Nachdem man sich auswärts stabilisiert hat, will der VSV am Dienstag zu Hause auch gegen Leader Jesenice bestehen. Die Slowenen zeigten zuletzt erhebliche Schwächen in der Fremde und könnten von den Adlern vom Ligathron gestoßen werden.
Der EC VSV nahm in den vergangenen Runden den Blinker raus und setzte in der Tabelle zum Überholen an. Drei Spiele in Folge konnten die Adler gewinnen. Mit Siegen in Linz und in Innsbruck konnten die Kärntner ihre Auswärtsschwäche ablegen und den Anschluss ans vordere Tabellendrittel schaffen. Bis zur Meisterschaftspause stehen für den Tabellensechsten nun noch zwei Heimspiele an: Mit dem HK Acroni Jesenice wartet am Dienstag der Leader und am Donnerstag kommt mit Meister EC Red Bull Salzburg der Tabellenzweite in die Draustadt - zwei echte Gradmesser!
„Wir haben jetzt zwei Heimspiele. Vor eigenem Publikum zu spielen ist immer etwas Besonderes. Das Spiel gegen Jesenice ist für uns schon ein kleines Derby. Die Stimmung wird sicher wieder großartig sein. Ab es wird bestimmt nicht einfach. Mit dem HKJ kommt der Leader nach Villach. Die Slowenen werden sicherlich Vollgas geben. Wir müssen in der Defensive wieder sehr gut spielen, diszipliniert agieren und die Kleinigkeiten machen“, so Adler Nikolas Petrik, der den EC VSV in Innsbruck mit seinem Treffer zum 1:0 auf die Siegerstraße brachte.
Blau-Weiße Heimmacht
Zu Hause sind die Adler bisher sehr stark: In sieben Spielen holten die Draustädter elf Punkte (fünf Siege, zwei Niederlagen – Torverhältnis: 30:18). Niki Petrik gibt die Marschroute für die nächsten 48 Stunden klar vor: „Wir wollen vier Punkte. Zu Hause wollen wir jedes Match gewinnen. Die Mannschaft will den Fans wieder eine tolle, solide Leistung zeigen“, so der 24-Jährige VSV-Stürmer, dessen jüngerer Bruder Benjamin Petrik heute seinen 20. Geburtstag feiert.
Topscorer der Adler ist Roland Kaspitz mit 17 Punkten (neun Tore und acht Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt der 26-Jährige mit neun Saisontreffern ebenfalls an.
HKJ kommt als Leader
Der HK Acroni Jesenice kommt als Leader nach Villach. Die Slowenen mussten allerdings am Sonntag eine klare 2:6-Niederlage beim Meister EC Red Bull Salzburg hinnehmen. Während die Stahlstädter bisher zu Hause vollends überzeugten und alle ihre neun Heimspiele gewannen, haben die Slowenen auswärts ihre Probleme: In sieben Spielen holten Marcel Rodman und Company sechs Punkte (drei Siege, vier Nullnummern – Torverhältnis: 21:31).
„In Salzburg hatten wir Probleme in der Defensive. Jetzt warten zwei weitere schwere Auswärtsspiele auf uns. Am Dienstag in Villach und am Freitag in Linz. Villach ist für uns ein kleines Derby. Auswärts ist es nie einfach zu spielen. Die Erste Bank Eishockey Liga ist eine großartige Liga, jedes Team hat tolle Fans. Wir müssen von der ersten Minute an bereit sein und eine gute Leistung in der Defensive bringen. Uns erwartet wieder ein harter Kampf. Im Training werden wir an unseren Fehlern arbeiten, denn wir wollen noch besser werden“, so HKJ-Headcoach Doug Bradley, dem der gesamte Kader zur Verfügung steht.
Offensivmacht
Die Offensive ist heuer das Prunkstück der Stahlstädter. Der slowenische Meister erzielte in dieser Saison schon 66 Saisontreffer, nach dem EC-KAC (68) die meisten aller zehn Ligaklubs. Topscorer des HKJ ist Kapitän Marcel Rodman mit 23 Punkten (sieben Tore, 16 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führen David Rodman und Jean-Philippe Pare mit jeweils zehn Treffern an.
Die Slowenen führen nicht nur die Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga an, sondern sind auch das fairste Team. Die Truppe von Doug Bradley kassierte bisher erst 262 Strafminuten. Probleme haben die Slowenen im Penaltykilling: Mit einer Effizienz von 71,79 Prozent liegt Acroni in der Penaltykilling-Statistik auf dem zehnten und letzten Platz.
Dienstag, 28. Oktober 2008, 19.15 Uhr.
EC VSV – HK Acroni Jesenice (085).
Schiedsrichter: FUSSI, Widmann, Zehenthofer.
Bisherige Saisonduelle: >B
19.09.2008: HK Acroni Jesenice – EC VSV 4:3 (4:1, 0:2, 0:0).