in der letzten Saison noch ohne Niederlage den Titel geholt...
Der mit Spannung erwartete Saisonstart der EHLO zwischen dem EC Adler Wels und dem UEHV Traunsee Sharks Gmunden fand am Freitag den 31.10.2008 statt. Gmunden, der Vorjahresmeister hatte sich mit prominenten Namen verstärkt, u.a. den Ex-Blackwings Cracks, Kalab und Gruber. Der EC Adler Wels konnte aus Gmunden ihren Kapitän, Rene Noisternig verpflichten, sowie die Brüder Herzog. Für einige Brisanz sollte also gesorgt sein.
Ganz unter diesen Vorzeichen begann vor 200 Zusehern auch der erste Spielabschnitt. Viele Strafen prägten das Anfangsdrittel, dennoch war die sehr ausgeglichen und auf hohem Niveau. Gleich nach 40 Sekunden fand der Gmundner Kapitän Alex Holzleitner eine Riesenchance vor, verpasste allerdings knapp. Auf der Gegenseite konnte der Ex-Gmundner Markus Herzog nach Pass von hinter dem Tor Goalie Kargl prüfen. Mit einigen guten Chancen auf beiden Seiten fand das flotte Spiel im ersten Drittel den Höhepunkt im 1-0 von Markus Herzog, der von der Bande aus, Höhe Bullykreis, abzog und Goalie Kargl zwischen den Beinen überwinden konnte. Danach endete das erste Drittel, wie es begonnen hatte und zunehmende Strafzeiten beeinträchtigten etwas den Spielfluss.
Im zweiten Drittel änderte sich das Bild ein wenig. Gleich nach etwas mehr als 1 Minute konnte Bernd Damm nach einem schönem Solo und mit etwas Glück das 2-0 erzielen. Dadurch schienen die Sharks aufgewacht zu sein, übernahmen sie immer mehr das Kommando, während Wels mit Kontern gefährlich blieb. Immer wieder scheiterte Gmunden an Goalie Mühlbachler, dem einmal auch die Stange zur Seite stand. Die Partie wurde zudem etwas fairer, wenngleich die eine oder anderen Nicklichkeit nach wie vor in der Partie war, jedoch blieb alles im Rahmen. Nach knapp 15 Minuten dann der nächste Streich der Welser gegen den amtierenden Meister, das 3-0 durch Christoph Fritsch, der nach einem Zuspiel von seinem Bruder Stephan, seinen eigenen Rebound verwerten konnte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Pause.
Das 3. Drittel begann ähnlich wie das zweite, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Das 3-1 durch Eichberger sollte der Startschuss für die Gmundner Aufholjagd sein. Wie auf einer schiefen Ebene rollten die Gmundner Angriffe Richtung Goalie Mühlbachler, bei dem aber immer Endstation war, vorerst. Jedoch fand auch der EC Adler Wels vor allem durch das ein oder andere schnelle Break, seine Chancen vor das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Nach knapp der Hälfte im letzten Drittel konnte Gmunden den Anschlusstreffer erzielen, abermals im Powerplay durch einen Blueliner von Diewald. Am Spielverlauf änderte sich nichts, immer wieder war es Goalie Mühlbachler der den Welser den Vorsprung sicherte. Die Schlussminute sollte noch mal turbulent werden. Gmunden nahm Torhüter Kargl vom Eis und so besiegelte der Ex-Kapitän der Gmundner, Rene Noisternig das Schicksal seines Ex-Vereins, 4-2 aus dem eigenen Drittel(!!). Kurz darauf wurde es noch mal spannend, nur 13 Sekunden später konnte Gmundnen erneut jubeln, doch das änderte nichts mehr am Spielausgang.
Fazit: Eines der besten Spiele, die jemals in der Welser Eishalle gespielt wurden. Das Spiel hatte alles, was man sich als Eishockeyfan wünschen konnte. Spannung, Emotionen, viel Klasse und den besseren Ausgang für den EC Adler Wels. Der Saisonstart ist mehr als nur geglückt, der Meister gefallen, so darf man hoffnungsvoll auf eine tolle Eishockeysaison in Wels blicken.
EC Adler Wels – UEHV Traunsee Sharks Gmunden 4:3 (1:0/2:0/1:3)
Zuseher: 200
Torfolge:
12:15, 1-0, #28 Herzog M. (#22 Herzog J., #17 Strohofer)
21:11, 2-0, #91 Damm (#75 Noisternig, #19 Brucker)
34:40, 3-0, #66 Fritsch Ch. (# 77 Fritsch S., #79 Peherstorfer)
42:38, 3-1, #90 Eichberger (#15 Wieltsch, #29 Kargl)
50:08, 3-2, #86 Diewald (#90 Eichberger, #15 Wieltsch)
59:24, 4-2, #75 Noisternig (#91 Damm, #34 Mühlbachler)
59:37, 4-3, #86 Diewald (#90 Eichberger, #88 Holzleitner)